North Carolina

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Nach weiß nicht wie vielen Stunden wachte ich auf und sah mich zuerst verwirrt um. Ich sah Enzo an und als ich raus blickte sah ich das Schild von North Carolina. Sofort fiel mir wieder alles ein und mir stiegen Tränen in die Augen. Dann sah ich zu Enzo. "Wie lange habe ich geschlafen?" fragte ich. Meine Stimme klang leicht kratzig. Wahrscheinlich vom Weinen. "Knapp 6 Stunden aber wir sind jetzt auch da. Wo soll ich hinfahren?" fragte er dann. Ich erklärte ihm dem Weg zu dem Haus und er fuhr dort hin. Dort angekommen war die Tür mit einem Zeichen der Polizei versiegelt. Es stimmte also doch alles. Noch im Auto nahm ich sofort mein Handy und rief die Nummer an die mich angerufen hatte. "Hallo hier ist Sarah Nelson...ich bin nach North Carolina gekommen. Kann ich sie persönlich sprechen?" fragte ich die Person am Ende der Leitung. "Ja natürlich kommen sie zur Polizei dort erklären wir ihnen dann alles." war die Antwort. Ich bedankte mich kurz und legte auf. Kurz erklärte ich Enzo wo wir hin mussten und er fuhr dort hin. Dort angekommen wurde ich leicht nervös. Ich wusste nicht was jetzt genau auf mich zukam.

Ich drehte mich zu Enzo. "Wartest du hier? " fragte ich und er nickte. Ich stieg aus und lief in das Gebäude rein zur Rezeption und dort saß eine etwas ältere Frau. "Entschuldigung ich habe hier angerufen. Ich heiße Sarah Nelson." sagte ich schnell und die Frau nickte. "Ja setzen sie sich noch einen Moment gleich ist jemand für sie da." war die Antwort. Ich machte was mir gesagt wurde und nach ein paar Minuten, die sich wie Stunden angefühlt haben, kam ein junger Mann zu mir und sagte das ich ihm ins Büro folgen sollte. Ich machte es und als wir im Büro waren fing er an. "Es tut mir wirklich leid ihnen das so zu erzählen aber wir hatten keine andere Kontaktmöglichkeit als die Telefonnummer....Ihre Mutter hatte gestern bei uns angerufen und um Hilfe gebeten. Es sei jemand im Haus gewesen der sie und ihren Vater bedroht hatte." weiter redete er erstmal nicht mehr. Ich nickte leicht und musste das erstmal verdauen. "Und dann? Was ist dann passiert?" wollte ich wissen. Ihr Gegenüber zögerte kurz. "Als wir dort ankamen war es leider schon zu spät. Derjenige der dort war hatte ihre Eltern schon ermordet. Die ganze Wohnung war verwüstet und es sah alles danach aus das es geplant war ihre Eltern zu ermorden." beendete er dann wie es gewesen war. Ich schluckte und musste mit mir kämpfen nicht gleich in Tränen auszubrechen.

Nach langen Minuten die eigentlich nur Sekunden waren sah ich zu dem jungen Mann. "Ich will sie sehen.", war das einzige was ich jetzt sagte. "Das geht nicht so einfach wir sind noch in den Ermittlungen.", sagte er doch ich unterbrach ihn schnell. "Ich will sie sehen. Sie waren das einzige was ich in meinem Leben noch hatte.", sagte ich ein wenig bestimmender und der Mann nickte. Wir standen auf und er führte mich zu dem Raum wo meine Eltern waren. Sie lagen auf einer Liege bedeckt mit einer Decke. Ich zitterte kurz ging aber zu den Liegen und zog zuerst bei meiner Mutter die Decke ein Stück runter. Als ich sah das sie wirklich tot war zitterte ich nur noch mehr und was mich sehr wunderte waren die zwei kleinen Punkte an ihrem Hals. Ich sagte aber nichts dazu und zog die Decke wieder drüber. Dann ging ich zu meinem Vater und machte da dasselbe. Auch er hatte diese Punkte. Das fand sie sehr komisch.

Zehn Minuten später durfte ich dann auch schon gehen musste aber versprechen das ich in der Stadt bleiben würde falls es noch fragen von der Polizei aus gab. Außerdem wollte ich eine Beerdigung organisieren. Wieder bei Enzo im Auto rief ich erstmal meinen Chef an und erklärte was passiert war. Dieser ließ mich beurlauben damit ich alles machen konnte mit der Beerdigung usw. "Und wie war es?" fragte Enzo und sah mich an. Ich schüttelte nur den Kopf denn ich wollte nicht drüber reden sonst würde ich wirklich weinen. Um vom Thema abzulenken erinnerte ich mich an sein Versprechen was er mir in Mystic Falls gegeben hatte. "Jetzt reden wir erstmal darüber wieso du so schnell bist und mich Salvatore nennst." sagte ich. Ich sah Enzo die Augen verdrehen. "Du hast es versprochen aber fahr uns bitte zu meinem kleinen Haus" fügte ich meinen Worten an und erklärte ihm den Weg dorthin. Ich hatte es von meinen Eltern bekommen und es war nicht so weit weg von meinem Elternhaus.

Am Haus angekommen stieg ich sofort aus dem Wagen und lief zur Haustür. Unter der Fußmatte holte ich den Schlüssel hervor und wartete auf Enzo. Als er auch da war schloss ich auf. "Komm rein.", sagte ich und ging mit ihm rein. Drinnen sah ich mich erstmal kurz um. Küche und Wohnzimmer war ein Raum und war im Erdgeschoss. Ein Stockwerk höher war das Schlafzimmer und das Bad. Ich sah zu ihm. "Trinken kann ich leider nicht anbieten" sagte ich als ich mich aufs Sofa gesetzt hatte. Dafür müsste ich erst einkaufen gehen. Nach ein paar ruhigen Minuten sah ich zu Enzo. "Na dann erzähl mal" forderte ich ihn auf und sah neugierig zu ihm. 

Ein völlig neues Leben - Sarah SalvatoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt