Ehrlich Brothers - Die magische Wende?

Kapitel 8

„Du, Zoë...Halloooo?" Erschrocken fuhr ich hoch und knallte direkt mit dem Kopf von Chris zusammen, der plötzlich vor mir stand und sich leicht über mich gebeugt hatte. „Mensch, das hat ja jetzt ordentlich geknallt! Dieses hohle Geräusch ist der Beweis für Chris' Intelligenz...", lachte Andreas von seinem Stuhl aus. Wir anderen stimmten ins Lachen mit ein, bis auf Chris, der sich die Stirn rieb. „Tut mir leid, ich wollte dich eigentlich nicht erschrecken, aber du warst gerade so in Gedanken vertieft...", entschuldigte sich Chris. „Aber Anne ist bereits vor ein paar Minuten gegangen, um uns vier etwas allein zu lassen..." Ein „Oh...", war alles, was ich herausbrachte. „Ich weiß, dass ist jetzt alles etwas viel für dich und verwirrend, aber du kannst mich wirklich alles fragen. Anne hat uns bereits über die Sache mit deiner Mutter und deinem Stiefvater aufgeklärt...Und... Was soll ich sagen..?...Mir tut es einfach unendlich leid, was du alles durchmachen musstest, ich hatte ja keine Ahnung! Ich wusste ja nicht einmal, dass ich eine Tochter habe. Sonst hätte ich dich damals da längst herausgeholt! Das kannst du mir glauben... Es war anfangs ein richtiger Schock für mich, da ich von Sabine (Zoës Mutter) kurz vor einer Show völlig überrumpelt wurde. Da stehen Andreas und ich nichtsahnend vor der Halle und da kommt deine Mutter und erzählt uns, dass ich eine 13 -jährige Tochter habe! Und dann geh ich später auf die Bühne und da sitzt plötzlich auch noch ein Mädchen im Publikum, das mir wie aus dem Gesicht geschnitzt aussieht! Aber jetzt bin ich einfach nur froh, dich endlich kennenlernen zu dürfen und ich will für dich da sein! Wir alle wollen für dich da sein", erklärte Chris und zeigte auf Andreas und seine Mutter. „Schließlich gehörst du ja jetzt zu unserer Familie..." Ich war in diesem Moment so gerührt von seinen Worten, sodass mir kleine Tränen die Wangen hinab liefen und ich Chris einfach umarmen musste. Er nahm mich ebenfalls in dem Arm, drückte mich eng an sich und so verharrten wir eine gefühlte Ewigkeit...