Zwei Tage darauf
Es war Montag Nachmittag, als mein Handy klingelte.
Wer ruft denn heutzutage bitte noch jemanden an?
Es gibt doch Audios.
Aber als ich sah, wer mich da anrief, nahm ich sofort ab.„Alice, endlich gehst du dran. Ich hab die ganze Zeit versucht, dich zu erreichen." teilte mir eine aufgewühlte Gracie mit.
„Was ist denn los?" fragte ich nun erst mal.
„Ich wollte mir nach der Schule was zu trinken und ein Brötchen oder so holen. Und der Tobi war so lieb und hat mir den Weg bis zum Rewe gezeigt, nur ich hab vergessen zu fragen, wie der Weg zurück, beziehungsweise zum Bahnhof ist."
„Ich komme, wo bist du gerade?"
„Vor dm"
„Bin sofort bei dir" sagte ich und legte auf, um mir sofort meine Schuhe anzuziehen.
Von mir bis zum dm sind es, wenn ich renne, vier bis fünf Minuten.Auf dem Weg zu dm machte ich mir Gedanken, warum Tobi ihr gezeigt hat, wie sie zum Rewe kommt.
Er wohnt doch genau in der anderen Richtung.
Ich hoffe, er will nichts von ihr.
Werd' ich da gerade etwa neidisch?
Alice, das ist völlig unbegründet.Ich sah sie schon von Weitem und als sie mich sah, rannte sie auf mich zu, um mich dann schlussendlich zu umarmen.
„Danke, dass du mich hier rettest", nuschelte sie immer noch in der Umarmung.
„Haha, kein Problem, ich wohn' hier ja direkt um die Ecke."
„Tatsächlich? In welche Richtung denn?"
Ich zeigte in Richtung Stadtpark.
„Dahinter. Soll ich dich zum Bahnhof bringen?"
„Hm, es ist erst 16Uhr. Wie wäre es, wenn du mir den Weg zu deinem Zuhause zeigst?", fragte sie, während sie mit den Augenbrauen wackelte.
„Na dann, folg mir!"
Ich fing an, mich in die Richtung des Stadtparks zu bewegen, als mir dann die kleine, tolle Eisdiele ins Auge stach und ich meinen Plan kurzfristig noch mal änderte und nun in Richtung Eisdiele lief.
„Wohin gehst du? Zum Stadtpark geht es doch in die andere Richtung."
Dann sah sie, dass wir uns einer Eisdiele näherten und ihre Augen fingen an zu strahlen.
„Ich geb dir eins aus." sagte ich nun.Sie nahm eine Kugel Vanille im Hörnchen, weil sie nicht wollte, dass ich so viel bezahle und ich nahm mir eine Kugel Tiramisu im Becher.
Auf dem Weg nach Hause schlenderten wir nur, da wir beide unser Eis genießen wollten.
„Am Anfang warst du immer so still und hast Blickkontakt gemieden. Das scheint sich ja etwas aufgelockert zu haben. Woran liegt das?" platzte es unerwartet aus ihr raus.
„Jetzt kenn ich dich ein bisschen besser. Ist doch normal, dass man sich Fremden gegenüber eher verschlossen verhält." versuchte ich meine Introvertiertheit zu vertuschen.
„Aber nicht so, bei dir war es extrem. Du bist auch bei jeder kleinsten Berührung zusammen gezuckt. Also, was ist wirklich?"
„Ich bin ein bisschen sehr introvertiert", rückte ich mit der Sprache raus
„Und hab Berührungsängste..."
„Okay, und waru..." wollte sie ansetzten, doch ich unterbrach sie.
„Ich möchte aber lieber nicht darüber sprechen, okay?"
„Okay", sagte sie leise
Den Rest des Weges schwiegen wir.Vor meiner Haustür öffnete sie wieder ihren Mund:
„Muss ich dich jetzt irgendwie anders behandeln? Nicht mehr umarmen?"
Genau das wollte ich vermeiden.
„Nein, genau deshalb verschweige ich das Thema immer. Ist aber nicht schlimm, dass du das Thema angeschnitten hast. Jetzt weißt du es zumindest. Und je öfter jemand versucht, sich mit mir zu befreunden oder mich zu berühren, desto öfter lass ich es zu und irgendwann vertraue ich einer Person so sehr, dass auch irgendwann Berührungen meinerseits kommen.
Diese Berührungsangst ist reiner Selbstschutz."
Sie lächelte und legte ihre Hand auf meine Schulter. Ich versuchte, unter der Berührung nicht zu zucken, aber ich wusste, dass sie meine Emotionen von meinem Gesicht ablesen konnte, denn sie schaute mich kurz leicht mitleidig an.
„Ich werd's versuchen, ich glaub, in dir steckt eigentlich ein lebenslustiger Mensch",
sagte sie nun ernst
„Hab ich zumindest über Widder so gelesen" fügte sie noch hinzu und streckte mir die Zunge raus.---
So Teil 10 ist raus.
Mit dem nächsten Kapitel bin ich eher unzufrieden und ich bin noch am überlegen, ob ich es wieder ganz lösche oder es so nehme (sind immerhin 500 Wörter).
Na ja mal sehen.
-Alicia D.Driima 💕 👋
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Ein etwas anderer Crush (girlxgirl)
TeenfikceDie Sommerferien sind vorbei und die Oberstufe beginnt für die 15 Jährige Alice. Natürlich wechseln viele neue Schüler auf ihr Gymnasium um dort Abitur zu machen. Alice findet eine aber besonders interessant. ------- Ich versuche diese Story so in...