"Hör auf so frech zu grinsen" Ray lachte auf als ich das sagte doch reagierte nicht auf meine Aussage. Wir fuhren einen Berg hoch, entlang eines schmalen Weges. Wo fahren wir hin? Was hat er vor? Die zwei Fragen schwirrten mir die ganze Zeit im Kopf rum.
Als wir oben auf dem Berg ankamen parkte Ray das Auto hinter einem großem Gebüsch. Wir stiegen aus und er nahm meine Hand. Ich zuckte leicht zusammen da ich das nicht kommen sah. "Mach die Augen zu" ich kicherte und schaute ihn fragend an. "Wieso? Willst du mich von diesem Berg schmeißen?" Er lachte rau auf. "Vertrau mir" flüsterte er . Ich schloss langsam meine Augen und klammerte mich an seinem Arm fest. Wir liefen ein paar Schritte. Ich glaube wir liefen um den Busch rum. Dann noch ein paar Schritte und wir blieben stehen. Ray stellte sich hinter mich und umarmte mich von hinten. Seinen Kopf hatte er auf meine Schulter gelegt. Ich spürte seinen Atemzug an meinem Hals. "Öffne sie" flüsterte er sanft. Langsam aber zögernd öffnete ich meine Augen. Was ich da sah war unglaublich. Wir standen ein paar Meter vom Rand einer Klippe entfernt. Von hier oben sah man die ganze Stadt. Da es schon längst dunkel war glänzte alles in vielen Lichtern auf. Es war atemberaubend.
Als ich spürte das mich Ray die ganze Zeit beobachtet drehte ich mich um und umarmte ihn. Ich nuschelte ein leises "danke" an sein T-shirt. Als ich mich von der Umarmung löste sah ich hinter Ray ein kleines Licht flackern. Ich lief langsam um Ray herum und behielt das Licht im Auge. "Wow" flüsterte ich als ich sah was es war. Vor mir im Gras lag eine riesige Picknickdecke. Darauf war ein Korb, Kissen , Decken und Eine Kerze. Ich lief auf die Picknick Decke zu und setzte mich hin. "Gefällt es dir?" Fragte mich Ray und setzte sich ebenfalls hin. "Ob es mir gefällt? Es ist fantastisch" sagte ich begeistert.
Wir saßen da und aßen etwas. Wir redeten über Gott und die Welt. Die Zeit verging wie im Flug.
Als wir einen Moment der Stille hatten legten wir uns hin und blickten hoch in den Nachthimmel. Er war klar. Keine Wolke war am Himmel. Ich fand das Weltall schon immer faszinierend. Ich hatte viele Bücher über es gelesen doch dieser Ausblick übertraf alles. Es sah aus als würden tausende kleine Glühwürmchen einfach stehen geblieben sein. Der hellste Stern von allen war die Venus. Unser Nachtbar Planet. Über ihn hatte ich mit am meisten gelesen.
Ray holte mich aus meiner Welt zurück als seine Hand meine ergriff. Ich legte meinen Kopf nach rechts um ihn an zu gucken. Doch sein Blick war auf die Sterne gerichtet. Er drehte seinen Kopf langsam zu mir und wir blickten uns in die Augen. Sein Daumen fuhr über meinen Handrücken.
"Ich mag dich Sky. Du bist...du bist anders?" Flüsterte er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Ich musste lächeln.
Hallo skyyyy? Er ist kein Gentleman. Er hat dein Leben zerstört!!
Ich rollte innerlich mit den Augen. Meine Innerestimme zerstörte diesen kostbaren Moment. Doch sie hatte recht. Er hatte mein Leben zerstört. Ich darf keinerlei Emotionen für ihn haben außer Hass.
Ich setzte mich aufrecht hin und blickte Ray an. Er setzte sich nun auch hin und schaute mich Fragend an. "Hab ich was falsches gesagt?" Fragte er mich besorgt. Ich schüttelte den Kopf. "Nein alles gut. Ich glaube ich muss aber langsam nach Hause." Ray nickte und half mir hoch. Er packte alle Sachen in den Korb und ich half ihm. Er nahm den Korb und ich die Decke und wir liefen zum Auto. Ich sprach kein Wort mit ihm. Weder beim einsteigen. Noch beim fahren. Ich wollte nicht noch einmal in so eine Situation geraten.
Wir parkten vor meinem Haus. Ray stieg aus und joggte um den Wagen rum um mir die Tür auf zu halten. Ich bedankte mich und stieg aus dem Wagen. Ray begleitete mich noch bis zur Tür und dort blieben wir stehen. Er kratzte sich am Hinterkopf und schaute mich verlegen an. Ich kramte meinen Schlüssel raus und wartete was er vor hatte. "Nun ja das könnten wir wiederholen" grinste er. Ich nickte zustimmend. "Gut dan tsch-" ich wurde in meinem Satz unterbrochen als Ray mir näher kam. Will er mich küssen? Als ich es endlich realisierte geriet ich in panik. Ich blieb einfach auf der stelle stehen. Unsere Gesichter trennten nur noch ein paar Millimeter. Ich konnte sein Atem auf meinen Lippen spüren. Er legte seine Hände auf meine Tallie und blickte mir tief in die Augen.
Ich wollte den letzten Millimeter zwischen uns schließen als mir die Worte von Dana durch den Kopf gingen. Ich solle ihn nur küssen wen ich es ernst meine. Ray sei verletzlich. Meinte ich es ernst? Hatte ich Gefühle für Ray? Vielleicht muss ich ihn ja erst Küssen um das heraus zu finden?
Ich legte eine Entscheidung fest. Ray blickte mich immer noch an. Sein Atem ging immer schneller. Ich legte meine Hände auf seine Brust. Ich konnte sein Herzschlag spüren. Er war viel zu schnell. Rays Hände lagen immer noch auf meiner Tallie. Mit seinem Daumen hob er leicht den Saum meines Tops und malte kleine Kreise auf meinen Bauch. Ich bekam überall Gänsehaut und eine wohlige wärme durchströmte mich. Ich schloss langsam meine Augen und...
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NERDY CHANGE
RomanceSky oder auch "Gost" genannt wird von der ganzen Schule gemobbt. Als sie eines Tagen auf Dana stieß (eine Cheerlederrin) veränderte sich ihr ganzes Leben. Sie sah anders aus und verhielt sich anders. Doch was ist wenn es einer erfährt das die belie...