Kapitel 49

219 14 3
                                    

Langsam öffnete ich meine Augen. Durch das grelle Licht, welches auf mich herab schien, musste ich mehrmals blinzeln ehe sich meine Augen daran gewöhnt hatten. Ich sah mich um und stellte fest, dass ich mich anscheinend im Krankenhaus befand. Was ein Wunder. Dabei hätte ich gedacht, dass die beiden mich früher oder später eher in die Klapse bringen werden als in ein Krankenhaus, so durchgeknallt wie die sind...

Ich hatte furchtbare Kopfschmerzen, es war kaum auszuhalten. Vorsichtig hob ich meine Hand und fasste mir an den Kopf, der von einem dicken Verband umwickelt war. Ich sag mal so: Da haben Papa und Onkel Andreas wohl zauberhafte Arbeit geleistet... Durch das Beobachtungfenster in meinem Zimmer konnte ich Papa mit einem Arzt sprechen sehen. Nachdem das Gespräch anscheinend vorbei war und der Arzt davon ging, drehte Chris sich um und sah durchs Fenster. Ich hatte zwar höllische Schmerzen, aber dennoch ließ ich es mir nicht nehmen, ihm frech die Zunge rauszustrecken. Chris stemmte nur empört seine Arme in die Hüften und kam dann schnellen Schrittes in mein Zimmer gelaufen. „Du bist ja schon wieder wach, warum sagst du denn nichts? Ich habe mir solche Sorgen gemacht!" „Tut mir leid, aber zaubern und durch Wände reden, kann ich leider nicht. Vielleicht zeigst du mir mal wie sowas funktioniert? Wobei – ich glaube das lassen wir für's Erste wohl besser. Wer weiß, was bei eurer nächsten Konstruktion so rauskommt", erwiderte ich und musste lachen. „Hahaha. Ich finde das nicht gerade lustig. Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Du kannst froh sein, dass du nur mit einer Platzwunde und einer leichten Gehirnerschütterung davongekommen bist!" „Ach Papa, ich lebe ja noch. Habe zwar echt höllische Kopfschmerzen, aber es ist ja noch alles dran." Chris schnaufte einmal durch und beugte sich dann zu mir herunter um mich in den Arm zu nehmen. „Ich bin tausend Tode gestorben, ich hatte eine solche Angst...Ich bin echt froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Ich liebe dich Zoë", flüsterte Papa und drückte mich noch fester an sich. „Alles gut, Papa. Ich hab dich auch ganz doll lieb."

Ehrlich Brothers - Die magische Wende?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt