Wir waren jetzt schon mehrere Wochen hier in New Orleans und hatten die Hexe immer noch nicht gefunden.
Ein alter Freund von Klaus hielt sie versteckt. Zumindest hatten wir die Vermutung.
Unser Plan war es das ich es aus ihm herauslocken sollte.
Darüber hatte ich nur die Augen verdreht. Nur weil ich der weibliche Part von uns war sollte ich den Lockvogel spielen.
So machte ich mich also dafür fertig Marcel Gerard den Kopf zu verdrehen.
Dafür hatte ich ein schwarzes Kleid angezogen mit hohen Stilletos.
Darüber zog ich jetzt noch einen dünnen Mantel das man nicht sofort sah was ich anhatte.
Ein schlechtes Gewissen überkam mich schon Kol gegenüber.
Aber auch war mir aufgefallen wie Klaus mich zwischendurch ansah. Und immer war so ein eifersüchtiger Stich in seinen Augen.
So wie auch jetzt als ich ihm zeigte was ich anhatte.„Ich hoffe du behältst Recht.", sagte ich und verdrehte leicht meine Augen dabei.
Seine Augen wanderten über meinen Körper und er grinste mich an.
„Also ich würde das nicht abschlagen Liebes.", sagte er und ich streckte ihm die Zunge raus.
„Ich mache es für Kol Klaus. Damit ich ihn wieder habe.", meinte ich und dachte an die schöne Zeit zurück.
Dann schnappte ich mir meine Tasche und verließ das Anwesen ohne ein Wort. Wir waren in das alte Mikaelson Anwesen gezogen zusammen mit Rebekah und Elijah. Die beiden waren mittlerweile auch hier was alle in Aufruhr gebracht hatte. Schnell hatte ich erfahren, dass hier zum größten Teil übernatürliche Wesen lebten und die Mikaelsons nicht gerade mochten.
Laut Klaus müsste Marcel sich in einer Bar aufhalten und schnell war ich dort angekommen.
Ich schwang die Tür auf und lief zielstrebig auf die Bar zu.
Im Augenwinkel konnte ich Marcel ausmachen und lies mich auf dem Barhocker nieder.
„Was darfs sein?", fragte mich die junge Frau an der Theke und ich sah sie an.
„Ein Bourbon bitte.", lächelte ich sie freundlich an.Nachdem sie mir mein Getränk gebracht hatte nippte ich kurz dran und beobachtete Marcel erstmal von weitem.
Ich wusste das er gegenüber mir irgendwie einen Beschützerinstinkt entwickelt hatte.
Das hatte den Grund weil ich mit Klaus hier war. Niemand wusste das ich kein normaler Vampir war. Er ging davon aus das Klaus mich manipuliert hatte mit ihm hier zu sein.Ungefähr nach einer Stunde und 3 Bourbon später hörte ich seine Stimme neben mir.
„Klaus hat dich rausgelassen?", fragte Marcel und lies sich auf den Stuhl neben mir nieder. Nicht weit entfernt von uns standen welche von seiner Gang und beobachteten uns.
„Ja heute ausnahmsweise mal", grinste ich ihn an und verdrehte meine Augen.
„Nein Marcel er hat mich nicht in seiner Hand. Ich kann selber entscheiden was ich mache und was nicht.", meinte ich dann ein wenig genervt und trank mein Glas aus.
Gerade als ich ansetzen wollte meine Hand zu heben für die Barkeeperin erledigte dies Marcel schon.
Das war natürlich mein Plan gewesen.
„Tut mir leid. Lass uns was trinken.", schlug er vor.
Ich grinste innerlich. So leicht war er also rumzukriegen?
„Liebend gern Marcel.", lächelte ich.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir das es gleich Mitternacht war. Und hier in der Bar gab es um Mitternacht Snacks in Form von Menschen.
Klaus hatte mir dies erzählt bevor ich losgegangen war.
Irgendwie freute ich mich darauf und war auch froh noch nicht jagen gewesen zu sein.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Marcel mir mein Glas rüberschob.
„Danke dir.", lächelte ich leicht und stieß zusammen mit ihm an bevor ich einen Schluck nahm.
„Was führt euch wieder her Sarah?", fragte er mich dann direkt als ich mein Glas abgesetzt hatte.
Immer wieder die selbe Tour. Er wollte aus mir rauskriegen warum wir hier waren. Und immer wieder sagte ich dasselbe.
„Marcel wie oft noch. Wir wollten aus Mystic Falls raus nachdem Kol gestorben ist. Es hat nichts mit dir zu tun.", erklärte ich und sah ihn an. In seinen Blick sah ich das er mir nicht glaubte.
„Marcel du kannst mir glauben. Meinst du ich lüge dich an?", dabei klimperte ich ein wenig mit den Wimpern.
Er musste darauf lachen. „Schon gut kleine. In dem Punkt glaube ich dir. Aber nicht das du deinen eigenen Willen hast wenn du bei Klaus bist.", meinte er.
Ich konnte merken das mein Plan aufging. Er vertraute mir. Und das würde ich in der heutigen Nacht noch ausnutzen.
Mein Glas zog ich in einem Mal weg und bestellte direkt einen neuen bei der Barkeeperin.
Schnell hatten Marcel und ich direkt die ganze Flasche bei uns und leerten diese nach und nach.
Als der Gong für um Mitternacht in der Bar erhallte lächelte ich.
Marcel und ich standen beide von den Barhockern auf und ich suchte nach einem Pärchen.
Klaus hatte sie manipuliert hier zu sein. Denn Marcel verwandelte weiterhin Menschen in Vampire für seine Gang. Seine Beschützer.
Ich hatte sie schnell gefunden und lief zielstrebig auf sie zu. Kurze Zeit später hörte man schon die ersten Schreie die aber über die Musik hinweg nicht zu hören waren.
„Ihr werdet nicht schreien und leise sein.", manipulierte ich die beiden als ich bei ihnen angekommen bin und biss dem Mann in den Hals. Im Augenwinkel sah ich das Marcel sich die Frau geschnappt hatte.
Bis zum letzten Tropfen saugte ich den Mann aus und lies ihn fallen. Später würde er Marcels Problem sein wenn er wieder aufwacht.
Knapp zwanzig Minuten später hörte man wieder nur die Musik und ich drehte mich zu Marcel. Dabei leckte ich noch die letzten Blutreste von meinen Fingern.
Ich grinste und stolperte ganz Ausversehen in Marcels Arme. Er fing mich natürlich auf und wir sahen uns in die Augen.
Langsam kamen sich unsere Gesichter näher und schlussendlich drückte ich meine Lippen auf seine.
Etwas atemlos ließen wir voneinander ab und ich flüsterte in sein Ohr.
„Lass uns von hier verschwinden.". Dann zog ich ihn hinter mir her raus aus der Bar nachdem wir bezahlt hatten.
Davor hatte er nur seinen Leuten Bescheid gesagt, dass er jetzt alleine sein möchte.
Denn bei dem was folgt soll ihn ja keiner stören.
Schnell liefen wir in Richtung Mikaelson Anwesen und in einer Seitengasse drückte ich ihn an die Wand um ihn wieder zu küssen. Diesmal tanzten unsere Zungen miteinander und ich schlang meine Beine um seine Hüfte. Dabei rieb ich mich an ihm und entlockte ihm so ein leises Stöhnen.
Innerlich grinste ich und bevor er mir unters Kleid gehen konnte ließ von ihm ab.
Als ich wieder auf dem Boden stand lächelte ich.
„So gerne ich das auch weiterführen würde muss das jetzt sein", meinte ich emotionslos.
Sein verwirrter Blick lies mich lachen. „Du dachtest ich spring mit dir ins Bett ? Niemals Marcel.", grinste ich.
Bevor er reagieren konnte verwandelte ich mein Gesicht und leckte mir über die Zähne. Sein erschrockener Blick interessierte mich recht wenig und er brachte nichts hervor.
Schnell brach ich ihm sein Genick und verschwand dann in Vampirgeschwindigkeit zum Anwesen.„Klaus wir sind da!", rief ich und er war sofort unten.
„Gut gemacht liebes.", meinte er und nahm mir Marcel ab um ihn dann auf einen Stuhl mit Eisenkraut zu fesseln.
Derweil hatte ich mir die Schuhe ausgezogen und genoss den Anblick.
Vielleicht schon bald hatte ich Kol wieder und das ließ mich lächeln. Wobei ich kaum noch an ihn dachte seit wir hier waren. Wahrscheinlich lag es daran das ich hier abgelenkt war.
Nachdem Klaus ihn fertig angebunden hatte ließ er sich neben mir nieder.
„Er war sehr leicht rumzukriegen.", meinte ich und sah zu ihm. Wieder sah ich diesen Stich von Eifersucht in seinen Augen als er mich ebenfalls ansah. Und noch was anderes undefinierbares. Ich würde schon fast denken Verliebtheit.
Aber das würde er mir ja wohl sagen oder ?
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Ein völlig neues Leben - Sarah Salvatore
UpířiSarah Nelson kommt unwissend wer ihre Familie ist nach Mystic Falls und erlebt dort eine Wendung die sie sich nicht hätte vorstellen können. Sie erfährt wer ihre eigentliche Familie ist und hat von ihren Adoptiveltern eine Bestimmung bekommen. Ihr...