Unruhig laufe ich in meinem Zimmer hin und her. Ich bin mir nicht sicher wegen dem Treffen mit Jayden. Himmel er hat eine Freundin! Ist es nicht unfair gegenüber ihr noch mit ihrem Freund aus zu gehen? Erschrocken bemerke ich Xavia, die sich mir genähert hat und jetzt eine Hand auf meine Schulter legt und mir einen beruhigendes Lächeln schenkt und sich dannach wieder auf den Sessel in der einen Ecke meines Zimmers setzt und wieder in einem Magazin beginnt zu blättern. Irgendwie hat sie mich tatsächlich ein wenig beruhigt. Mein Blick schießt zu der Uhr. Fünf Minuten.
Absagen? Wollte ich eigentlich nicht. Ich finde Jayden sympatisch und nett, vielleicht kann ich es nur freundschaftlich halten, falls er in die Richtung romantische Beziehung geht. Ich beginne wieder hin und her zu laufen, dabei knete ich meine Hände. Vielleicht sollte ich Kopfschmerzen vortäuschen.
Ein Klopfen ertönt.
Mein Blick schießt zur Tür und dann zur Uhr.
Eigentlich noch drei Minuten. Xavia steht auf und öffnet die Tür, knickst und tritt zur Seite. Und tatsächlich Jayden ist schon da. Ich trete zu ihm und knickse ebenfalls. "Guten Abend Lady Samatha!" Er hält mir einen Arm hin und ich hacke mich bei ihm unter. "Wie läuft es mit ihrer Aufgabe?"
"Gut, denke ich. Ich habe mir eingeplant wann ich wie viel mache." Sanft zieht Jayden mich um eine Ecke. "Klug." Ich starre auf den Boden. Ich fühle mich einfach nicht mehr wohl bei ihm und leider kann ich es auch nicht abstellen. "Ähm.. Wir werden einfach ins Kino gehen." Ich nicke und Stille kehrt ein. Der Weg ins Kino erscheint mir ewig lang, was vielleicht daran liegt, dass diese Stille uns einnimmt und immer mehr Unbehagen in mir aufkommt. Vielleicht ist es auch auf Jayden umgesprungen, denn auch er scheint nicht mehr so locker zu sein und das alleine ist meine Schuld. Zuvor haben wir uns immer über etwas unterhalten und haben ab und zu auch geplänkelt, aber jetzt ist alles so steif. Nur wegen mir, warum musste ich auch nur so neugierig sein und in der Bibliotheke herum schnüffeln.
Zwei Wachen öffnen uns eine Tür und wir beide gehen in einen eher kleinen Saal, der mit samt Sofas ausgestattet ist, die in sechs Reihen durch den Saal sich ziehen. Vorne ist eine Leinwand, die die gesamte Wand einnimmt. "Popcorn?" Mein Blick schweift zu einer kleinen Bar. Ich nicke leicht. "Möchten sie auch etwas zu trinken?" Fragt er. Ich schüttel den Kopf. Jayden nimmt einen kleinen Eimer mit Popcorn. "Ist süßes Popcorn oke?" Ich nicke auch wenn ich eher salziges esse, aber ich traue mich nicht das zu äußern. Er zeigt auf die Reihen. "Welche Reihe?" Ich zucke mit den Schultern und spüre seinen Blick auf mir, fragend und misstrauisch, weshalb ich mich so benahm. "Mir egal, in welcher sitzt du am liebsten?" Bringe ich doch noch heraus. Still läuft er zielstrebig auf die dritte Reihe zu. "In der Mitte ist es am besten. Nicht zu weit von der Leinwand entfernt und nicht zu nah." Erklärt er. Ich nicke und überlege was ich darauf erwidern soll. "Ich kenn mich mit sowas nicht aus. Ich war erst einmal in einem Kino." Bei einen der Sofas bleibt er stehen und zeigt darauf. "Setzen sie sich doch. Ich muss nur schnell etwas holen." Ich setze mich und er reicht mir das Popcorn. Geduldig warte ich bis er wieder kommt und verkneife es mir auch das lecker riechende Popcorn an zu fassen, auch wenn es sehr verlockend ist wie es dort so liegt und mir der Duft um die Nase streicht.Endlich kommt Jayden wieder und ich lächel ihn leicht an. Doch er lächelt mir nicht zurück, schaut eher so als würde er jemanden ermorden wollen. Mich überrascht dieser Ausdruck von Zorn auf dem Gesicht des Prinzen. "Stellen Sie das Popcorn auf das Sofa und kommen Sie mit mir mit." Ein ungutes Gefühl beschleicht mich. Zögernd stelle ich das Popcorn neben mich und gehe zu dem zornigen Prinzen. Ohne mir seinem Arm anzubieten, geht er schnellen Schrittes den Gang entlang. Verwirrt und beunruhigt stolpere ich hinter ihm her.
Plötzlich reißt er eine Tür neben mir auf und schiebt mich dort hinein. "Sammy!" Knurrt er, sobald die Türe geschlossen ist und erst bei diesem Spitznamen realisiere ich, dass es Aiden ist. Ich schnaube. "Aiden?" Er tritt einen Schritt auf mich zu. "Wir werden uns morgen Treffen." Ich kneife meine Augen zusammen und verschränke meine Arme. "Nein, ich will mich nicht mit ihnen Treffen."
"Sammy!" Knurrt er und tritt einen weiteren Schritt auf mich zu, doch ich bleibe dort stur stehen und blicke ihm in die braunen Augen, doch am liebsten würde ich weg rennen. "Wenn das alles ist würde ich gerne wieder in den Kinosaal." Noch immer höflich blicke ich ihn an. "Oh, Sammy du spielst mit Feuer." Und wenn du nicht aufpasst fängst du flammen und verbrennst elendig. Vielleicht hat mein Verstand recht. "Ich wiederhole mich, aber ich werde erst mit ihnen Ausgehen, wenn sie sich bei mir entschuldigen." Ich knickse. "Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht." Damit versuche ich zu verschwinden. Doch er packt mich an meinem Ellenbogen und zieht mich zurück. Direkt in seine Arme. Fest schlangen sich seine Arme um mich und nehmen mir jede Bewegungsfreiheit. "Sammy!" Murrt er in mein Ohr und sein Shampoo weht mir entgegen und berauscht mich ein wenig. Mein Kopf ist an seine Brust gepresst und ich kann seinen schnellen Herzschlag hören. "Lass mich los!" Jetzt ist meine vorgespielte Ruhe auch dahin. Ich versuche meine Arme zu bewegen, doch sie sind unter den Armen von Aiden eingeschlossen. Ich zappel ein wenig herum, doch er lockert seinen Griff nicht. "Wir. Treffen. Morgen!" Bestimmt drückt er mich kurz stärker. "Nein!" Fauche ich. "Und wenn du mich nicht sofort los lässt--!" Aiden legt seinen Kopf auf meinen ab. "Sonst was, Engelchen?" Mein Kopf wird rot vor Wut. "Du mieser Wicht! Lass mich los!" Ich werde lauter und beginne wieder herum zu zappeln. "Na, na, na Mäuschen!"
Am liebsten würde ich in diesem Moment einfach mein Knie mit voller Wucht in seine Kronjuwelen rammen, doch diese Aktion würde mir Wort wörtlich den Kopf kosten, also verkneife ich mir den Drang ihn zeugungsunfähig zu machen. "Nennen mich verdammt nochmal nicht so!"
"Wie denn, Süße?" Aus dieser Situation würde ich nicht so leicht kommen.
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Fanfiction35 Mädchen 2 Prinzen ---- Samatha gerät in den Schlamassel des Castings . Von einer Monarchie, die gestürzt werden will über Wetten mit schnöseligen Prinzen und abgefahrenen Bällen, das Casting der beiden Zwillingsbrüder lässt nichts im unmöglichen...