One Concert Thousand Feelings

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-Emely-
Abgeschminkt und umgezogen kam ich zurück ins Wohnzimmer und wollte gerade anfangen zu reden, als ich bemerkt, dass Marco seelenruhig auf der Couch lag und schlief.
Er sah so glücklich aus. Wovon er wohl träumte?

Ich schnappte mir sein Handy vom Tisch, um es anzuschließen.
Immerhin hatten wir die gleichen Handys.
Die Schuhe hatte er zum Glück schon vorher ausgezogen.
Und wenn er heute Nacht irgendwann aufwachen würde und die Jeans unbequem wurde, dann konnte er sich die auch ausziehen.
Meine Güte, ich bekam das doch sowieso nicht mit.
Er war immerhin hier im Wohnzimmer. Und ich im Schlafzimmer.

Ich schnappte mir eine Decke, die am Rand der Couch lag und deckte ihn zu.
,, Schlaf gut.", flüsterte ich, bevor ich das Licht ausschaltete.
Ich schaltete das Licht aus. Nun leuchtete lediglich die Lichterkette, die über und um die Holzbalken gewickelt waren.

Schnell zog ich noch die Vorhänge zu, bevor ich im Schlafzimmer verschwand.

Im Bett schaute ich zum ersten Mal seit längerem wieder auf mein Handy.
Es war vier Uhr.
Seufzend rieb ich mir die Augen.
Zwei Nachrichten von Marie.
Marie: Ich hoffe, Marco hat dich Nachhause gebracht?

Wollen wir uns Morgen treffen, dann kannst du mit alle Details erzählen. Wobei.. Die perversen.. Solltest du raus lassen.😂😘

Ich musste mich zurück halten, nicht zu lachen.
Emely: Klar, können wir. Und keine Sorge. Es gibt nichts perverses zu erzählen.
Und oh! Nicht zu vergessen.. Ja. Er hat mich Heim gebracht.
Wobei er dann kurz darauf auf der Couch eingeschlafen ist..✌😂
Unerwartet bekam ich eine Antwort von ihr.
Marie: Also schläft er jetzt bei dir auf der Couch oder was?
Emely: So sieht's aus.
Marie: Dann kann ich mir das frühstücken mit dir auch klemmen..
Egal. Aber Mittags hast du doch bestimmt Zeit?
Emely: Natürlich. Apropos. Warum bist du denn nicht am schlafen? Das wolltest du doch eigentlich.
Marie: War eine Ausrede. Und jetzt schlaf. Äh, schlaft gut.
Emely: Jaja.😛 Du auch. Gute Nacht.

Ich drückte auf den Ausknopf meines Handys und legte dieses auf mein Nachtschränkchen, bevor ich mich zur anderen Seite drehte und kurz darauf eingeschlafen war..

Geweckt wurde ich vom Regen, der unentwegt auf meinen Dachfenster knallte. Ich rieb mir die Augen und rollte mich auf die andere Bettseite, um auf mein Handy zu sehen.
13:30 Uhr.
Seufzend entsperrte ich mein Handy und öffnete Whatsapp.
Emely: Du, Marie. Ich muss mich echt entschuldigen. Bin gerade erst aufgestanden und weiß auch noch gar nicht, ob Marco überhaupt schon wach ist.. Zusammen Mittag essen können wir dann wohl vergessen.
Aber ich komme heute Abend auf jeden Fall nochmal vorbei.
Nimm' es mir bitte nicht allzu übel.😅

Ohne weiter auf eine Antwort zu warten, zog ich mir anstatt der Schlafsachen, eine Jogginghose und ein lockeres T-Shirt an.
Mein Handy steckte ich dann einfach in die Tasche der Jogginghose.

Mein Kleiderschrank hatte einen Spiegel auf den Türen.
Naja. Dramatisch schlimm sah ich jetzt auch nicht aus.
Also schlich ich in Richtung Tür.

Meine Vermutung hatte sich bestätigt. Vom Regen hatte Marco sich kein bisschen stören lassen und schlief noch immer seelenruhig.
Hoffentlich nicht mehr allzu lang. Ehrlich gesagt war ich nämlich etwas hungrig. Für Frühstück war es allerdings schon zu spät.

Und tatsächlich. Ich musste nicht lange auf eine Erlösung warten.
Gerade als ich aus dem Bad wieder kam, saß Marco mit verwuschelten Haare auf der Couch. Die Decke war noch über die Beine gelegt.
,, Morgen.", sagte ich schmunzelnd.
Er rieb sich seine Augen und sah mich müde an.
,, Morgen, Schönheit.", nuschelte er.
,,.. Weißt du, wie viel Uhr es ist?", ich zog mein Handy aus der Hosentasche und sah drauf.
,, Kurz vor zwei.", wieder rieb er sich die Augen und sah mich dann an.
,, Du kannst dich auch zu mir setzen. Da musst du nicht stehen bleiben.", meinte er und hang dann:
,, Könntest du mir mein Handy kurz mitbringen?", hinten ran.
Ich zog es von der Steckdose ab und setzte mich dann neben Marco.
Stumm saßen wir nebeneinander.
Beide am Handy.
Marie: Alles gut, ich verstehe das schon.. Wollte dir gerade eigentlich auch schreiben. Bin auch erst aufgestanden. Apropos.
Ich hab noch so ein paar Bilder gemacht. Vielleicht interessieren die dich ja.
Die hatte jetzt nicht allen ernstes Bilder gemacht, als Marco mich auf seine Schultern gesetzt hatte..
Marie: Nicht rumnörgeln. Die Bilder sind echt schön.
Das stimmte.

Auf einmal stand Marco auf und lief mit dem Handy am Ohr durch den Flur und schien irgendwas zu suchen.
Schließlich war er in der Küche verschwunden.
Doch trotz allem hörte ich, was er sagte.
,, Ja sorry, Thomas...... Ja, dann machst du halt morgen individuelles Training mit mir.... Boah.... Ja, aber dann muss ich mich erst fertig machen....... Gut.... Ja, sechzehn Uhr, ich weiß.... Ja, diesmal bin ich da.... Ja, versprochen.", er kam mit genervter Miene wieder zurück ins Wohnzimmer.
Ohne das ich fragte, fing er an zu reden.
,, Naja, das mit dem Training hat nicht so ganz gestimmt.
Ich hätte heute bloß individuelles Training gehabt, morgen und übermorgen dann aber gar nicht.
Naja und das individuelle Training habe ich halt verpennt.
Aber ich war wohl nicht der einzige.. Naja, wie auch immer. Jedenfalls habe ich das jetzt um sechszehn Uhr. Mit Strafrunden inklusive.
Und Marcel ruft mich gleich deswegen wahrscheinlich auch noch an, weil er mich eigentlich zum Training fahren wollte und..", er seufzte und rutschte tiefer in die Couch.
Doch dann vibrierte sein Handy und dieses zog er wie von der Tarantel gestochen aus der Hosentasche.
,, So viel dazu..", murmelte er und starrte weiter auf sein Handy.
Kopfschüttelnd drückte er auf den Ausknopf und wischte zur Seite, so dass er es ausschaltete.
,, Die können mich mal."

,, Soll ich dich Heim fahren?", fragte ich Marco, als ich fertig angezogen vor ihm stand.
Ich hatte so viele eingepackte und somit unbenutzte Zahnbürste hier rum fliegen, dass ich Marco einfach eine in die Hand gedrückt hatte.
Gut, das Problem war jetzt nur, dass er weder neue Klamotten, noch Haargel, noch Deo mit hatte.
,, Aber bloß, damit ich mich kurz umziehen kann und so.
Danach gehen wir zusammen Mittag essen."
,, Cool dass ich das auch mal erfahre.", er grinste.
,, Ja oder?"

,, Du wohnst also in Holzen.", sagte ich, als wir ins Auto stiegen.
Er nickte.
,, Bin Ende des letzten Jahres dahin gezogen.
Vorher habe ich am Phoenixsee gewohnt. Jahre lang.
Aber irgendwann wussten immer mehr Leute wo ich wohne..
Und. Naja."
,, Aber es ist doch besser, dort zu wohnen, als in Holzen oder nicht?"
,, Naja, nicht unbedingt. In Holzen habe ich meine Ruhe.
Da würde das keine Sau mitbekommen, wenn du mal zu mir kommen würdest oder sowas.
Am Phoenixsee müssten wir Versteckspiel vom aller feinsten veranstalten."
,, Dass die aber so abdrehen, wenn du Mal mit einer Frau unterwegs bist.", er zuckte mit den Schultern.
,, Regt halt schon irgendwie auf."
,, Ist das immer so?"
,, In wie fern meinst du das?"
,, Naja, wenn du beispielsweise ein Bild mit einer Frau hochlädst oder sowas halt."
,, Naja, das habe ich noch nie. Schon alleine aus dem Grund.
Aber theoretisch könntest du das ja ändern..
Naja, jedenfalls. Ja. Immer.
Auch wenn ich mal einer Frau Folge oder so.
Am schlimmsten war es einmal Ende letzten Jahres.
Da hat eine Frau ein Bild mit mir hochgeladen, wo ich in die Kamera lächel'. Und was kommt? Eine riesen Diskussion darüber, ob ich nun mit ihr zusammen bin..", ein Lachen konnte ich mir nicht verkneifen.
,, Ein bisschen lächerlich ist das ja schon."
,, Sag' das nicht mir."

,, Ich warte hier.", sagte ich, als er ausstieg. Er nickte.
,, Wie du willst.", als er die Autotür zu machte, zog ich mein Handy hervor und öffnete Instagram.
Ich musste in der Suchleiste bloß Marcos ersten drei Anfangsbuchstaben eingeben, schon wurde mir sein Profil angezeigt.
Ich drückte auf Folgen und ging kurz darauf wieder von seinem Profil runter.
Ob es eine gute Entscheidung war, ein Bild von gestern zu posten..
Naja, sofern es keins mit Marco war, war es ja kein vergehen.

Nach ungefähr zwanzig Minuten kam Marco wieder.
Mit seiner Trainingstasche in der Hand.

Schon als er die Autotür öffnete, roch man sein Parfüm.
Eigentlich störte mich sowas irre.
Bei ihm aber nicht..

,, Können wir jetzt los?", fragte er, als er sich anschnallte.
,, Klar."

Marco öffnete das Handschuhfach.
,, Was tust du?", fragte ich, während ich mich weiter auf die Straße konzentrierte.
,, Ich packe mein Handy da jetzt rein."
,, Und weshalb?"
,, Damit ich mich auf dich konzentrieren kann."
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Über Meinungen freue ich mich wie immer sehr😊💘
Bzw. Schreibt mal Meinungen zu der Story, bzw dem Kapitel in die Kommentare.
Weil.. Ich meine Tür verschönern will und da wollte ich halt so Sachen von euch als Motivation drauf kleben.
Würde mich freuen, wenn dieses Mal alle Leser mitmachen, auch die die sonst nur Voten.
Und auch die, die gar nicht Voten, sondern nur ganz stumm mitlesen.🙏💘