Ehrlich Brothers - Die magische Wende?

Kapitel 38

„Du kannst mich immer alles fragen, aber ob du auch immer eine Antwort darauf bekommst, wage ich zu bezweifeln!", antwortete ich Jenny und machte mich aus dem Staub. Schnell ging ich rüber, schnappte mir mein Handy und vereinbarte mit Kathi, dass ich zu ihr fuhr. Kurz bevor ich mit dem Fahrrad loswollte, schrieb ich Papa noch schnell, um ihm Bescheid zu sagen.

Bei Kathi...

„Boah, das ist ja mal mega peinlich!", sagte Kathi und lachte mich aus. „Jetzt hör auf mich auszulachen", erwiderte ich und versuchte dabei aber ein Lachen zu unterdrücken. „Zum Glück hat mich mein Papa nie so etwas gefragt!" „Kathi, sei froh. Sowas will echt niemand erleben!" „Ja, da hast du Recht. Hauptsache dich fragt dann auch noch der Rest der Familie! Pass auf, nicht, dass Chris bald noch seine Kumpels anschleppt um dich zu fragen!", rief Kathi und lachte lauthals los. Ich schupste sie an der Schulter weg und stimmte dann in ihr Lachen mit ein...

Der nächste Tag

Endlich war das Wochenende gekommen! Nach der Schule aßen wir wie gewohnt bei Andreas ehe ich zusammen mit Chris rüberging. Nachher wollte er mit mir Französisch lernen... Ob das wohl was wird? Ich wage es zu bezweifeln... Nachdem Andreas beim Mittagessen erzählt hatte, dass sie bei einem Auftritt mal einen kleinen Jungen auf der Bühne hatten, der nur Französisch sprechen konnte, und Chris ja mal für mehrere Monate in Frankreich war, war er natürlich an diesem Abend gefragt. Und was soll ich sagen? Er hatte kläglich versagt. Bei der Nummer mit der Stahlplatte hatte Chris Sachen rausgehauen wie: Avec Anlauf! Und nachdem ich diese Story gehört hatte, waren meine Erwartungen an Papas Sprachkenntnisse ins bodenlose gesunken... Ich war gerade in meinem Zimmer um meine Schulsachen zu holen, da Papa und ich unten im Wohnzimmer lernen wollten. An dem großen Esstisch war einfach viel mehr Platz. Wozu er ihn auch immer brauchte, wenn er eh immer bei Andreas aß, aber egal. Dann kam Chris in mein Zimmer. „Ach, Zoë, das ist übrigens für dich. Sollte ich dir noch von Jenny geben. Ich warte dann mal unten", sagte Papa und stellte eine Tüte auf meinem Bett ab. Verwirrt sah ich ihm hinterher und ging zu meinem Bett. Was sollte er mir denn bitte geben?