Am Lagerfeuer

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Heute war der Abend vor dem Finale.
Die Jungs hatten in den letzten Tagen noch härter trainiert als sie es eh schon taten und die Spielerfrauen hatten es erstaunlicher weise geschafft sich mal von ihren Klatsch-Zeitungen loszureißen und ihren Freunden beizustehen.
Heute Abend veranstalteten wir ein Lagerfeuer am Strand.
Jogi wollte das noch einmal alle gemeinsam beisammen sind und gute Laune haben egal was morgen passiert.
In den letzten Wochen hatte ich gesehen, dass Jogis Ideen vielleicht nicht immer die besten waren aber das hier war genial.
Wir saßen vor dem Lagerfeuer am Strand, redeten machten Stockbrot und rösteten Marshmallows.
Zwischen Mario und mir war Funkstille seid er gestern einfach so weggerannt war.
Er saß zwar neben mir aber geredet hatten wir noch nicht miteinander.

„Es...Es tut mir leid wegen gestern. Das ich einfach weggerannt bin.
Ich weis auch nicht was da in mich gefahren ist"
Gedankenverloren blickte er auf das flackernde Feuer
„Kein Problem ich hab mich nur etwas gewundert."
„Jamie? Kann ich dich mal was fragen?"
„Hast du schon aber ja"
„Läuft da was zwischen dir und Felipe?"
Vor entsetzten kippte ich fast von der Bank auf der wir saßen. Ich konnte mich gerade noch so fangen.
Aber ich wollte ihn ein bisschen ärgern also sagte ich:
„Ich liebe ihn"
Entsetzt guckte Mario mich an.













„Wie einen Bruder"
Erleichtert seufzte er auf
„Also jetzt nicht das ich mich freue das du ihn nicht liebst also ich meine ich freue mich ja nicht weil wenn ich mich freuen würde dann wäre ich ja in dich äääh ja"
Stammelte Mario rum
Verwirrt blickte ich ihn an, nickte dann und blickte uns Feuer.
Ich konnte mir aber ein Schmunzeln nicht ganz verkneifen.
Ich hatte recht. Mario war tatsächlich eifersüchtig auf Felipe.
Aber das hieß ja eigentlich das er in mich verliebt war oder?
Weil warum sollte er sonst eifersüchtig sein?
Irgendwie blickte ich durch den ganzen Liebeskram nicht durch.
In den letzten Tagen hatte ich auch keine Zeit gehabt darüber nachzudenken. Ich war total beschäftigt mit den Vorbereitungen für das Finale. Klar hatten Mike und mein Vater die wesentlichen Dinge schon erledigt aber ich war für die komplette Organisation vor Art zuständig.
Und die Jungs durften davon nichts mitkriegen.
Vollkommen erschöpft lehnte ich mich an Mario's Schulter und machte die Augen zu.
Die Blicke der anderen ignorierte ich.
Sie störten mich diesmal nicht im geringsten.

Die AgentinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt