"Bin ich das im Spiegel? Bin ich wirklich so Fett?" jeden Tag das selbe. Der Blick in den Spiegel bringt mich langsam um aber wenigstens,kann ich dann verstehen warum alle sagen "Guck dich mal an! Du siehst scheiße aus!".Der Blick auf die Uhr sagt mir,das ich los muss,zur Schule. Ich mache mir Musik auf volle laut stärke an,um mir neue Kraft für den Schultag zu holen. "Oh man heute ist auch noch Montag...und wieder 5 Tage voller Qualen..." ging mir durch den Kopf. In der Schule hole ich meine Bücher aus den Spinnt und setze mich ohne Umwege an meinen Platz. Eine Freundin kommt rein und setzt sich neben mich. Wir umarmen uns. Sie fragt mich wie's mir ginge und wie immer sage ich "gut" aber wenn sie wüsste wie scheiße es mir geht! Ich lächel,um meine Aussage zu verstärken,damit sie sich keine Sorgen macht. " Wie war dein Wochenende?"fragt sie "Ach eigentlich richtig super! Ich habe mich besoffen,mich wieder geritzt ,hatte einen Nervenzusammenbruch und habe erfahren das mein Dad nicht mein leiblicher Dad ist!" denke ich mir. Der Gedanke an das Wochenende bricht mir das Herz. Tränen sammeln sich in meinen Augen,ich spüre wie ich kurz vor den weinen bin. "Guten Morgen!" ich erschrecke mich,als ich plötzlich die Stimme von meinen Lehrer höre. Ich drehe mich sofort nach vorne,damit meine Freundin die Tränen in meinen Augen nicht sieht. In der Pause setze ich mich zu meinen Kumpels und höre ihnen bei ihren Erzählungen zu. "Oh man was labbern die für ne scheiße!? Reicht es nicht schon,dass die Lehrer nur scheiße labbern?!" sind meine Gedanken. Auf den Wegen zu den anderen Klassenräumen kann ich die Blicke der anderen spüren. Ich greife um den Arm,an den ich mich geritzt haben,um die Blicke zu ignorieren aber das gelingt mir nicht. So geht es heute den ganzen Tag. Um 16:00 Uhr habe ich das alles endlich Überlebt. Ich bin froh das ich bald Zuhause bin. Doch dann fällt mir ein das mein Dad heute Zuhause ist. Ich nehme mir vor,einfach in mein Zimmer zugehen,ohne das ich ein Gespräch anfange. Als ich Zuhause bin,gehe ich rein, sage laut "Hallo" und gehe in mein Zimmer. Meine Mum ruft mich. Ich gehe zu ihr und Frage sie was sie will. "Ich will das du was isst. Du bist so dünn!" "Du bist so dünn blah blah blah" . Ich gucke sie an und nicke. Sie stellte mir ein Teller mit Nudeln hin. "Wenigstens nichts Fettiges!". Als ich das Essen in mich rein gezwungen habe,gehe ich in mein Zimmer,schmeiße mich auf mein Bett,nehme mir mein Handy und gucke über all was es so neues gibt. Ein neuer Status von meiner besten Freundin "Samstag Fette Party! Ich freue mich soo drauf!" "Samstag? Party? Hallo? Ich dachte da feiern wir in mein Geburtstag rein! Hast du nicht gesagt das du eine Überraschung für mich hast? Ist deine Überraschung das du nicht kommst oder was?!" Ich tippe ihre Nummer ein und rufe sie an "Na du, hab gesehen das du Samstag auf ner Party bist?" sage ich " Heyy Süße, ja! Man ich freue mich schon so drauf! Ey das wird..." "Hast du nicht irgendwas vergessen?" unterbrach ich sie. "Nein also nichts wichtiges" sagt sie. Ohne was zu sagen lege ich auf. Automatisch mache ich meine Nachtisch Schublade auf,hole mein Schmuckkästchen raus und öffne es. " Du bist mein bester Freund...Du lässt mich nicht im Stich...Du meine Klinge" flüstere ich. Ich ziehe meinen Oberteil aus.Ich ritze mir auf meinen Bauch das Wort "Fett" und auf mein Arm das Wort "Hässlichkeit". Das Blut tropft von meinen Arm runter. An meinen Bauch spüre ich wie ein warmer Fluss runter fließt. Ich wische mir das Blut vom Arm und vom Bauch. Die Klinge lege ich wieder in das Schmuckkästchen und das lege ich wieder in mein Nachttisch. Ich höre die Haustür zufallen. "Oh nein! Jetzt ist auch noch meine Schwester da!" denke ich. Ich ziehe schnell mein Oberteil an und ein paar Sekunden später stürmt auch meine Schwester Lili in mein Zimmer. "Meine Freunde kommen gleich vorbei und sobald du dich nur ein mal Blicken lässt gib's Schläge!" ich nickte. Ohne noch was zusagen geht sie wieder aus mein Zimmer. Meine Mum kommt zu mir rein und fragt ob alles okey sei. " Ja, aber ich brauche ein bisschen frische Luft. Ich geh ne Runde laufen wenn das okey ist?" "Ja klar, geh ruhig. Ich wünsche dir viel Spaß!" "Danke Mum" sage ich. Sie geht aus mein Zimmer und schließt die Tür. Ich hole meine Sportsachen aus den Schrank. Ich ziehe mich aus. Ich stelle mich mit Unterwäsche vor den Spiegel und gucke mich an. Mit meinen Fingern spure ich das grade geritze Wort "Fett" nach. Meine Augen füllen sich mit tränen. Meine Freunde meinen für meine 1.65 sind meine 60 kg ganz normal. Aber ich sehe es ganz und gar nicht so! Es hat ja auch einen Grund warum alle sagen das ich "Fett" und „Hässlich" bin und das ich mir Sätze wie „Du Hässlichkeit!" „Such dir Freunde du Fettes Ding!" an hören muss. Bei diesen Worten kommen mir die Tränen. Ich setze mich in eine Ecke und weine einfach. Ich lasse meinen Tränen freien lauf. Als ich mich beruhigt habe zieh ich meine Sportsachen an,mache mir wieder meine Musik an und Jogge los. Nach einer Stunde bin ich wieder Zuhause,ich gehe durchs Wohnzimmer rein,da ich meinen Haustürschlüssel vergessen habe. Ich klopfe. Der Freund von Lili machte mir auf. "Oh Entschuldigung das ich störe! hab voll vergessen das Lili Besuch hat,tut mir voll leid!" "Ist doch gar kein Problem,komm rein" sagt ihr Freund Mark und lächelt. Ich gehe rein und alle Freunde von Lili gucken mich an. Ich sehe zu Lili und kann genau sehen wie die Wut in ihr hochsteigt. "Hallo" sage ich schnell und gehe auch so schnell in mein Zimmer. Als alle Freunde von Lili weg sind,kommt sie in mein Zimmer und hat irgendwas in der Hand. " Ich hab doch gesagt,du sollst dein Zimmer NICHT verlassen!" "Ja aber ich..." "Ist mir egal was du wolltest du häusliches Ding!" schreit sie mich an. "Wenn ich dir was sage,meine ich das auch so!" mit jeden Wort kommt sie einen Schritt näher.