-Erzählt-

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Katrin:


Ich hörte wie Alexis die Tür öffnete und dann war es beängstigend ruhig. Ich ging langsam zur Wohnzimmertür und öffnete sie einen Spalt. Sie stand an der Tür, mit weit aufgerissene Augen. Da wurde sie auch schon an die Schultern gepackt und an die Wand gedrückt. Ein älterer Mann stand vor ihr und funkelte sie sauer an. In Alexis Augen war blanke Panik zu sehen. Mein Atem stockte und ich riss meine Augen erschrocken auf. >>Du mieses Stück. Ist das der Dank dafür das wir dich aufgenommen haben. Weißt du was wir alles für dich getan haben, bis dir aufgefallen ist das du ein Erbe hast. Pass mal auf junge Dame, so kannst du vielleicht mit irgendwem umgehen, aber nicht mit meinem Sohn<<, sagte der ältere Mann. Seine Stimme wurde immer lauter. Wieder zog er Alexis von der Wand weg um sie erneut dagegen zu drücken. >>Ich..ich..<<, wimmerte sie. >>Ich glaube ich spinne, eine Auszeit? Niemals, ihr werdet heiraten verstanden. Ich weiß nicht was bei dir in deinem Hirn schief läuft, aber das geht nicht. Ist das deine Dankbarkeit?<<, schrie er laut. Er legte eine Hand kurz unter ihrem Hals auf ihre Brust die andere ließ er sinken. >>Aber..ich..ich liebe ihn nicht<<, keuchte sie vor Angst. >>Du liebst ihn nicht? Alexis wieso? Was macht er denn bitte falsch?<<, fragte er.

>>Er nimmt mich nicht wahr. Er ist nicht für mich da und ich liebe ihn einfach nicht. Und ich lasse mich auch nicht von dir unterbuttern<<, sagte Alexis. Nun wurde auch ihre Stimme lauter. Der Mann hob seine Hand und wollte sie schlagen.

Jetzt wurde ich mutiger und stürmte zur Tür und packte den Mann von hinten und zog ihn von Alexis weg.

>>Wag es nicht, ihr weh zu tun. Hören sie mir jetzt mal genau zu<<, sagte ich und packte ihm an den Kragen. >>Sie wird ihren Sohn nicht heiraten, ihr wollt doch nur ihr Geld und sie weiß was ihr getan habt, das war doch euer Plan. Alexis fügte hinzu mit wütender tränenreicher Stimmer >> Ihr habt gewartet bis ich am Boden bin um dann den Engel zu spielen. Verschwinde okay.<<

Das letzte schrie sie beinah. Ich hörte wie der kleine Anfing zu schreien. Das Babyfon leuchtete Wild. >>Du glaubst, dass doch nicht, wer hat dir das erzählt, dein missratener Bruder? Dein Onkel, der dich allein gelassen hat oder wer?<<, sagte er.

>> Oder diese Heiratsschnickschnack Tante?<<, sagte er und zeigte mit den Fingern wütend zu mir.

>>Was?, lass meine Familie und Katrin aus dem Spiel, es geht um deinen Sohn und mich. Nicht um irgendjemanden sonst. Dein Sohn hat doch gar keine Zeit für mich. Sein Handy, iPad und keine Ahnung was von dem allen vorgeht. Seine Augenfarbe muss ich ja schon raten. Seine Gespräche mit mir laufen nur über SMS und Handy. So will ich nicht leben. Dauernd ist er unterwegs, kommt spät bis gar nicht nach Hause und ist nicht mehr derselbe. Nicht der Mann den ich geliebt habe. Und jetzt geh. Wir wissen beide das du nicht so bist wie du dich hier gerade aufspielst<<, sagte Alexis und wirkte jetzt klarer in ihrer Stimme. >>Alexis, er liebt dich<<, erklärte der ältere Mann. >>Tut er das? Ich ihn nicht mehr und das solltet ihr akzeptieren <<, sagte sie voller Vertrauen. >>Wenn er die Wohnung will, soll er Bescheid sagen.<<, fügte sie hinzu.<<

>>Ich glaube dir nicht, du sagst du liebst ihn nicht mehr, gar nicht mehr? Wieso, beantworte mir die Frage<<, fragte er und blickte sie an, aber nicht mehr so böse wie vorher.

>>Weil ich gesehen habe das es eine Liebe gibt die anders ist, eine Liebe die wahr ist. Das mit Franz und mir war nur aus der Situation heraus. Weil ihr da wart, mich gerettet habt, dabei war das alles ein abgekartetes Spiel. Von ihm und dir. Mein Onkel Kurt war auch dabei, bei diesem Plan. Ja, ich bin nicht doof , ich weiß das er seine Finger im Spiel hat. Er wollte immer unser Geld. Aber das du so bist, das hätte ich nicht gedacht<<, sagte sie. Alexis legte die Hände auf seine Schultern. Er senkte den Blick. >>Geld regiert die Welt<<, sagte er leise. Sie übte Druck auf sein Kinn aus. 

Die HochzeitsplanerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt