33

304 40 12
                                    

-Marco-
,, Ich weiß nicht. Es ist seltsam. Ich wäre super schnell wieder fit gewesen, ein Stück weit hat Jogi es wirklich übertrieben..", murmelte ich auf der Heimfahrt.
,, Wirklich jetzt?"
,, Ja.."
,, Dann verstehe ich aber nicht, warum er Leute wie Kimmich in die Nationalmannschaft aufnimmt, welcher in der Championsleague maßlos überfordert ist."
,, Vielleicht musst du das auch gar nicht."
,, Er scheint ja offensichtlich besonders eine Mannschaft zu pushen.. Sei mir nicht böse.. Aber meinst du nicht, dass es besser ist, wenn du diesem ganzen Spiel den Rücken zu kehrst?", dieser Satz brachte mich extremst zum nachdenken.
,, Vielleicht hast du sogar recht.. Ich werde drüber nachdenken."

,, Lass' uns doch noch etwas essen fahren.", schlug ich vor.
Den ganzen Tag hatte ich rein gar nichts gegessen.
Denn heute Morgen hatte ich mich zuerst geweigert und schließlich ziemlich schnippisch meinen Koffer gepackt.
Es war sicherlich keine Lösung, aber ich war einfach sauer.
,, Ich.. Nein. Ich habe gekocht.", verwundert sah ich sie an.
,, Wie jetzt? Bei mir?"
,, Ja."
,, Können wir das doch noch später essen..", sie seufzte und antwortete nur mit einem:,, Nein."
,, Was bist du denn jetzt so komisch drauf?", kurz sah sie mich an.
Irgendwie schien sie mit sich selbst zu ringen.
Weshalb auch immer.
,, Löcher mich bitte nicht weiter."
Gut, dann würde ich das wohl wirklich nicht tun...
Und mich wohl oder übel überraschen lassen müssen.

,, Ihr seid doch bescheuert!", sagte ich zu Emely, als ich die Ballons am Haus sah. Sie grinste und holte meinen Koffer aus dem Kofferraum raus.
,, Nein, wir wollen dir bloß gute Laune verschaffen.", ich zog sie zu mir.
,, Und das habt ihr bereits jetzt geschafft."

Geflasht. Ja. Das war ich.
Wie auch immer Emely es hinbekommen hatte, alle in so kurzer Zeit zusammen zu trommeln..
Denn alle, die erst am Sonntag hätten kommen sollen, waren hier.
,, Geh' du schonmal ins Wohnzimmer. Ich muss nur kurz was holen."
Jedoch beschloss ich, auf sie zu warten.
Marcel kam mir aus der Küche entgegen.
,, Bro.. Wie jedes Jahr weiß ich nicht, was ich dir sagen soll..
Aber.. Naja. Einfach Happy Birthday. Ich hoffe du und Emely, ihr werdet glücklich. Sie ist ja wirklich eine tolle Person."

Meine Eltern schlossen mich kurz darauf in ihre Arme.
Ihre Worte waren so schön und vermutlich Gold wert.
,, Wir wissen, dass du deinen Traum lebst. Bei dem wir dich immer unterstützen werden. Nur dass du es weißt..
Es sollte vielleicht einfach nicht sein.. Aber alles hat seine Vor- und Nachteile."

Auch meine Schwestern, sowie auch deren Partner, als auch Nico gratulierten mir.
Gut, bei Mia war das noch so eine Sache, die Kleine brauchte aber auch gar nichts sagen. Allein ihr grinsen reichte.

Robin war der letzte, der mir gratuliert hatte.

Als ich mich wieder umdrehte, kam Emely mit einem Kuchen in der Hand auf mich zu.
Meine Nerven waren heute so stabil wie eine Pusteblume.
So musste ich mich schon jetzt zusammenreißen.
,, Achtundzwanzig Kerzen? Ohj.. Warte, warum achtundzwanzig?", Nico neben mir schlug sich gegen die Stirn.
,, Onkel Marco, das hast du doch jetzt schon so oft erklärt bekommen..
Diese eine Kerze mehr ist auf dem Kuchen, damit du Glück hast.
Das ist doch immer so.", lachend wuschelte ich ihm durch die Haare.
,, Danke, Nico.. Du hilfst mir doch bestimmt beim auspusten?"
,, Na, wenn's sein muss."
Davon gab es auch promt ein Video. Welches ich höchstwahrscheinlich auf Instagram posten würde.

Es gab eine ruhige Minute, die ich kurz mit Emely nutzte und sie in die Küche zog.
Erst standen wir kuschelnd da, jedoch fing ich dann an zu reden.
,, Du hast echt eine ziemliche Leistung abgelegt.. Innerhalb von wenigen Stunden eine komplette Party um zu organisieren, muss erstmal geschafft werden. Du bist ein ziemliches Organisationstalent, mein Schatz.", sie lachte.
,, Na, ohne Marcel wäre das auch inne Hose gegangen."
,, Dann muss ich mich gleich wohl auch bei ihm bedanken."
,, Wirst du wohl."

,, Sag mal.. Hast du schon was von deinem Kuchen gegessen?"
,, Ne, aber den schneide ich gleich an."
,, Ja, dann beweg' dich.", lachend scheuchte sie mich ins Wohnzimmer.

,, Du bist doch.. Ah, nein Emely!", rief ich, bevor ich lachend auf den Boden fiel.
Mein entzündetes Schambein war mir da ziemlich egal.
,, Ich habe dich gewarnt, Marco."
Sie hatte mir diese Badeinsel, die wie ein Einhorn aussah, geschenkt.
Diese ich mir zum Spaß von ihr gewünscht hätte.
,, Wann darf ich die ausprobieren?"
Sie sah nach draußen.
,, Also, der Pool steht. Vielleicht ist es dezent zu kalt.. Aber das packst du."
Nico war während ich mich umgezogen hatte draußen.
,, Du ziehst das bei fünfzehn Grad im Wasser also wirklich durch, ja?"
,, Ja."
Meine Mutter hatte mich für verrückt erklärt.

,, Badeinsel ist drin. Jetzt fehlst nur noch du.", rief Emely mir zu.
Kurz ergriffen mich die Zweifel.
Aber zurück konnte ich auch nicht..
Ruhig. Drei, zwei, eins..
Ich nahm Anlauf und sprang in den Pool.
Die Kälte zog sich sofort durch meinen ganzen Körper, ich begann zu zittern.
Schnell tauchte ich auf.
,, Kaaaalt!", schrie ich.
Emely lachte bloß.
Sie würde ich gleich noch ins Wasser ziehen.
Wie bereits gesagt. Scheiß auf die Verletzung. Scheiß auf Löw.
Im Endeffekt war ich froh, daheim zu sein..





One Concert Thousand Feelings Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt