Widmung an
die sich ein Update zum Geburtstag gewünscht hat! *-* Alles alles alles Gute und feier schön! <3 Dein Wunsch hat mich so gerührt, ich kanns dir gar nicht anders sagen! :))
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Instinktiv wich ich zurück, bis ich mit dem Rücken an den Tisch stieß, auf den ich gerade den Lappen geworfen hatte. Das nagende Gefühl in meinem Magen verstärkte sich zu einem schon fast schmerzhaften Ziehen und ich musste trocken schlucken. Oh Gott. Wann kam Tristan nur wieder? Ich drückte mich um den Tisch herum, wobei ich den Besen als meine einzige Waffe mit mir zog. „Was willst du eigentlich?"
Als er nicht antwortete, sondern gelassen seinen Weg über die Tanzfläche fortsetzte, zog ich mit zitternden Fingern mein Handy aus der Hosentasche. „Wenn du nicht sofort gehst, ruf ich die Polizei!"
Zayn prustete los. „Die Polizei! Wieso das denn?"
Fuck fuck fuck! Mit einem Satz hechtete ich um den Tresen herum, schmiss meine potenzielle Waffe weg und wollte auf den Ausgang zusprinten, um aus voller Kehle nach Hilfe zu brüllen, aber Zayn war verdammt schnell. Ich sah seine Bewegung nicht einmal, als er urplötzlich direkt vor mir stand, sodass ich mitten in ihn hineinkrachte. In maßlosem Entsetzen taumelte ich rückwärts, doch er ergriff blitzschnell meine Arme, riss mich mit überraschender Kraft herum und ließ mich mit dem Rücken gegen die Wand krachen.
Oh Scheiße. Das hier erinnerte mich gerade zu sehr an Filmszenen, die nie gut ausgingen.
„Wohin denn so schnell? Es ist unhöflich, mitten im Gespräch einfach abzuhauen", flüsterte er mir zu und beugte sich vor, bis ich seinen heißen Atem auf meinen Wangen spüren konnte. Seine Hände, die mich an den Oberarmen an die Wand drückten, waren eiskalt, als hätte er gerade ohne Handschuhe einen Schneemann gebaut, während seine bleiche Haut einen noch weißeren Eindruck machte. Vergeblich versuchte ich, ihm wenigstens einen Tritt zu versetzen, aber er bohrte seine Fingernägel so fest in meine Haut, dass es schmerzte, als würde jemand mit Nadeln hineinstechen.
Seine Lippen berührten meine Wange und ich drehte den Kopf weg, fuhr jedoch zusammen, als er mich plötzlich anfauchte: „Und es ist noch unhöflicher, jemandem nicht in die Augen zu sehen, wenn man mit ihm spricht."
„Ich spreche nicht mit dir", rutschte es aus mir heraus, bevor ich mich zurückhalten konnte. Wieso konnte ich einfach meine spitze Zunge nicht zügeln?
Im nächsten Moment wäre ich beinahe an die Decke gesprungen, als seine kalten Lippen meinen Nacken berührten und zu meinem Hals wanderten.
Panik durchzuckte mich. „Lass mich los!" Ich hätte heulen können. Meine Stimme brach, als ich plötzlich seine eiskalte Hand in meinem Nacken spürte, was eine solche Schockwelle durch meinen Körper sandte, dass ich erstarrte und keinen Ton mehr herausbrachte.
Sein Atem prallte an die sensible Haut meines Halses, als ich irgendetwas Spitziges fühlen konnte. War das etwa ein Messer? Wie wild zerrte ich an dem Griff, doch in diesem jungen Mann steckten Kräfte, denen ich nichts entgegenzuwirken hatte.
Ich spürte Tränen der Verzweiflung in mir aufsteigen. Würde er mich jetzt aufschlitzen? Ich kniff die Augen zusammen und wartete auf den Schmerz durch eine Klinge, aber der kam nicht.
Stattdessen hörte ich das Klappern der Tür, gefolgt von einem Knall, als sie mit der Klinke gegen die Wand krachte. „HEY!"
Jemand stürzte trampelnd auf uns zu und im nächsten Moment wurde Zayn von mir heruntergerissen. Wie automatisch schlang ich die Arme um meinen zitternden Körper musste bei dem trockenen Gefühl in meiner Kehle fast würgen. Mühsam öffnete ich die Augen und sah gerade noch, wie Tristan Zayn einen harten Faustschlag ins Gesicht versetzte, der ihn über den nächsten Tisch beförderte. Wie durch ein Wunder landete er auf den Füßen, doch anstatt sich auf Tristan zu konzentrieren, der eindeutig die größere Gefahr für ihn darstellte, fixierte er mich wie ein hungriges Raubtier seine Beute und ich prallte zurück, als ich ein rotes Flackern in seinen Augen sah, das allerdings im Bruchteil einer Sekunde wieder verschwand.
Zayn schenkte mir ein letztes Grinsen, dann lief er aus dem Gebäude, als sei nichts vorgefallen.
Tristan schien mit sich zu kämpfen, ob er ihm nachlaufen und ihn zu Brei verarbeiten sollte, entschied sich aber dagegen und stürzte auf mich zu. „Um Himmels Willen, ist alles in Ordnung?"
Ich rieb mir die schmerzenden Arme, an denen sich rote Halbkreise abzeichneten, wo Zayn sie festgehalten hatte.
„Ich glaube schon." Meine Stimme klang selbst in meinen Ohren dünn.
Tristan legte einen Arm um mich und drückte mich dann auf einen der Hocker, die um die Tische herumstanden. „Hat er dir was getan? Ach, verflucht nochmal, ich hätte nicht einfach abhauen dürfen! War das nicht dieser Idiot von gestern?"
Ich nickte schweigend.
„Geht es dir wirklich gut?", drängte Tristan besorgt.
„Ja", wisperte ich zurück, während ich nervös die Hände knetete, völlig fertig mit den Nerven. Tristan wollte etwas sagen, da wurden seine Augen schmal, worauf er sich vorbeugte und etwas an meinem Hals betrachten zu schien. „War er das?"
„Was?" Vorsichtig berührte ich ihn mit der Hand und zuckte zurück, als ich damit einen kleinen stechenden Schmerz auslöste.
„Du blutest da ein wenig."
Ich erinnerte mich an den spitzigen Gegenstand, den er bei sich gehabt haben musste, aber wenn ich jetzt davon anfing, würde ich mich nur lächerlich machen. „Da hab ich mich wahrscheinlich aufgekratzt", gab ich lahm zurück. Noch immer weigerte sich mein Gehirn zu realisieren, was da eben passiert war, es sah einfach keinen Sinn darin.
„Ich bringe dich nach Hause." Er bückte sich nach seinem Autoschlüssel, den er im Eifer des Gefechts von sich geschleudert hatte.
„Nein!" Okay, das klang verzweifelter als beabsichtigt, aber wenn ich in diesem Zustand zu Hause auftauchte, würde Mum mich im Wohnzimmer an einer Couch festbinden. „Ich meine, nicht nötig", beeilte ich mich hinzuzufügen. „Es ist ja nichts passiert."
ZAYN
Rasend vor Wut sprang ich in meinen Wagen und düste davon. Was bitte lief hier? Normalerweise reichte ein einziger verdammter Versuch, um zu bekommen, was ich wollte, aber im Fall Niall schien das wie verflucht zu sein. Erst Louis auf dem Parkplatz, und nun hatte ausgerechnet dieser Idiot von Tristan wieder auftauchen müssen. Ich war gerade dabei gewesen, mit meinen Zähnen an sein Blut zu kommen, da war er plötzlich hereingestürzt, weshalb ich wohl versehentlich mit einem der Zähne ein wenig zugestoßen hatte und ja ...
Ich konnte einfach nicht glauben, wie nahe ich dran gewesen war ... es hätte sich nur noch um Sekunden gehandelt, dann hätte dieser blonde Junge mir gehört, mir allein.
Heute morgen hätte ich mich beinahe schlappgelacht, als ich den Mann gesehen hatte, den seine Eltern auf ihn angesetzt hatten, um jeden seiner Schritte zu überwachen. Niall musste sich ja vorkommen wie in einem Pappkarton eingesperrt. Wenn mein Vater mich so erdrücken würde, hätte ich schon lange ein ernstes Wörtchen mit ihm gesprochen, das wahrscheinlich in brutale Handgreiflichkeiten ausgeartet wäre.
Beim Gedanken an den Auftrag spürte ich wieder die Weißglut in mir aufbrodeln. Da gab mir mein Vater einmal eine Aufgabe, die NUR mir gehörte, und ich hatte nichts Besseres zu tun, als sie immer wieder zu verbocken. Mein Vater war nicht blöd. Er merkte es sofort, wenn etwas nicht nach Plan ging, wenn also der dritte Versuch auch noch in die Hose ging, würde ich mich auf ein Gespräch mit ihm gefasst machen müssen, und dann würde er den Auftrag an jemand anderes übertragen – vermutlich Harry. Wir zwei waren neben zwei anderen die einzigen Jüngeren in unserer Bande, aber da die anderen beiden richtige Loser waren, war es äußerst unwahrscheinlich, dass sie auch noch so einfache Aufgaben bekamen.
Ich versuchte krampfhaft, nicht darüber nachzudenken, dass ich momentan ebenfalls ein Loser war.
Ich musste ihn irgendwo abfangen, wo er mich am wenigsten vermutete. Und wo fühlte man sich nicht sicherer als im eigenen Heim?
Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
Diesmal entkommst du mir nicht.
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Ich würde jetzt gerne wieder Romane schreiben, aber leider muss ich jetzt SOFORT los :D
Lasst mir doch Meinungen zur Geschichte und Votes da! <3
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Vampire (Ziall)
FanfictionNach einer nächtlichen Begegnung im Wald schwört Yaser Malik, der Anführer der Vampire, den Vampirjägern Maura und Bobby Horan bittere Rache - und will dafür ausgerechnet ihren Sohn Niall als Mittel zum Zweck benutzen. Auch vierzehn Jahre später hat...