Kapitel 11

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Auf dem Weg zum Laden um Hundefutter und anderes Zubehör für den Hund zu besorgen, ließ ich mir die Situation vor Svens Wohnung nochmal durch den Kopf gehen.

Bis zu seiner Wohnungstür war alles in Ordnung. Aber aus irgendeinem Grund rastete der Hund mal wieder komplett aus. Er bellte die Tür wie verrückt an und knurrte zwischendurch. Als wenn auf der anderen Seite irgend etwas wäre.
Er ließ sich auch nicht beruhigen. Erst als wir ihn mit ganz viel Mühe wieder in meine Wohnung bugsiert hatten, kam er langsam wieder runter. Immerhin schallt es im Hausflur furchtbar. Ein Wunder, das keiner der Nachbarn raus gekommen ist.
Das hätte mir zu meinem Glück noch gefehlt!

Sven ließ sich glücklicherweise breit schlagen, mit Shadow in meiner Wohnung auf mich zu warten. Ich frage mich, was hinter der Tür war? Immerhin ist Shadow bisher eher der ruhige Typ Hund.
Okay! Der Fahrradfahrer, der von Shadow umgenietet wurde, oder die Empfangsdame in der Tierarztpraxis, die würden eher was anderes behaupten. Aber ansonsten, hat der Hund kaum Schwierigkeiten verursacht. Probleme hat er auf jeden Fall verursacht. Das ist klar.
Aber das ist gerade nicht wichtig. Ich bekomme den Gedanken nicht aus dem Kopf, das ich was wichtiges übersehe. Aber ich komme einfach nicht drauf was es sein könnte.

Mittlerweile war ich beim Laden angekommen. Als ich die Reihen entlang lief, war ich wie erschlagen, bei der großen Auswahl. Ich entschied mich, erstmal eine kleine Grundausstattung mitzunehmen. Also Trockenfutter, ein paar Dosen Nassfutter, Hundenapf, eine weitere Hundeleine und eine große Decke. Auf dieser kann er dann liegen und schlafen. Weil ich glaube nicht, das ich das gefühlt halbe Kalb bei mir im Bett haben möchte.
Nach dem Bezahlen machte ich mich umgehend auf den Weg nach Hause, in der Hoffnung, das alles gut gegangen ist. Immerhin habe ich den Hund alleine mit Sven gelassen. In der Zwischenzeit kann sonst was passiert sein.

Glücklicherweise ist der Laden nicht weit von meiner Wohnung entfernt. So das ich keine 45 Minuten später schon wieder vor meiner Wohnungstür stand. Den schon im Hausflur hörte ich das wilde Gebell von Shadow. Vor der Wohnungstür kam noch das Geräusch von zerbrechenden Glas dazu. Ich stellte mich, beim Öffnen der Tür, auf das schlimmste ein. Das erste was ich sah, war die zerbrochene Vase meiner Großmutter, deren Scherben im gesamten Eingangsbereich verteilt waren. Es sah aus, als hätte ein Tornado dort gewütet. Bevor ich jedoch einen Schritt in die Wohnung tun konnte, wurde ich nieder geworfen. Dann leckte mir Shadow freudestrahlend und schwanzwedelnd genüsslich übers Gesicht. Igitt! Wie ekelhaft! Und Sven, der stand lachend daneben. Auf ein Zeichen von mir, half er mir Shadow von mir runter zu ziehen.
"Mia. Du hast dir da echt ein Monster angelacht. Er ist ausgetickt, als du so plötzlich weg warst. Das mit der Vase und der kaputten Badezimmer-Tür tut mir leid."
"Wieso Badezimmer-Tür?" Ich schaute ihn verwirrt an.
Sven druckste rum. "Naja. Er ließ sich nicht beruhigen. Und ich wusste mir nicht anders zu helfen. Also habe ich ihn ins Bad gesperrt. Aber er hat einfach die Tür zerstört und wollte raus. Er ließ sich nicht aufhalten. Ich habe es echt versucht. Dabei ist auch die Vase zu Bruch gegangen."
Mittlerweile saß der Hund wieder friedlich vor mir, als wenn er kein Wässerchen trüben könnte. Ich schaute mir ungläubig das Chaos in meiner Wohnung und dann den Hund an. Ich habe so ein Problem!

So Leute. Es wäre nett, wenn ihr mir eure Meinung dazu da lassen würdet.
Bis bald! Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende.

Mein chaotisches LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt