Kapitel 1:
Selena's PoV:
,,Schatz? Wir müssen los!", rief meine Mom von unten. Ich stand von der weißen Matraze, auf der ich die letzten Nächte geschlafen hatte auf und ging noch ein Mal zu meinem Fenster. Von meinem Zimmer aus konnte man den Pferdestall sehen. Ich seufzte und erhob mich von der Fensterbank, auf die ich mich gesetzt hatte.
,,Liebling?! Wir müssen jetzt wirklich los! Unser Flug geht bald!", rief meine Mutter wieder. Ich verdrehte genervt meine Augen.
,,Ist ja gut. Ich komme gleich!", schrie ich zurück. Ich nahm meine Tasche und ging schließlich die Holztreppe runter. Ich ging den langen Flur entlang und warf in jedes Zimmer noch einen kurzen Blick. Ich öffnete die Haustüre und trat auf die Veranda.
Ich atmete die frische Luft ein. Wie ich das vermissen werde. Meine Großeltern saßen auf der Bank, mein Bruder, der wie ein Idiot auf seinem Handy herumtippte auf dem Stuhl und meine Mom auf dem anderen.
,,Da bist du ja endlich, Schatz.", sagte meine Mom lächelnd, stand auf und kam zu mir. Ich setzte ein gefaketes Lächeln auf und nickte einfach.
,,Gut. Dann können wir doch, oder Jacob?", sagte sie mit einem gewissen Unterton und drehte sich zu Jacob um. Er sah kurz von seinem Handy auf und gab ein einfaches ,,Hmm." von sich.
,,Jacob leg das Handy weg. Wir wollen uns jetzt verabschieden.", befahl meine Mom streng. Jacob stöhnte genervt auf, steckte sein Handy in seine Hosentasche und stand auf.
,,Gut. Also dann, Mom, Dad.", sagte sie und nahm meine Großeltern nacheinander in den Arm.
,,Ach, Kinder. Wir werden euch so vermissen.", sagte meine Grandma, als sie sich von meiner Mom löste und nahm nun mich in den Arm.
,,Ich werde euch auch vermissen.", erwiderte ich und löste mich von ihr.
,,Ich werde alles hier vermissen.", murmelte ich und schaute mich um. Ein wiehern ertönte. Sofort blickte ich zum Pferdestall.
,,Ich bin gleich wieder da.", meinte ich und ging mit schnellen Schritten auf den Pferdestall zu.
,,Wo willst du denn hin Selena?!", rief mir meine Mutter hinterher, doch ich ignorierte sie.
Ich trat in den Pferdestall und ging zu der Box meines Pferdes.
,,Hey, Beauty.", flüsterte ich, klopfte ihr auf den Hals und schmiegte mich an ihr weiches, warmes Fell. Sie schnaubte zufrieden.
,,Ich werde dich vermissen.", hauchte ich und mir rollte eine Träne die Wange hinunter. Ich gab ihr noch einen Apfel und streichelte sie. Ich ging wieder aus der Box und schloss die Türe ab.
,,Tschüss, Beauty. Ich hab dich lieb. Ich verspreche dir, dass ich dich besuchen komme.", sagte ich und ging zurück zur Veranda.
Ich gab meinen Großeltern jeweils noch einen letzten Kuss auf die Wange und stieg dann in unseren schwarzen Jeep.,,Unsere Sachen sind schon in Toronto, bis auf unsere Koffer.", informierte uns unsere Mutter. Ich nickte und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren.
Der Wagen hielt. Ich packte mein Handy in meine Tasche und stieg aus. Meine Mom stellte mir meinen Koffer vor die Nase und grinste mich an.
,,Wir müssen uns ein bisschen beeilen. Unser Flug geht in 15 Minuten.", sagte meine Mom und sperrte den Wagen ab.
,,Holt den Grandpa ab?", fragte Jacob und zeigte auf den Wagen. Wow! Er hat gesprochen. Meine Mom nickte.
Gerade noch rechtzeitig kamen wir zum Flugzeug. Eine nette Stewardess begrüßte uns. Sie überreichte mir ein kleines Schokoladenherz.
,,Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Flug.", sagte sie freundlich. Ich nickte ihr dankend zu und trat ins Flugzeug. Ich beobachtete meinen Bruder, der mit der Stewardess flirtete. Sie war auch ganz hübsch. Braune längere Haare, eisblaue Augen und eine perfekte Figur, trotzdem muss das jetzt echt nicht sein. Ihr lachen riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah zu ihnen. Sie war rot im Gesicht angelaufen. Ich verdrehte genervt meine Augen und ging zu ihnen. Ich räusperte mich kurz.
,,Jacob Schatz, kommst du?", fragte ich mit einer hohen Stimme und hackte mich bei ihm ein. Er zog eine Augenbraue hoch und räusperte sich. Ich musste mir ein lautes Lachen verkneifen.
,,Ja, gehn wir rein. Auf Wiedersehn.", sagte er und ging mit mir ins Flugzeug.
Ich ließ mich in meinen Sitz fallen und lachte laut los. Jacob ließ sich genervt neben mich fallen.
,,Was sollte das denn?", zischte er.
,,Du brauchst keine Schlampe als Freundin.", meinte ich. Er fing an zu grinsen.
,,Eifersüchtig?", fragte er. Ich prustete los.
,,Auf die?! Ganz sicher nicht.", erwiderte ich und verschränkte meine Arme vor meiner Brust.
,,Seit wann interessiert es dich mit wem ich flirte?"
,,Ich will meinen Bruder in guten Händen wissen.", sagte ich beleidigt und machte eine Schmollippe.
,,Aww, nicht schmollen. Du bist süß, Schwesterchen.", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. Sofort huschte mir ein lächeln über die Lippen.
,,Ich hab dich lieb, Jacy.", flüsterte ich und sah ihm in die Augen.
,,Ich dich auch, Selly. Schlaf jetzt.", hauchte er und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. Lächelnd schloss ich meine Augen und fiel in einen tiefen Schlaf.
Fortsetzung folgt.....
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The Son From My Stepfather (Jelena FF)
FanfictionSelena erfährt, dass ihre Mutter einen neuen Freund hat, sie heiraten werden und auch zu ihm ziehen werden. Selena war am Boden zerstört, ihr geliebtes Texas zu verlassen und stattdessen nach Kanada zu ziehen. Jazmyn und Jaxon schließt sie direkt in...