Lachend lief ich mit Jolene und Penny aus dem Schulgebäude. Heute war Freitag und das hieß, dass endlich das ersehnte Wochenende begann! Doch das war nicht das Einzige, weshalb ich und auch die Mädchen so gute Laune hatten.
Zum einen verbesserte sich mein Verhältnis zu Johannah und auch Louis immer mehr. Ich fühlte mich als wäre ich jetzt endlich vollständig hier angekommen.
Und zum anderen: Penny und Jolene würden bei mir übernachten! Es war schon lange her seit ich einen richtigen Mädelsabend hatte. Das letzte Mal war wohl mit Susan gewesen.
Susan. Das war auch eine Geschichte für sich. Auch wenn ich mich mit den beiden Mädchen, die gerade schwatzend neben mir liefen, gut angefreundet hatte, könnten sie dennoch niemals Susan ersetzten. Meine beste Freundin.
Das Problem war nur, dass ich mit eben dieser seit meiner Zugfahrt nach Doncaster nicht mehr gesprochen hatte. Ich weiß auch nicht wirklich woran das lag, doch bis jetzt hatte ich noch nicht zum Telefon gegriffen.
"Rose? Wo bist du denn mit deinen Gedanken?", lachte Penny uns stieß mich leicht mit ihrem Ellbogen in die Seite. "Ach, nich so wichtig!"
Eine viertel Stunde später, in der wir befreit vom schulischen Stress die Straßen entlangliefen, kamen wir bei mir zu Hause an. Dass Louis noch immer dort war, und das auch noch für die nächsten Tage bleiben würde, wusste Jolene nicht. Um sie zu überraschen, hatte ich ihr erzählt, dass er schon abgereist wäre. Ich war schon gespannt auf ihr Gesicht, wenn sie ihn sah! Jolene war bereits bei der bloßen Erwähnung seines Namens völlig ausgerastet.
"Johannah? Wir sind da!", rief ich, als wir den Flur betraten und unsere Schuhe und Jacken auszogen. "Kommt in die Küche, das Essen ist gerade fertig geworden!", antwortete sie und so zog ich Jolene und Penny hinter mir her.
Wie ich vermutet hatte, stand Louis neben unserer Mutter am Herd, wobei er jedoch nur dabei zusah, wie sie die letzten Handgriffe tat.
"Sprichst du jetzt schon im Plural von dir selbst?", lachte er mich aus, bevor er sich umdrehte. Ich wollte gerade etwas besonders schlagfertiges darauf erwidern, als plötzlich ein lautes Krachen erklang.
Reflexartig drehte ich mich in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Und starrte mit weit aufgerissenen Augen auf die am Boden liegende Jolene.
Penny und ich knieten uns sofort neben sie und schüttelten sie, doch Jolene wachte nicht auf. "Jolene, verdammt!", rief ich.
Louis und Johannah kamen nun auch dazu und bevor ich ihn davon abhalten konnte, hatte Louis ausgeholt und klatschte meiner Freundin auf die Wange. Ich holte bereits Luft um ihn anzufahren, als Jolene dann doch die Augen öffnete.
"Gott, weißt du wie du uns erschreckt hast?!", krächzte Penny, die Jolenes Hand fest umklammert hielt.
Doch Jolene antwortete nicht. Sie starrte an Penny vorbei. Und dann öffnete sich ihr Mund, doch den schloss sie wieder, ohne dass sie etwas gesagt hatte. Dann kniff Jolene ihre Augen fest zu.
"Jolene?", fragte ich sie langsam. Daraufhin öffnete sie sie wieder. "D... das ist ... Louis! Louis Tomlinson!", rief sie dannn so unerwartet, dass wir alle zusammenzuckten.
Und dann begriff ich es: Sie war gerade wirklich umgekippt und das nur, weil sie meinen Bruder gesehen hat! Gut, Louis war gleichzeitig auch noch ein berühmter Sänger aus einer Boyband, aber dass sie wirklich so heftig reagieren könnte, hatte ich mir nun wirklich nicht vorstellen können!
Louis stand vom Boden auf und streckte Jolene, die noch immer da lag wie tot, seine Hand entgegen und half ihr, aufzustehen.
"Gehts wieder, Love?", fragte er sie und mit einem Blick auf Penny verdrehten wir die Augen. Davon bemerkten jedoch weder Louis noch Jolene in ihrem Fangirl- Modus irgendetwas. Jedenfalls bis Johannah sich räusperte. "Das Essen wird kalt!"
Während wir zu Mittag aßen, starrte Jolene die ganze Zeit Louis an, wie er sich eine Gabel voller Nudeln nach der anderen in den Mund schob. Dabei hätte sie selbst vergessen zu essen, wenn nicht Penny oder ich sie hin und wieder angestoßen hätten.
"Und ihr seit also die Freundinnen meiner süßen Schwester hier?", brach Louis dann die Stille, doch für seinen Kommentar erntete er von mir keinen netten Blick. "Ich bin nicht süß!", rief ich und verschränkte demonstrativ meine Arme. Louis streckte seinen Arm über den Tisch, wobei er beinahe sein Glas umgeworfen hätte, und wuschelte mir durch meine Haare. "Du bist noch viel süßer wenn du schmollst, Prinzessin!"
Ich sah ihn weiterhin aus zusammengekniffenen Augen an, während Jolene vor sich hin schmachtete.
Als wir schließlich mit essen fertig waren und auf meinem Bett saßen, gab es nur ein Thema: Louis!
"Oh Gott, Louis ist ja noch heißer als auf den ganzen Fotos! Obwohl er da auch schon so unfassbar gut aussieht! Wie kann man nur so heiß sein? Könnt ihr mir das mal sagen?", doch Jolene ließ uns gar nicht die Zeit zu antworten, sondern begrub uns weiter unter ihrem Redeschwall, "Wie hältst du es nur die ganze Zeit mit so einer Schönheit aus, Rose? Du musst doch die ganze Zeit völlig wuschig sein!"
Entsetzt sah ich sie an. "Hast du das gerade wirklich gesagt?" Penny krümmte sich vor Lachen. Völlig verstört schaute ich zwischen Penny und Jolene, die mich immer noch strahlend anschaute, hin und her.
"Hast du gerade wirklich gesagt, dass ich wegen meinem Bruder, wegen meinem Bruder geil werde oder habe ich mir das nur eingebildet!", stotterte ich, als wir hörten wie meine Zimmtertür geöffnet wurde und eben dieser Louis mit roten Wangen hereinschaute. Zudem sollte ich noch erwähnen, dass er sich genau wie Penny verhielt: er bekam einen heftigen Lachfalsh!
Tadaaa, das nächste Kapitel!
Danke für eure ganzen Votes und die lieben Kommentare!
lg Becci
♥
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Brother? |Louis Tomlinson
Fiksi PenggemarAls Rose erfährt, dass sie adoptiert wurde, bricht für sie eine Welt zusammen. Und nicht dass das schon schlimm genung wäre. Nach einem tragischen Unfall steht sie plötzlich alleine da. Kurzerhand wird sie in ein Kinderheim gebracht. Dort kommt sie...