Epilog: Andere Gefühle

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Immer stärker wurde der Wind in der Halle und die Kerzenflammen stiegen in die Höhe.
Dies war das Zeichen das der Zauber fast vollendet war.
Gespannt sahen die Mikaelson Geschwister und ich zu Kols Leiche.
Diese begann sich auch nach einigen Minuten zu regen. Rebekah wie auch ich wollten einen Schritt nach vorn gehen jedoch hielt Davina uns auf.
„Noch nicht.", meinte sie nur und sprach weiter den Spruch.
Zurückgewiesen seufzte ich auf und wartete nun die letzten Minuten ab.

Nach endlosem warten gingen die Flammen der Kerzen aus und Kol schlug endgültig die Augen auf.
Sofort glitt sein Blick zu mir. Ich lächelte ihn an und wollte einige Schritte auf ihn zugehen. Jedoch fiel sein Blick nun auf Davina und es veränderte sich was. Ebenso hatte Davina zu ihm gesehen. Den Blick von ihm kannte ich : so hat er mich auch vor seinem Tod angesehen.
Kurz schluckte ich und ging wieder meine Schritte zurück.
Kol und Davina schienen sich wieder gefangen zu haben.
Keine zwei Sekunden später spürte ich seine Arme um mich herum. „Du bist wieder da", sagte ich erleichtert und lächelte ihn an nachdem er mich losgelassen hatte.
Dann umarmte er den Rest seiner Familie und wandte sich dann an Davina und Marcel.
„Danke.", bedankte er sich und drehte sich dann wieder zu uns.
Ich selbst sah auch zu Davina und nickte ihr einmal zu.

„Gut lasst uns nach Hause gehen. Der Deal ist erfüllt.", meinte ich und wir gingen alle zusammen ins Mikaelson Anwesen.
Wie Davina Kol nachgesehen hatte vergaß ich aber nicht.
Aber vielleicht ist es auch besser so. Immerhin sind meine Gefühle für ihn kaum noch vorhanden.

Gute zwei Stunden waren nun vergangen. Kol hatte sich frisch gemacht und war jagen gewesen. Nun saßen wir gerade alle zusammen im Wohnzimmer.
Wir redeten über das was alles passiert war während er gestorben war.
Zuletzt erzählte ich wie wir Marcel hierhergelockt hatten und ihn dann gefoltert haben.
„Das war ein echter Spaß", grinste ich und sah kurz zu Klaus der ebenfalls grinste.

Kol Worte ließen mich dann zu ihm schauen.
„Sarah können wir eben reden?", fragte er und mein Blick glitt zu Klaus der sich direkt abgewandt hatte.
„Klar.", meinte ich und zusammen gingen wir hoch.
Dort angekommen ließ ich mich auf mein Bett nieder. „Was gibt's?", fragte ich und wusste eigentlich schon worum es ging.

„Du hast es bestimmt mitbekommen wo Davina mich wiedergeholt hat. Da ist was zwischen ihr und mir. Ich möchte herausfinden was es bedeutet.", sagte er vorsichtig. Er sah mir in die Augen dabei.
Standhaft erwiderte ich den Blick und nickte nur kurz. „Es ist okay", sagte ich und ließ meinen Kopf ein wenig sinken.
Sollte ich ihm von Klaus erzählen?
Doch er kam mir zuvor.
„Ich hab Klaus und dich beobachtet wo ich tot war. Ich wusste ihr schafft es irgendwie mich zurückzuholen.
Dabei hab ich aber auch gesehen wie er dich anschaut und behandelt. Glaub mir es ist genauso wie Rebekah es gesagt hat. Er mag dich wirklich sehr. Gib ihm eine Chance." , er sah mich dabei an und umarmte mich sehr lange.
„Dennoch war es eine schöne Zeit mit dir. Auch wenn sie relativ kurz war.", er lächelte.

Ich nickte nur darauf und er verließ nach einer kurzen Umarmung mein Zimmer. Was würde ich jetzt machen? Sollte ich mit Klaus reden?
Minutenlang saß ich auf meinem Bett und überlegte.
So lange wie ich hier jetzt am überlegen war fasste ich einen Entschluss. Zunächst würde ich zurück nach Mystic Falls gehen. Meine Wohnung dort hatte ich ja immer noch.
Und ich könnte vielleicht mit Enzo darüber quatschen.
Ja ich glaube das brauchte ich jetzt. Ich stand schnell vom Bett auf und ging zu meinem Schreibtisch. Dort nahm ich einen Zettel und einen Stift.
Dann fing ich an zu schreiben.

Lieber Klaus,
sei nicht böse das ich gegangen bin. Ich werde wiederkommen. Doch erst muss ich mir über einiges klar werden. Dafür werde ich erstmal wieder nach Mystic Falls fahren. Der Grund dafür ist einfach. Dein Bruder und ich haben uns getrennt. Deswegen gehöre ich nicht mehr zu euch. Ich bin keine Mikaelson. Danke für die Zeit die wir hatten.
Bis Bald

In liebe
Sarah

PS: sag deiner Schwester das ich sie vermissen werde.

Ich lies den Brief auf dem Schreibtisch liegen. Er würde ihn schon finden.
Danach zog ich mir meine Jacke an und überlegte eine Strategie unbemerkt zu verschwinden.
Sobald ich dies hatte lief ich nach unten und verließ das Anwesen.
„Bin im Quarter. Möchte nachdenken.", rief ich nur und war in Vampirgeschwindigkeit an Klaus Auto.
Schnell stieg ich ein und startete den Motor.
Einmal sah ich mich zurück und fuhr dann los.
In der Hoffnung das ich mir dort meinen Gefühlen klar werde.
Ein paar Tränen liefen mir über die Wange als keine Viertelstunde später mein Handy anfing zu klingeln. Nach kurzem draufschauen wusste ich das es Klaus war. Dennoch würde ich nicht umkehren so weh es auch gerade tat.  Aber ich muss erstmal für mich sein. „Tut mir leid Nik", flüsterte ich in die Nacht und trat das Gaspedal durch.

ENDE

So das war es mal wieder. Und dies ist auch erstmal das letzte Kapitel der Geschichte. Wenn ihr es wünscht schreibe ich einen zweiten Teil.
Wie findet ihr es das Sarah nach Mystic Falls zurückgeht? Meint ihr sie wird dort über ihre Gefühle klar werden?

Lasst gerne eure Meinung dazu da. Ich bin gespannt was ihr schreibt.

Ein völlig neues Leben - Sarah SalvatoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt