Alexis:
>>Gott, Katrin ich glaube ich kann kein Auge zu tun<<, lachte ich, als ich nach einer Dusche aus dem Bad trat. Sie lag, mit immer noch nassen Haaren in Schlafklamotten auf dem Bauch liegend, auf dem Bett und las. Sie blickte hoch und grinste >>Ach, das schaffst du. Du willst doch morgen fit sein<<, sagte sie und drehte sich auf den Rücken um sich zuzudecken. Ich legte mich zu ihr und fing auch an zu lesen. Kurze Zeit später schlief Katrin schon tief und fest. Ich musterte sie. Ihr wunderschöner Körper hob und senkte sich im Takt. Ihre Atmung war so ruhig und gleichmäßig. Sie hatte ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht. Sie ist so schön, riecht so verdammt gut und raubt mir jeden Verstand. Ich beobachtete sie etwas. Sie lag zu mir gewandt. Ich legte mein Buch beiseite, machte das Licht aus und kuschelte mich in meine Decke.
Katrin:
Ich wachte mitten in der Nacht auf. Ich sah Alexis, sie lag dicht neben mir. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. >>Katrin?<< ,fragte Alexis recht verschlafen .>>Ja?<<, flüsterte ich. Warum flüstere ich eigentlich? Den uns kann eh keiner hören,dachte ich mir so. >>Was ist los?<<, fragte sie besorgt und etwas verwirrt. >>Nichts, hab nur schlecht geträumt<<, sagte ich zu ihr mit etwas flunkern. Alexis strich mir vorsichtig über die Wange, alles mit geschlossenen Augen. Dann legte sie ein Arm um meine Hüfte und zog mich näher zu sich. Wir kuschelten uns aneinander und schliefen beide wieder ein. Ohne Albträume, verging die Nacht.Durch ganz Wien hallte Vogel Gezwitscher. Die Sonne schien mit voller Kraft durch das Fenster. Ich blinzelte verschlafen. Einmal, Zweimal und auch ein Drittes mal. Es ist viel zu hell, stellte ich fest. Ich blinzelte nochmal und sah nur etwas Wundervolles strahlendes schönes. >>Guten morgen<< , sagte Alexis und ich konnte sehen das sie mich dabei Angrinste. >>Morgen<<, sagte ich verschlafen zu ihr. Alexis stand schon mir direkt gegenüber und lächelte mich an. >>Woran denkst du?<<, fragte sie mich. >>Ach an gar nichts<<, antwortete ich ihr und lächelte zurück. >>Na dann, wollen wir Frühstücken?<<, sagte ich zu ihr und rappelte mich auch auf. Ich zog irgendwas an. Alexis meinte, es sähe toll aus. Doch ich fühlte mich heute eh viel zu energiegeladen um mir sorgen um mein Outfit zu machen. Hauptsache ich hab was an, womit ich durchstarten kann, dachte ich und ging mit Alexis Frühstücken. Sie grinste die ganze Zeit. >>Was ist?<<, fragte ich sie schließlich. >>Ich bin glücklich und das ist schön<<, antwortete sie mir.
>>Ist das der Grund für dein gruseliges Grinsen?<<, sagte ich zu Alexis. >>Gruselig?<<, schaute sie mich jetzt mit bösen Blicken an. >>Ja, also versteh mich nicht falsch, ich mag dein Lächeln, aber so dauerhaft macht einem das etwas Angst<<, sagte ich zu ihr. >>Danke<<, lachte sie gespielt ernst. >>Ja, bitte<< ,lachte ich zurück. Alexis warf mit einer Weintraube in meiner Richtung und lachte noch über mein verdutztes Gesicht, als dieses Grüne etwas gegen meinen Kopf flog. Wir frühstückten weiter. Selbst am Fahrstuhl wo wir warteten, gluckste Alexis immer noch vor sich hin. >>So lustig war das jetzt aber auch nicht<< sagte ich Grinsend. >>Oh doch. Du hättest dich mal sehen sollen, als hättest du ein Alien gesehen<<, sagte sie zu mir. Ich reagierte und lies mich auf die Neckerei ein. >>Hab ich ja<<, sagte ich. >>Ohhooo, pass auf Fräulein, sonst fliegt gleich meine Fliegende Untertasse gegen deinen Kopf<<, antwortete sie zu mir und lachte. Sie pikste in mein Bauch und sprang in den Aufzug. >>Miss Bond ist unterwegs<<, lachte ich. >>Auja und wer bist du. Der Schurke?<<, kicherte sie zurück. >>Mensch, bist du wieder nett. Ist James Bond nicht immer der Charmeur?<<, fragte ich. >>Ja schon, aber trotzdem, wer bist du denn dann?<<, fragte sie wieder und jetzt mit neugierigen Blicken. >>Ich?, Ich bin dein Bondgirl oder doch Catwoman. Miau!<<, Alexis und ich lachten. >>Oh man, beides sehr heiß<<, lachte Alexis und musste sich schon an einer Stange festhalten um nicht umzufallen vor lachen. Wir torkelten weiter lachend in unser Zimmer zurück und holten unsere Taschen.
Wir schlenderten wie so oft durch die Straßen von Wien. Immer wieder viel mein Blick auf Alexis die jetzt sehr nervös wirkt, aber auch glücklich. Wie ein Kind an Weihnachten. Die Sonne strahlte ihr von der Seite in ihr wunderschönes Gesicht. Sie war umgeben von einem Lichtkranz. Alexis musterte mich grinsend. >>Na, an was denkst du denn?<<, fragte sich mich. >>Ach an nichts<<, schwindelte ich sie an. Dabei hatte ich schon Gedanken gerade, doch die wollte ich ihr nicht verraten. >>Es ist schön das du glücklich bist<<, sagte ich zu ihr. >>Erzähle mal, wie sah dein Bruder früher aus<<, sagte ich zu ihr. Alexis lächeln wurde breiter. >>Er hatte immer blonde grauselige Haare, wie mein Vater. Seine Augen, sind Braun und ich sag dir, diese Augen sind der Hammer. Früher hatte er immer die süßesten Zahnlücken. Er präsentierte mir diese immer voller Stolz. Sein lächeln war damals schon süß<<, erzählte sie mir. >>So wie deins?<<, sagte ich zu ihr.
Alexis erzählte weiter, >>Und ja, er wurde Erwachsen. Eine Zeitlang sah er aus wie ein Verbrecher mit seinem Bart. Das war als wir bei meinem Onkel wohnten. Doch vor seinem achtzehnten Geburtstag machte er sich schick. Haare ab, also wieder kürzer und Bart weg. Er sah gut aus. Wie ein junger Mann eben<<, grinste sie und schien in Erinnerung zu schweben. Dann blickte sie verstohlen zu mir rüber. Sie kramte in ihrer Tasche und holte ihre Geldbörse raus. Darin war ein Bild. Sie zog es raus. Ihr Bruder und sie saßen auf einem Stein. Ihr Bruder hatte sie Stolz in den Armen und Alexis lag in diesem. >>Och nein, wie süß. Wie alt warst du da?, sagte ich zu ihr. Neun erklärte mir Alexis.
Wir erreichten ein Haus in der Nähe des Erholungsgebietes Wienerberg. Hier war alles grüner als mitten in der City. Es sah schön aus und war weiß. Ein bisschen Efeu wuchs an der Wand hoch. Ein Weg führte von der Straße zur Tür. Alexis blieb stehen und atmete schwer. >>Hey, du packst das. Du siehst gleich deinen Bruder wieder<<, sprach ich ihr Mut zu. >>Ja, nach zwölf Jahren<<, sagte sie und ich nahm sie noch einmal in den Arm und zog sie dann mit. Sie stand vor der Klingel und zögerte. >>Katrin, ich kann das nicht.Ich glaube mein Herz springt gleich aus meiner Brust raus<<, erklärte sie mir. >>Hey, euch trennt nur noch eine Tür<<, ermunterte ich sie erneut.
Dann drückte sie endlich die Klingel. Ein kleines Mädchen öffnete die Tür, sie schien etwa sechs oder sieben zu sein. Sie hatte braunes Haar und eine Zahnlücke direkt vorne. >>Hey du. Ist dein Papa da?<<, fragte Alexis freundlich. Das Mädchen lächelte schüchtern. Ich fand, sie sah genauso aus wie Alexis auf einem Bild als sie klein war. >>Liebling? Wer ist da?<<,rief eine Frauenstimme aus irgendeinem Raum. Dann vernahm man Schritte und eine Frau trat an die Tür. Sie trug ein Sommerkleid und sah sehr freundlich aus. Sie sah hatte ein dunkleres exotisches Aussehen und kam sehr charmant auf uns zu. Sie lächelte uns beide an. Auf dem Fußboden krabbelte auf einmal ein Baby der Mutter hinterher. >>Och du kleiner Racker<<, sagte sie und hob den Jungen hoch.
>>Hallo, mein Name ist Alexis, ist Andy da?<<, hörte ich meine Bekannte nun mutig fragen. Die Frau stockte in ihrer Bewegung, hob ungläubig ihren Kopf und hatte die Augen aufgerissen. >>Alex?<< , sagte die Frau. >>Oh mein Gott<<, sagte die Frau es voller schock. Ihr standen Tränen in den Augen. Dann drehte sie sich leicht um. >>Schatz, kommst du mal bitte<<, rief sie ins Haus hinein und lächelte breit. Man hörte eine Treppe knarren, jemand sprang die Treppen runter. >>Ja mein Engel, was gibt es denn?<<,fragte jemand und trat dann an die Seite der Frau. Er schaute erst mich an und dann Alexis. Alexis schien ihn sofort zu erkennen. Auch Andy riss ungläubig die Augen auf. >>Oh mein Gott<<, sagte auch er und ohne ein weiteres Wort trat er aus der Tür und zog Alexis zu sich. Ihr liefen Tränen über die Wangen, genauso wie ihrem Bruder. Auch der Frau und mir, liefen die Tränen nur so über die Wange.>>Ich glaub das nicht, Alex. Meine kleine Alex<<,schluchzte er. Es war ein Flüstern, aber für alle hörbar.-Andy und seine Frau-
Danke für das Lesen. Für alle Votes und Kommentare.
Eure Emma
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Die Hochzeitsplanerin
RomanceSie liebt es Hochzeiten zu planen und zu organisieren. Dabei hat sie schon viele Paare kennengelernt und schon einiges mit ihnen Erlebt. Doch der neue Auftrag ändert ihr Leben. Es ist eine Drama Love Story mit ungewissen Ausgang - Viel Spaß beim Le...