Nachdem wir den Klamottenfetzen eingepackt hatten, suchten wir den Platz weiter ab. Aber wir fanden keine weiteren Hinweise oder so etwas. Wir suchten also den Platz ab und alles was drum herum war, denn es könnte ja hier in der Nähe sein, das versteck. Auch wenn ich das nicht glaube, aber man muss jede Möglichkeit abchecken. Sonst würde es nachher doch hier in der Nähe sein und wir würden sie niemals finden. Doch hier war nichts zu finden, bis auf einen alten kleinen Schuppen, ich dachte aber nicht, das er sie darin festhalten würde. Er war viel zu klein für das alles und trotzdem schauten wir herein. Und wir fanden etwas, allerdings waren es nicht die vier Mädchen. Es war eine Ausrüstung, eine schwarze Kapuzen Jacke, eine schwarze Hose, schwarze Handschuhe und schwarze Schuhe. Das ließen wir liegen, David hatte die Vermutung das der Entführer kommen wird und sich seine Ausrüstung holen wird. Also versteckten wir uns und warteten, und warteten und warteten. Bis sich die Tür einen Spalt weit öffnete, ich versteckte mich noch ein bisschen mehr, denn jetzt bekam ich es doch mit der Angst zutun. Wie dumm war ich eigentlich gewesen, die Polizei nicht einzuschalten? Jetzt war es allerdings zu spät.. Ich musste das alleine durchziehen, mit David. Aber ich sah den Entführer nicht, also stand ich auf, da sich nichts bewegte, nichts machte Geräusche. Er war schon wieder weg.
"David, er ist weg." sagte ich und lief aus meinem Versteck, die Kleidung hatte er mitgenommen, also lief ich aus der Hütte heraus. Er war echt leise, musste also ein mega Profi sein. Ich sah seinen Rücken noch und lief hinterher, ich sah ihn in ein Auto einsteigen und konnte das Kennzeichen noch erkennen. Ziemlich blöd. Dann stiegen ich und David in das Auto und fuhren ihm hinterher, denn wir hatten ihn noch im Auge, das war hier nicht schwer. Keine Bäume, keine Berge. Quasi nichts. Irgendwo im Nirgendwo. David kam mir hinterher und ich fuhr los, als er gerade eingestiegen war. Wir hatten keine Zeit mehr, wir durften ihn nicht verlieren. Vielleicht ging es sogar um Leben und tot und ich musste Jamie da unbedingt rausholen. Wenn ich mir einmal etwas in den Kopf gesetzt habe, dann geht das da nicht mehr raus, bis ich es geschafft habe.
Und das werde ich schaffen, ich werde meine Freundin auf jeden Fall dort rausholen und die anderen Mädchen noch dazu. Ich werde den Psycho schnappen und verpfeifen. Und wenn es das letzte ist, was ich tun werde.
Wir fuhren nun also dem Psycho hinterher, irgendwo im nirgendwo. Wo uns niemand hören und helfen konnte, wenn wir Hilfe brauchten- Wir mussten das alleine schaffen. Wir blieben etwas weiter hinter dem Psycho, damit er nicht wissen konnte, das wir ihn verfolgten. Wir blieben so weit hinter ihm, das er uns nicht sehen konnte, wir ihn aber nicht verlieren. Das war unser Plan.
"Und wie willst du sie da raus bekommen, wie willst du vorgehen? Wie willst du an ihm vorbei kommen?" fragte David mich.
"Das werden wir dann sehen, das ist ja nicht so schwer, er ist alleine und wir sind zu zweit." sagte ich und David erwiderte darauf was, was mich zum nachdenken brachte.
"Noah, was wenn es nicht nur einer ist? Ich meine, wer passt denn jetzt auf die Mädchen auf und macht man so eine große Aktion wirklich alleine oder holt man sich da nicht vielleicht noch jemanden dazu? Wir können nicht wissen, wie viele sie sind. Sie können auch mehr sein, als wir." sagte er und schaute mich Ernst dabei an.
Mein Blick war dabei stur nach vorne gerichtet, ich sah sein Gesicht nur von der Seite, aber ich wusste, das er sich Sorgen machte. Er hatte Angst, das wir es nicht schaffen und das alles nicht überleben. Er würde uns töten und danach die Mädchen.
"Noah, ich will nur sicher gehen, das wir sie da sicher rausholen und wir auch sicher wieder nach hause kommen. Lebend." sagte er und ich schaute ihn an, danach richtete ich meinen Blick wieder nach vorne, wir durften ihn jetzt nicht verlieren.
"Wir und die Mädchen kommen da Lebend raus, versprochen. Wir haben doch Gutes Werkzeug. David, mache dir keine Sorgen." sagte ich. Aber er fand diesen Satz lächerlich.
"Wie soll ich mir keine Sorgen machen. Eins habe ich heraus gefunden, ich bin der vernünftige von uns beiden. Man erfährt viel über den anderen, bei solchen Aktionen. Aber ich brauche nicht mehr davon, ich habe genug.. Ich hätte die Polizei rufen sollen, ich hätte das nie mitmachen sollen." sagte er.
"Dann steig aus, ich mache auch alleine weiter." sagte ich und ich glaube, David überlegte kurz, ob er aussteigen soll.
"Ich kann dich das aber nicht alleine durchziehen lassen." sagte er nun wieder und blieb sitzen.
"Also, entscheid dich. Machst du mit, oder nicht?" fragte ich ein letztes mal.
"Darf ich echt nicht die Polizei rufen?" fragte David mich.
"Nein, die würden es eh wieder vermasseln. Ohne die wären wir jetzt nicht hier." sagte ich und fuhr weiter dem Psycho hinterher, er hatte uns immer noch nicht bemerkt. Wir fuhren jetzt schon mindestens eine viertel Stunde hinter ihm her.
"Noah. Du bist ein Sturkopf." sagte David zu mir, ich antwortete. "Danke, kann ich nur zurück geben."
Damit war unser Gespräch beendet und der Entschluss stand fest, wir zogen das durch. Dann bog das Auto auf einmal rechts ab und wir gaben Gas um ihn nicht zu verlieren. Hatte er uns etwas bemerkt, oder war das sein richtiger Weg? Wir bogen nun auch rechts ab und sahen das Auto ein wenig weiter vorne wieder rechts abbiegen, wir taten das gleiche. Und dann noch einmal links, wir ebenso. Bis es noch ein langer Gerader Weg war und das Auto vom Psycho parkte am Ende der Straße. Wir blieben erst einmal stehen. Er ging in das Gebäude, wir parkten das Auto nun am rand, damit man es nicht sah und gingen ebenfalls in das Gebäude rein.
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Zwei Gesichter
AdventureZwillinge. Sie sehen gleich aus,sind aber komplett verschieden. Sie wissen nichts voneinander. Es gibt eine einzige Sache,die gleich zu sein scheint. Sie lieben das selbe Mädchen und gehen auf die gleiche Schule. Ob das wohl gut geht,oder ob einer d...