Bereits als wir das Haus verließen war meine Lust aufs Shoppen im unteren Bereich, doch sie sank noch weiter, während der Fahrt zur Mall.
Irgendwer musste das Radio eingeschaltet haben, was so an sich ja nichts Schlimmes war. Doch wenn dir 'What makes you beautiful' laut aus den Lautsprechern entgegendröhnte und gleichzeitig auch noch die Liveversion in dein Ohr gebrüllt wird ist das alles andere als toll oder entspannend.
Nach fünf Liedern, die die Jungs/Männer alle mitgesungen hatten wie die Wahnsinnigen, und heftigen Kopfschmerzen meinerseits waren wir dann endlich angekommen.
Mit einem erleichterten Seufzen öffnete ich die Schiebetür des Vans und stieg aus. Ich sagte mir, dass das Schlimmste überstanden war. Doch ich verlor den Glauben daran, als ich von Louis am Arm in Richtung Eingang mitgerissen wurde.
"Ok Leut, ich würde Vorschlagen, dass wir jetzt erstmal klären, in welches Geschäft wir gehen!", sagte Harry wichtigtuerisch, nachdem wir uns im Eingangsbereich in einem Kreis aufgestellt hatten. Doch bevor einer der anderen antworten konnte, räusperte ich mich: "Wie wäre es, wenn wir erstmal weiterlaufen wie alle anderen Menschen auch, denen wir hier den Weg versperren?"
Ich lächelte einmal süß in die Runde, bevor ich neben mich nach Nialls und Louis Armen griff und die beiden in Richtung H&M zog. Dafür erntete ich zwar ein empörtes "Hey!" der Beiden, doch das war mir so ziemlich egal.
Eigentlich dachte ich ja, dass jeder mit H&M zufrieden sein würde, doch da hatte ich falsch gedacht.
Es begann bereits am Eingang: Während Niall und mein Bruder, die ich mittlerweile wieder losgelassen hatte, sich normal verhielten, waren Harry und Liam damit beschäftigt naserümpfend hinter uns her zu laufen und abfällige Kommentare zu den Klamotten abzugeben.
Während unserem restlichen Aufenthalt im H&M ignorierte ich die Beiden eingebildeten Boybandsänger größtenteils.
Gerade war ich in der Kabine, nachdem ich dafür zwanzig Minuten gewartet hatte, und probierte ein Partykleid an, das ich zu Jolenes Geburtstagsfeier tragen wollte, die in wenigen Tagen stattfinden würde.
Prüfend schaute ich mich im Spiegel an, bevor ich schließlich den Vorhang zurückzog und die Jungs erwartungsvoll ansah.
Alle gaben mir ein Daumen hoch, außer Louis. Der sah 'not amused' aus.
"Zieh das sofort wieder aus, Rosalie!", zischte er. Verwirrt sah ich ihn an. "Das ist viel zu kurz!" Ungläubig zog ich eine Augenbraue hoch. "Wo lebst du denn Louis, im 19. Jahrhundert oder was?"
Ihm schien diese Aussage wohl nicht gerade zu gefallen, denn er kam die wenigen Schritte, die uns trennten, näher und legte seine Hand fest um meinen Oberarm. "Nein, aber so lass ich meine kleine Schwester bestimmt nicht rumlaufen!"
Ich erwiderte Louis wütenden Blick und riss mich aus seiner Umklammerung. "Du kannst mir das nicht verbieten!" Er drehte sich um. "Wenn du wie eine Schlampe aussehen willst, dann bitte!" Damit ging er weg.
Entgeistert sah ich zu seinen Freunden, die den Boden wohl sehr spannend finden mussten. "H... hat er das gerade wirklich gemacht?!"
Sie blieben eine Weile still, bis sich Liam räusperte und leise meinte: "Komm, zieh dich um. Ich denke, wir sollten gehen!" Nickend tat ich, was er sagte.
Doch ich war einfach zu stur um mir von Louis etwas sagen zu lassen, also kaufte ich nicht nur die Jeans und den Pulli, sondern auch das Kleid.
Als wir am Auto ankamen, erwartete ich eigentlich, dass Louis dort wäre. Doch dem war nicht so.
"Er is wahrscheinlich einfach mit dem Bus gefahren!", sagte Niall und so stiegen wir ein und fuhren zurück nach Hause.
"Oh, ihr seid schon wieder da!", rief Johannah verwundert aus, als wir das Wohnzimmer betraten. Verwirrt sah ich mich um. "Was ist denn, Rose?", fragte sie. "Ist Louis noch nicht hier?"
Wir dachten uns nichts Schlimmes dabei, dass Louis, obwohl er vor uns los war, nocht nicht zu Hause war. Vermutlich hatte einfach der Bus Verspätung. Doch als es bereits dunkel wurde und es noch immer keine Spur von ihm gab, machten wir uns langsam Sorgen.
"Geht er immer noch nicht an sein Handy?", fragte Niall Liam, der es jetzt schon zum bestimmt 20. Mal bei meinem Bruder versucht hatte. Doch Liam schüttelte auch wie zuvor den Kopf. "Nein, nur die Mailbox!"
Es war 22 Uhr, als sich die Jungs dazu entschlossen in die Stadt zu fahren um nach Louis zu sehen.
"Hey wartet!", rief ich da, als sie schon fast aus der Tür waren. Verwundert drehten sie sich um. "Ich komm mit!"
"Nein, du bleibst hier!", sagte Liam entschlossen. Flehend sah ich zu Johannah die hinter mir in der Türschwelle stand. "Er ist mein Bruder! Ich muss mitkommen!"
Erst sah es so aus, als ob Liam mir widersprechen wollte, doch schließlich nickte er nur und hielt mir die Haustür auf. Schnell lief ich an ihm vorbei nach draußen.
Ich entschuldige mich dafür, dass so lange kein Kapitel mehr gekommen ist! Aber ich hatte echt viel zu tun mit der Schule und so :(
Und danke für eure ganzen Votes und Kommentare!
Love you
Becci
♥
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Brother? |Louis Tomlinson
FanfictionAls Rose erfährt, dass sie adoptiert wurde, bricht für sie eine Welt zusammen. Und nicht dass das schon schlimm genung wäre. Nach einem tragischen Unfall steht sie plötzlich alleine da. Kurzerhand wird sie in ein Kinderheim gebracht. Dort kommt sie...