Keuchend wachte ich auf und schnellte hoch. Als ich mich umsah erkannte ich mein Wohnzimmer und vor mir im Sessel saß Enzo der am Schlafen war.
Er sah gestresst aus und ich erinnerte mich zunächst nicht daran was sich vor ein paar Stunden abgespielt hatte.
Ich stand auf um ins Bad zu gehen und war ein wenig wacklig auf den Beinen. Im Bad angekommen erschrak ich erstmal als ich mein Spiegelbild sah. Ich war blass, hatte dunkle Augenringe und das schlimmste: mein Hals war Blutrot verschmiert. Es war schon ein wenig älter da es schon dunkler und getrocknet war. Doch ich fand keine Wunde die dazu passte. Und dann traf es mich wie ein Schlag und die Erinnerungen kamen wieder.
„Dieser scheiß Vampir", regte ich mich selber auf und entschied mich duschen zu gehen.
Jetzt weiß ich auch warum ich mich so anders fühle. Ich schälte mich aus meinen Klamotten und stellte mich unter die Dusche und seifte mich ein. Währenddessen dachte ich darüber nach was passiert war. Ich konnte mich noch vage erinnern das Enzo mich wohl gefunden haben muss. Nach dem duschen trocknete ich mich ab und lief nur im Handtuch in mein Zimmer um mich umzuziehen.
„Sarah?", hörte ich dann aus dem Wohnzimmer Enzos Stimme nachdem ich mich umgezogen hatte.
Mich wundert es wie ruhig ich gerade bleibe obwohl ich eigentlich ganz anders reagieren sollte. Ich war tot.
Ich antwortete nicht, weil ich in Gedanken war und reagierte erst als Enzo an meine Zimmertür klopfte. Ich öffnete ihm die Tür und sah in seine geschockten Augen.
„Was ist los?", fragte ich deshalb und sein Blick schien als würde er einen Geist sehen.
„Du warst tot. Dein Herz hat nicht mehr geschlagen.", sagte er und ich musste leise lachen. Gott ich glaube meine Launen sind etwas durcheinander. „Tja da war ein Vampir der mich töten wollte und dann doch zu der Entscheidung kam mir sein Blut zu geben und mich ausbluten zu lassen.", gab ich von mir und erinnerte mich zurück. Schon schossen mir Tränen in die Augen. Er hatte meine Eltern getötet und mich auch. Nur das ich als Vampir aufgewacht war.
„Und ich werde ihn finden und umbringen", sage ich noch dazu und habe mich wieder etwas beruhigt. Eine Art Rachegefühl stieg in mir auf und man sah mir in meinem Blick an das es mein völliger ernst war. Enzo sah mich nur an und nickte leicht. „Ganz ruhig wir gewöhnen dich erstmal an dein neues Leben." sagte er dann.
Inzwischen waren wir ins Wohnzimmer gegangen. Er hatte mir erzählt das er mich gefunden hatte im Wald nachdem er mich versucht hatte anzurufen. Mein Handy lag wohl immer noch im Wald.
Langsam kroch in mir eine Angst hoch. Was wenn ich mich nicht unter Kontrolle hatte als Vampir? Enzo schien zu merken das was los war denn er sah mich fragend an.
„Ich habe Angst. Angst vor dem Blutdurst.", gab ich zu und er nickte verstehend. „Ich werde dir helfen", meint er und lächelt aufmunternd.
Ich erwiderte das Lächeln leicht. Mir stand nur noch der letzte Schritt zur Vollendung der Verwandlung vor. Ich sah zu Enzo. „Wie schließe ich jetzt eigentlich die Verwandlung ab ohne Menschenblut?", fragte ich ihn dann. Er musste leicht grinsen. „Glaubst du ich bin ohne Nahrung hier hin?", sagt er dann und ist in Sekundenschnelle aufgestanden und war genauso schnell wieder hier mit einem Blutbeutel in der Hand. Diesen hielt er mir hin und ich nahm ihn. Dann sah ich erstmal nur einige Sekunden drauf und hing meinen Gedanken nach.
Ich wollte gerade den Beutel öffnen als ich die Klingel hörte und aufstand. Enzo sah mich nur an und sagte: „Bleib sitzen ich geh schon". Ich nickte nur und blieb also sitzen.
Nach einigen Sekunden hörte ich einen Aufprall von irgendwas auf dem Boden und beschloss nachzuschauen. „Enzo?", sagte leise und ging in den Flur um nachzusehen wo er war. Fast an der Tür angekommen sah ich ihn auf den Boden liegend. „Enzo", rief ich und schnellte zu ihm. „Hey wach auf", sagte ich dann und versuchte ihn wach zu bekommen. Es gelang mir aber nicht und ich spürte nur noch einen stechenden Schmerz an meinem Kopf und fiel bewusstlos um direkt neben Enzo.
DU LIEST GERADE
Ein völlig neues Leben - Sarah Salvatore
VampireSarah Nelson kommt unwissend wer ihre Familie ist nach Mystic Falls und erlebt dort eine Wendung die sie sich nicht hätte vorstellen können. Sie erfährt wer ihre eigentliche Familie ist und hat von ihren Adoptiveltern eine Bestimmung bekommen. Ihr...