Kapitel 2: Der Flug *Überarbeitet

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[Montag]

"Miss Warren, steigen sie bitte in den Wagen!", bittet mich eine Frau, die bereits hinter der Bühne auf mich wartetet. Ich gebe ihr zu verstehen, dass ich noch einen Moment brauche, um mich von meiner Familie zu verabschieden, dabei lasse ich mir ausgiebig Zeit. Einzelne umarme ich jeden einzelnen, danach gehe ich erst zu dem schwarzem SUV, der am Straßenrand mit verdunkelten Fenstern und dem königlichen Wappen steh. Dort neben dem Auto steht eine ungeduldige Palast Botin, sie hat während ih mich verabschiedet habe, immer wieder einen gehetzten Blick auf die Armbanduhr geworfen. Entschuldigend schenke ich ihr ein Lächeln dabei huschen ich schnell in das Auto. Im inneren des Auto roch alles sehr sauber und neu, das schwarze Leder, auf welchem ich sitze fühlt sich angenehm kühl auf meiner von der Sonne aufgeheizten Haut an, zu meiner Verwunderung steigt die Botin auf der anderen Seite des Autos ebenfalls ein. Schweigend fahren wir einige Minuten, bis sie sich zu Wort meldet. "Ich bin positiv von Ihnen überrascht, es war eine sehr rührende Ansprach, die sie bei der Abschlussfeier gehalten haben!", meint sie. Überrascht drehe ich mich zu der Frau und muster sie. Sie sieht durschnittlich aus, ich meine das nicht als Beleidigung eher als Kompliment sie ist offensichtlich keine zwei und keine fünf, vielleicht eine vier oder drei, noch dazu hat sie blond gekreuselte Haare, die sie streng zu einen engen Zopf zusammen gebunden hat.
"Danke !", unsicher wende ich den Blick ab. Ich betrachte die vorbei sausenden Bäume am Straßenrand, die grüntöne der Bäume und Büsche vermischen sich immer schneller, da wir an Geschwindigkeit zunehmen.

Nach einer kurzen Weile, hält der Wagen auf einem großem leeren geteerten Platz "Lady Warren!" Ein Wachman streckt mir seine Hand hin, um mir aus dem Auto zuhelfen.
Höflichkeits halber ergreife ich sie.
"Sie werden am Gate drei erwartet, ihr Flieger steht schon bereit", ich nicke und folge ihm durch eine große Halle, Aufregung und nervösität machen sich in meinem Körper breit. Schon vom weiten sehe ich den Flieger. Je näher wir laufen, desto schwieriger werden meine Hände. Ich kann mir gar  nicht vorstellen, dass dieses große Teil fliegen kann und ich in genau den selben Flieger sitzen werde.
Ich schaue zu dem großen Flugzeug auf, dass mit dem Wappen von Ileà geziert ist. Es ist riesig im vergleih zu einem Auto, eine Tragflächen ist größer als unser Haus. Durch mein Staunen bekomme ich erst gar nicht das Mädchen mit den Rehbraunen Augen mit, welche schnellen Schrittes zu mir gelaufen kommt. "Hey, Samantha! Stimmt's? Ich bin Maryn!", überrascht drehe ich mich zu ihr.
"Oh hey!", ich winke hilflos und lächel leicht, sofort komme ich mir unglaublich blöd vor.

"Na komm schon, du bist die Letzte und ich kann es kaum noch abwarten endlich mit diesem Ding zu fliegen!", ohne Aufforderung schnappt sie sich meine Hand und zieht mich mit sich zu dem großem Flugzeug. "Also das sind Lyra und Jessica und das da drüben in der Ecke ist Erica. Sie hat noch nicht wirklich mit un gesprochen", tratscht Maryn los, wobei sie letzteres in einem Flüstern erklärt. Sie hat im Flugzeug vor einer Sitzreihen mit zwei anderen Mädchen angehalten. "Hi, Leute!" - "Hopp, hopp wir müssen uns hinsetzen!", zischt das Mädchen mit den Feuerroten Haaren uns entgegen, worauf wir uns beide schnell auf die Sitze fallen lassen. Augenblicklich ertönt vermutlich die Stimme unseres Piloten, der uns begrüßt und willkommen heißt und uns natürlich einen angenehmen Flug wünscht. Nach der Ansage macht schon das Mädchen mit den Feuerroten Haaren wieder den Mund auf.
"Ah ich bin so aufgeregt!", quietscht sie mit einer unangenehmen hohen Stimme. "Und ich erst! Es ist mega, dass wir die Möglichkeit haben hier zufliegen", ich klinge mich aus und schaue aus dem Fenster, zu mein Glück hat mir Maryn den Vortritt gegeben, sodass ich jetzt am Fenster sitze.

Ich beobachte durch das kleine runde Fenster wie wir immer schneller werden und die Bäume am Bahnenrand langsam verschwimmen, als ich schon dachte, dass wir ewig so weiter fahren, heben wir plötzlich ab.
Maryn neben mir zerquetscht meinen Arm fast, den sie kaum das das Flugzeug sich angehoben hat gegriffen hat, während sie meinen rechten Arm beansprucht,  übernehme ich es die Lehne zu drücken.

"Oh mein Gott das sieht so Hammer aus, alles ist so klein!", haucht die Blonde, die neben der Rothaarigen sitzt.
Ich sollte mir unbedingt die Namen merken! Ich öffne meine Augen, die ich unbemerkt zusammen gekniffen habe.
Sie hat recht es sieht himmlisch aus.
"Wow!", haucht Maryn neben mir, sie hat endlich ihren Blick um meinem Arm gelöst. Stumm blicke ich aus dem Fenster. Das ist es eigentlich schon wert hier mitgemacht zu haben!

"Lady Maryn, Lady Lyra, Lady Samantha und Lady Jessica, haben sie irgendwelche Wünsche? Wollen sie irgendwas zu essen oder zu trinken?", wir vier drehen uns zu der Stimme um, die zu einer Stewardess gehört.
Maryn und die zwei anderen bestellen sich was Trinken und eine Kleinigkeit zu essen, ich selbst aber bestell mir nur eine Flaschewasser.

Den Flug über reden und lachen wir ausgelassen. Dem Ende hin, hingen wir alle unseren eigenen Gedanken nach.

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