XXXIII

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Lesenacht capitolo cinque

Tobis Perspektive

Der Tag davor (also Sonntagabend)

Es war 18:56 Uhr, als abermals mein Handy vibrierte, um mir zu signalisieren, dass ich eine Nachricht bekommen hatte.
Schon das fünfte mal innerhalb einer Minute.
Was ist denn nur los heute?
Schon wieder vibrierte es.
Ich stand auf und schlenderte zum Ladekabel, an welchem mein Handy gerade am Aufladen war.
Ich entsperrte mein Handy und sah:
6 neue Nachrichten von Gracie.
Ich verbessere 7, nein jetzt sind es acht.
'Tobi, ich muss dir was erzählen.'
'Es ist was passiert.'
'Ich wahr ja heute bei Alice'
'war*'
'Tobi, komm on'
'schnell'
'Beweg deinen Arsch zu deinem Handy'
'KOMM ON'
Ich tippte schnell:
'Ist ja gut, ich bin ja on. Was ist denn passiert?'
Keine Sekunde später kam ihre Antwort:
'Kann ich eben zu dir, dir das persönlich erzählen. Sonst ist's blöd.'
Ich antwortete:
'Okay. Bis gleich. Wann bist du denn da?'
Ich bekam keine Antwort, sie ging einfach offline.
Toll...
Na ja, da sie in Düsseldorf wohnte und sie noch den richtigen Bus erwischen musste, wird es wahrscheinlich eine halbe Stunde dauern, also hatte ich noch Zeit.
Ich ging also in die Küche, schälte mir eine Banane und biss ein mal rein.
Auf einmal klingelte es.
Wer war das?
Die Post?
Oder...Gracie? Ne, das war doch unmöglich.
Ich ging zur Tür und öffnete diese.
„Hallo, Tobi", begrüßte eine Luft schnappende Gracie mich.
„Wie...?", ich stoppte, denn ich war zu verwirrt.
„Als wir geschrieben haben, bin ich gerade aus dem Bus gestiegen." sagte Gracie als Erklärung.
„Und ich wusste, dass du einen Besuch von mir nicht abschlagen kannst", fügte sie neckend hinzu.
„Nette Banane hast du da", lachte sie und ging einfach in mein Haus.
Das wird wohl eher ein einseitiges Gespräch.
„Also, ich mach es kurz: Alice und ich sind zusammen. Sie hat sich endlich getraut, mir zu sagen, dass sie was für mich empfindet", sagte sie erfreut.
Doch was sie mir da erzählte, freute mich gar nicht.
Nein, es machte mich sogar leicht wütend.
„Aha", sagte ich leicht angepisst.
„Ist was? Komme ich ungünstig?", fragte Gracie verwundert.

Gracie konnte ja nichts ahnen und auch nicht wirklich was dafür, denn sie wusste nicht, dass ich ziemlich besitzergreifend bin und sie deshalb für mich haben wollte.
Was dachtet ihr, wie ich Alex anfangs von seinen Freunden abgekoppelt hatte?!
Erst nach ein paar Monaten ließ ich ihn wieder mehr Freiraum.
Das war vor fünf Jahren gewesen.

„Ne, du verbringst aber ziemlich viel Zeit mit ihr", meinte ich.
„Wo ist das Problem? Ich liebe sie, da will man doch viel Zeit mit dieser Person verbringen."
„Ich meine damit, dass du nicht die Schule oder andere Freunde vernachlässigen sollst. Sie kapselt dich sonst noch von allem ab", versuchte ich zu argumentieren.
Nun wurde auch Gracie leicht sauer:
„Ich habe selbst zu entscheiden, wie und mit wem ich meine Freizeit verbringe. Und warum sollte Alice mich von irgendjemanden abkapseln wollen? Man muss doch bei ihr aufpassen, dass sie sich nicht selbst von der Welt abkapselt."
„Und da zieht sie dich mit rein. Sie tut dir nicht gut", sagte ich nun ziemlich laut.
Das Gespräch artete 'etwas' aus und ich merkte, dass ich einige Grenzen überschritten hatte.
Gracie schrie schon fast: "Danke, Tobi, dass du dich so für Alice und mich freust. Hoffe, du findest auch bald jemanden!"
Dann schnappte sie sich eine Banane aus der Schale neben ihr und rannte durch die Tür davon.

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Das Kapitel hat die 'normale' Kapitellänge vom mir (in dem Fall 570 Wörter).
Das war's für heute.
Gute Nacht Leute.
Danke, an die Leute, die diesen Abend mitverfolgt haben und Kommentiert und gevoted haben.

Ich geh dann mal weiter Koffer packen.👋

-Alicia D.Driima 💕

Ein etwas anderer Crush  (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt