Stöhnend drehte ich mich auf die andere Seite und schlug blind nach meinem Wecker, der gerade lautstark Britney Spears 'Toxic' von sich gab. Wieso musste die Schule denn auch so früh anfangen? Später würde es doch auch noch tun.
Ich drehte mich zurück auf den Rücken und starrte missmutig an meine Zimmerdecke, als ich zusammenzuckte. Meine Tür wurde gerade schwungvoll aufgerissen und ewas, das sich als Louis herausstellte, schmiss sich neben mich auf das Bett.
"Aufstehen Prinzessin!" Genervt griff ich nach einem der Kissen, die hier lagen, und legte es auf mein Gesicht. Doch sofort wurde es mir wieder erbarmungslos weggerissen. "Nix da, wir wollen doch wohl nich zu spät kommen, oder?"
Da hatte er allerdings Recht. Also stand ich langsam auf und sah zu meinem Bruder, der wiederlich gut gelaunt auf der Seite lag und mich angrinste. "Na siehst du, geht doch!"
Kaum hatte ich das Schulgebäude betreten, wurde ich sofort von Jolene umarmt. "Stimmt das wirklich, Rose?", schrie sie mir ins Ohr. "Du kannst auch normal reden. Ich versteh dich auch so!", grinste ich Jolene unschuldig an. Doch als ich nicht weitersprach, ging sie zu anderen Maßnahmen über und zerrte an meinem Arm herum. "Sag doch endlich was!"
Ich wollte sie wirklich erlösen, aber in dem Moment tauchte Penny in meinem Blickfeld auf. Also riss ich mich schnell von Jolene los um Penny zu umarmen."Rohosee!", rief Jolene mir gedehnt hinterher, bevor sie dann auch auf uns zu eilte. Sie warf Penny ein kurzes "Hi" entgegen um mich dann erwartungsvoll anzuschauen.
"Alsooo", sagte ich extra gedehnt um Jolene noch etwas auf die Folter zu spannen, "Jap, Louis Bandkollegen sind wirklich gerade bei uns zu Hause!"
Im Nachhinein betrachtet hätte ich das vielleicht doch nicht sagen sollen, denn noch bevor ich ausgesprochen hatte, fing Jolene wie verrück an zu kreischen und dazu kam noch, dass sie auf und ab sprang wie ein Flummi.
Während des gesamten Schultages konnte sich Jolene nicht mehr beruhigen, weswegen nicht nur sie, sondern auch Penny und ich, immer wieder von Lehrern ermahnt wurden und schließlich sogar eine Stafarbeit aufgebrummt bekommen hatten.
Doch das war noch nichts im Vergleich dazu, was gerade passierte:
Wir liefen lachend aus dem Schulgebäude, als Jolene auf einmal stehenblieb. "Was is'n?", fragte Penny sie. Doch anstatt zu antwortenn, deutete sie nur in eine Richtung. Verwirrt sah ich dorthin und dann wurde uns alles klar.
Auf dem Parkplatz stand das Auto meines Bruders. Aber das war nicht unbedingt das, was Jolene und ungefähr hundert andere Mädchen so aus dem Konzept gebracht hatte. An der Autotür lehnte lässig Harry.
Ich verdrehte meine Augen. Was wollte der denn hier? Schnell drehte ich mich zu meinen Freundinnen um, um mich von ihnen zu verabschieden. Doch dazu hatte ich keine Gelegenheit mehr. Jolene und ein Haufen andere Mädchen stürmten auf Harry zu, nachdem sie aus ihrer Schockstarre aufgewacht waren.
"Boah, wieso is der denn nicht sitzen geblieben?", fragte ich Penny genervt. Grinsend schaute sie auf die Traube von Mädchen, die sich um meinen Abholdienst versammelt hatten. "Tja, was erwartest du von nem Boybandsänger? Etwa dass er nachdenkt, bevor er irgendwas macht?"
Nachdem ich mich noch von Penny verabschiedet hatte, beobachtete ich die Szenerie, die sich mir bot, noch eine Weile. Doch dann bekam ich doch Mitleid mit Harry, dem sicher schon die Ohren abgefallen sein mussten von dem ganzen Geschrei.
Seufzend drängte ich mich also durch die Menge kreischender Mitschülerinnen. "Sorry, darf ich mal?"
Dann erreichte ich Harry endlich und irgendwie gelang es uns auch in das Auto zu steigen. Wie genau, das konnte ich nicht sagen."Scheiße, das tut mir echt leid!", meinte Harry und schaute mich zerknirscht an. Ich zuckte nur mit den Schultern. Auf dem Rest der Fahrt schwiegen wir. Oder besser gesagt, ich schwieg, während Harry sich am laufenden Band entschuldigte.
"Da seid ihr ja endlich!", wurden wir von Louis begrüßt. Kaum hatte ich geklingelt, da hatte er auch schon die Tür aufgerissen. Vermutlich war er besorgt im Gang hin und her gelaufen.
"Ja, wir sind aber nur so spät, weil ein gewisser Mr. Style nicht nachgedacht hat und aus dem Auto ausgestiegen ist!", Harrys Ruf "Styles, nicht Style! Mit 'S' hinten!" ignorierend, erzählte ich weiter, "Dann wurde er natürlich sofort von ner Horde durchgedrehter Mädchen belagert!"
"Hast du gerade unsere Fans beleidigt?", wurde ich von Niall gefragt, der plötzlich aus dem Wohnzimmer gekommen war.
Ich verdreht meine Augen und ging in die Küche, wo es schon lecker nach Essen roch.
Während des Essens wurde laut durcheinandergeredet, anders als am vergangenen Tag.
"Und, was sind so deine Hobbys?", fragte mich dann Liam, mit dem ich bisher noch nichts zu tun hatte.
"Ähm, ich tanze. Also ich hab getanzt." An die Erinnerungen daran, musste ich lächeln. Es hatte mir immer wahnsinnig viel Spaß gemacht.
"Waas?!", rief da Louis, "Das hast du ja noch gar nicht erzählt!"
"Hat sich noch nicht ergeben." Damit war dieses Thema für mich erst Mal beendet.
"Alter, bist du dumm? Der hätte reingehen müssen!", hörte ich Louis aus dem Wohnzimmer schreien.
Mit hochgezogener Augenbraue schaute ich Johannnah fragend an. Wir standen gerade in der Küche und räumten auf, während die vier eigentlich erwachsenen Männer sich wie kleine Jungs verhielten.
"Ach, wahrscheinlich spielen sie wieder Fifa. Du kennst ja deinen Bruder..."
Der restliche Tag verlief im Gegensatz zu Mittags relativ ruhig. Jedenfalls so lange, bis Liam vorschlug, wir sollten Shoppen gehen. In der Idee mit einbegriffen war allerdings auch, dass ich sie begleiten sollte.
Abwehrend hielt ich meine Hände vor mich, als Harry mich von dem bequemen Liegestuhl im Garten hochziehen wollte. "Komm schon! Das wird bestimmt lustig! Jedenfalls lustiger als alleine hier herumzuliegen!"
Tja, und gegen vier spätpupertäre Männer konnte selbst ich mich nicht durchsetzten.
Jap, ihr habt wirklich richtig gelesen, ich habe es wirklich geschafft ein neues Kapitel zu schreiben! :D
Wie findet ihr Harrys neue Frisur?
Viele liebe Güße
Becci
♥
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Brother? |Louis Tomlinson
FanfictionAls Rose erfährt, dass sie adoptiert wurde, bricht für sie eine Welt zusammen. Und nicht dass das schon schlimm genung wäre. Nach einem tragischen Unfall steht sie plötzlich alleine da. Kurzerhand wird sie in ein Kinderheim gebracht. Dort kommt sie...