Wien

1.9K 86 7
                                    

Katrin:

Wir erreichten Hand in Hand das Hotel und gingen auf unser Zimmer um unsere Koffer zu packen. Danach legten wir uns dann zusammen auf das Bett. Erst schauten wir uns einfach nur an.
Alleine dieser Blick raubte mir den Verstand und mein Herz hämmerte wie bekloppt gegen meine Brust. Meine Lippen entfalteten sich zu einem Lächeln. >>Was ist?<<, fragte Alexis ebenfalls leicht lächelnd. >>Nichts, es ist nur, du bist unglaublich und ich kann mir nicht vorstellen morgen wieder in den Alltag überzugehen<<, sagte ich zu ihr. >>Dann stell es dir einfach nicht vor und lass uns das hier und jetzt genießen<<, sagte Alexis zu mir.

>>Die Zeit, sie vergeht schon viel zu schnell. Ich wünschte ich könnte sie anhalten<<, sagte ich. >>Ich würde sie mit anhalten<<, antwortete Alexis. Ich sah sie immer noch an. Ihre Augen fixierten meine Lippen. Dieser Blick, er verunsicherte mich. Ich biss mir verlegen auf die Unterlippe. Nun war es wohl um Alexis geschehen, sie richtete sich auf und beugte sich zu mir rüber, küsste vorsichtig und flüchtig meine Lippen. Dann schaute sie mich wieder an.

 >>Weist du was?<<, fragte sie mich.

 >>Nein, was denn?<<, fragte ich neugierig. >>Ich glaube ich weiß wenn ich dir das Sage ändert sich was. Aber ich will es dir sagen. Ich will das du es weißt, auch wenn ich anders handele<<, sagte Alexis zu mir. Ich war leicht verwirrt über diese Worte. >>Katrin, ich liebe dich. Ich liebe deine Art, dein Wesen. Ich liebe es das du so großherzig bist und immer für mich da bist. Ich liebe jede Bewegung die du machst. Ich liebe es das du hier bist. Und ich liebe es wie du mit meiner Familie umgehst und sie mit dir umgehen. Ich liebe es wie du mich liebst. Ich liebe deine Lippen. Deine Augen, welche strahlen, leuchten und alles zeigen was du fühlst. Ich liebe es wie du dich für mich freust und mit mir weinst. Ich liebe einfach alles an dir. Wie du deine Nase kräuselst und wenn du lachst. Wie du leicht rot wirst, wenn dir was peinlich ist. Und am meisten liebe ich dich<<, erklärte mir Alexis. Ich hielt dabei den Atem an und ohne es zu wollen, stiegen mir Tränen in die Augen. Schon trafen sich unsere Lippen und wieder verschmolzen wir zu einer Person. Wieder hörte sich die Welt auf zu drehen und wieder verloren wir jegliche Zeit und Raum Gefühl. Es gab nur sie und mich. Auch wenn ich wusste, es würde enden, wir liebten uns. Diese Nacht liebten wir uns. Sie küsste mich immer und immer wieder, sie begehrte mich und ich sie. Wir trieben es, bis zum Rande des Wahnsinns und ließen uns fallen. Dicht an dicht, eng und zusammen schliefen wir irgendwann ein.


Am nächsten Morgen wurden wir vom klingeln eines Handys wach. Es klingelte wie verrückt und schien nicht mehr aufzuhören. Es war ihr Wecker und ich sah, wie mich etwas angrinste und >>Guten Morgen<<, sagte. Ich dachte mir ob der wirklich gut ist denn ich sollte heute meine Geliebte ihrem idiotischem Verlobten wieder geben. >>Mhhmmm<<, machte sie nur und küsste mich verführerisch und fordernd. >>Alexis, bitte<<, sagte ich. Sie löste sich und schaute mich ernsthaft an. >>Ich kann nicht, wir werden heute fliegen und du wirst wieder in dein und ich in mein Leben kehren.<<, sagte ich zu ihr. Es klingelte wieder ihr Handy und ich belauschte das Gespräch. Ich sah Alexis Gesicht und das Wechseln der Mimik von erstaunt auf freudiges Lächeln switschen. Sie legte auf und sagte, >>Was ist, wenn es nicht so ist. Mhh, wie soll ich sagen, es brennt ganz stark.<<

>>Das ist nicht witzig, ich verstehe kein Wort<<, sagte ich und legte mein Kopf schräg. >> Weißt du, wenn es stark brennt und Asche in der Luft ist, darf man dann fliegen?<<, sprach Alexis und schaute mich an. >>Nein, aber wieso fragst du das jetzt, ich will wissen was du hast.<<, sagte ich zu ihr.

 >>Naja, wir haben Asche in der Luft. Ja ein Großfeuer in der nähe des Flughafens und so. Darum sind alle Flüge bis morgen früh, erst Mal, eingestellt<<, erklärte sie und lachte. Sie grinste mich an. >>Nicht dein Ernst?<<, schaute ich sie fragend an. >>Oh doch. Da meint es jemand gut mit uns<<, gab sie von sich. >>Aber hallo<<, grinste ich, zog sie zu mir um sie zu küssen.

Die HochzeitsplanerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt