Es waren jetzt zwei Tage vergangen und ich kam mittlerweile ganz gut mit der Verwandlung klar. Damon und Stefan habe ich seitdem nicht mehr gesehen.
Aber auch von Enzo hatte ich nichts mehr gehört. Deswegen hatte ich heute beschlossen nach ihm zu suchen. Ich wusste das er schonmal am Whitmore College war und ich wollte mich dorthin auf den Weg machen.
Denn er hatte mal erwähnt, dass er von einer bestimmten Organisation entführt worden war und Experimente an ihm durchgeführt wurden. Ich packte gerade eine kleine Tasche mit Eisenkraut und Waffen als es klingelte. Etwas genervt ging ich zur Tür und öffnete sie. Dort stand Damon und bevor ich die Tür zuschlagen konnte hatte er schon den Fuß dazwischen.
Ich knurrte frustriert auf. Dies hatte zur Folge das meine Augen kurz rot aufleuchteten und meine Zähne hervortraten. "Was willst du hier Damon?", fragte ich ihn dann auch und er lachte auf. "Kleines Biest du. Wo ist Enzo? Ich dachte er könnte bei dir sein.", kam er dann auch schon auf den Punkt. "Er ist nicht bei mir. Um ehrlich zu sein wollte ich gerade zum Whitmore College um ihn zu suchen. Ich mach mir Sorgen das er wieder von Augustin gefangen gehalten wird.", sagte ich und er nickte leicht. Sein Hass schien gerade gesunken zu sein. Er machte sich auch Sorgen. Das spürte ich. "Er hat dir also von Augustin erzählt?". Dies beantwortete ich nur mit einem Nicken. Ein paar Minuten des Schweigens vergingen und dann entschied ich mich widerwillig dazu ihn was zu fragen. Auch wenn mein eigentlicher Plan war ihn zu töten.
"Möchtest du mitkommen und ihn suchen? Ich mein immerhin sind zwei immer noch mehr als ich alleine.", dabei sah ich ihn an. Man sah es ihm an wieder am überlegen war was er sagen sollte. Außerdem hatte ich herausgefunden, dass meine neue Stärke ganz nützlich sein könnte. "Nein tut mir leid. Ich werde was anderes versuchen um ihn zu finden.", sagte er dann. "Aber dir viel Glück dabei.", hing er noch ironisch dran und bevor ich was sagen konnte war er auch schon weg.
Frustriert verdrehte ich die Augen und knallte die Tür. Schnell packte ich mein Zeug noch weiter ein und verließ das Haus sobald ich abgeschlossen hatte. Die Fahrt zum College verging ganz schnell. Auf dem Weg hatte ich noch mit Kol geschrieben und ein Treffen für heute Abend im Grill ausgemacht. Seitdem meine Verwandlung geschehen war hatten wir uns nicht mehr gesehen. Am College angekommen stieg ist aus und sah mich auf dem Campus um. Es sah dem ähnlich welches ich besucht hatte. Schnell sah ich mich nach der Info um und fand sie auch direkt. Drinnen fragte ich dann direkt die Frau am Tresen. "Hallo ich bin Sarah Nelson und auf der Suche nach einem Lorenzo St.John. Haben sie ihn hier vielleicht mal gesehen?", dabei lächelte ich freundlich. Bevor sie jedoch antworten konnte hörte ich eine Stimmte hinter mir. "Lorenzo war vor ein paar Tagen hier gewesen aber er ist wieder abgereist und weitergereist.", ich drehte mich zu der Stimme um und sah den jungen Mann an. Sofort spürte ich das er was verheimlichte. Es war nicht gerade ungefährlich für mich hier auf dem Campus. Immerhin wurde Enzo mal von einer Gesellschaft entführt und es könnte sein, dass sie immer noch hier waren. "Ach ja? Wohin ist er denn gegangen?", fragte ich dann neugierig und war dem Mann ein wenig nähergekommen. "Sorry ich bin Sarah Nelson.", stellte ich mich dann auch vor und hielt ihm meine Hand hin. Dies nahm er an und schüttelte sie kurz. Mir fiel auf das sein Blick auf den Tageslichtring fiel und er ihn kurz musterte. Schnell zog ich meine Hand weg. "Wes Maxfield, schönen Ring haben sie da." bemerkte er. "Danke. Ein Familienerbstück." meinte ich nur leise und sah ihn wieder an. Mein Blick war kühl und ich spürte, dass er mehr wusste als er zugeben wollte. "Könnten sie mir vielleicht zeigen wo ich das Zimmer von Enzo finden kann? Er hatte doch bestimmt eins als er hier war.", fragte ich dann und lächelte ihn an. "Sicher doch. Folgen sie mir.", antwortete er und wir gingen aus dem kleinen Zimmer raus. Vorsichtig ging ich ihm hinterher und sah mich währenddessen etwas auf den Fluren um. Dabei lauschte ich auch um mich herum und bekam verschiedene Gerüche unter die Nase. Bei einem lief mir sofort das Wasser im Mund zusammen. Es war Blut. Menschliches. Direkt in der Nähe von uns. Ich versuchte mich auf was anderes zu konzentrieren, da mir das mit dem Hunger auf Blut nicht so leicht fiel seit meiner zweiten Verwandlung. Gerade konnte ich nur hoffen, dass meine Augen oder Zähne nicht durchkamen solange ich nicht wusste ob Wes was verheimlichte.
"So da sind wir.", hörte ich ihn dann auch schon sagen und seine Worte holten mich wieder in die Realität zurück. "Vielen Dank. Ist es möglich das ich mich dort mal umschaue? Er wollte mir noch was geben aber da ich ihn nicht erreiche meinte er in seiner letzten Nachricht das ich mich ruhig selber umschauen soll.", erklärte ich ihm schnell. Hoffentlich kaufte er es mir auch ab. Ich wollte jetzt unbedingt allein in seinem Zimmer sein um nach Hinweisen zu schauen wo er denn sein könnte. Er nickte leicht. „Natürlich Sarah", und ließ mich allein. Ich betrat also das Zimmer und sah mich ein wenig um. Aber nichts gab mir einen Hinweis darauf wo Enzo sein könnte. Plötzlich hörte ich wie die Tür zufiel und sich verriegelte. "Hallo? Wes? Ich bin hier noch drin", rief ich und hoffte das er mich hörte. Aber nichts kam von der anderen Seite und ich seufzte auf. Na super. Sowas konnte auch nur mir passieren. Ich lief zum Fenster. Zum Glück waren wir nur im ersten Stock so konnte ich rausspringen. Also öffnete ich das Fenster und wollte gerade rausspringen als mich ein Geräusch ablenkte.
Kurze Zeit später roch ich auch schon einen Geruch und hielt sofort die Luft an. Es war Eisenkraut. Meine Sinne waren schon ein wenig benebelt als ich die Tür hörte und sah wie Wes reinkam. "Was machen sie?", fragte ich ihn dann und hielt sofort wieder die Luft an. "Das erfährst du noch früh genug.", grinste er und spritzte mir irgendwas. Meine Augen leuchteten kurz rot auf und alles was ich noch weiß ist das er mir noch eine Spritze gab. "Du solltest dochschon lange bewusstlos sein?", fluchte er und dann wurde alles schwarz ummich herum.
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Ein völlig neues Leben - Sarah Salvatore
VampiroSarah Nelson kommt unwissend wer ihre Familie ist nach Mystic Falls und erlebt dort eine Wendung die sie sich nicht hätte vorstellen können. Sie erfährt wer ihre eigentliche Familie ist und hat von ihren Adoptiveltern eine Bestimmung bekommen. Ihr...