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Ich war noch keine zehn Minuten gegangen, als weiter vorne am Gehsteig jemand auftauchte, bei dem es sich nur um Liam handeln konnte. Wie von alleine lächelte ich, während ich meine Schritte verschnellerte. „Li!"
Der junge Mann löste seinen Blick vom Boden und riss die Hände aus den Hosentaschen, um mich in eine Umarmung zu ziehen. „Hey!" Er lachte. „Ich hätte nie gedacht, dass wir uns nach nur zwei Tagen schon wieder sehen. Meine Tante hatte die spontane Idee, dass ich bei ihr im Laden arbeiten könnte und tja, schon bin ich hier." Seine braunen Augen strahlten und erinnerten mich daran, wie er mich vor wenigen Tagen zum Abschied auf die Wange geküsst hatte.
„Willst du noch ne Runde drehen, oder sollen wir gleich heimgehen?", fragte ich, um von meinen errötenden Wangen abzulenken.
„Es wäre toll, wenn du mich vielleicht ein wenig herumführen könntest, immerhin muss ich mich hier die nächsten zwei Wochen zurechtfinden, wenn du mich hinterher nicht aus irgendeiner Abwassergrube ziehen willst", witzelte er und wieder musste ich lächeln. Eigentlich hatte meine Mum wirklich recht, Liam war echt eine Seele von Mensch, aber im Moment war es mir einfach zu früh, um an mehr als nur Freundschaft zu denken.
Grübelnd, wohin wir gehen könnten, drehte ich mich um die eigene Achse. „Hier gibt's leider nicht allzuviel zum Zeigen, das hier ist der abgelegenste, verpennteste Teil der ganzen Stadt. Hier wohnen zwar eine Menge reicher Schnösel, aber die fahren allesamt weiter weg, um zu feiern oder so, sodass wir auch nicht gerade eine tolle Auswahl an Restaurants und dem ganzen Kram haben. Hier in der Nähe gibt es ein Kino, zwei Clubs, zwei feinere Restaurants und noch etliche Cafés und Imbissbuden."
„Das nennst du wenig?"
Ich zuckte die Schultern. „Im Vergleich zu anderen Stadtteilen ist es ziemlich spärlich, würd ich sagen. Das einzige, was wirklich toll ist, ist der direkte Anschluss zur Natur. Die ganzen großen Autobahnen münden in den nördlichen Teil, während wir es hier ziemlich ruhig haben, was Verkehrslärm und verpestete Luft angeht."
Liam blieb an meiner Seite, als wir die Straße hinabgingen. „Tja, Pech für mich, dass ich von genau da komme. Bei uns ist zwar an jeder Ecke ein anderer Laden, aber ich würde wirklich sofort mit dir tauschen, wenn ich die Möglichkeit dazu hätte."
„Wirst du nie haben." Ich grinste ihn verschmitzt an. „Ich tausche nämlich nicht."
Er zwickte mich spielerisch in die Seite. „Dafür dass du so unschuldig aussiehst, bist du ziemlich frech."
Ich wich ihm aus und lachte. „Man sollte sich nicht täuschen lassen. Wenn du wüsstest, wie viele Flüche ich auf Lager habe ..."
Liam hob abwehrend die Hände. „Behalt die lieber bei dir, sonst lerne ich am Ende noch was."
„Du warst fast das ganze bisherige Studium mit mir zusammen, also müsstest du schon etwas gelernt haben", gab ich zurück, während ich ihn über einen Zebrastreifen dirigierte und den Berg hinunterzeigte. „Da unten siehst du unser unfassbares Kino. Wie es da drin jetzt aussieht, kann ich dir leider nicht sagen, weil ich schon seit drei Jahren nicht mehr drin war. Die Preise sind bescheuert. Da kaufe ich mir die DVD, dann bin ich für immer und ewig wunschlos glücklich."
Zu meiner Überraschung brach Liam in einen Lachanfall aus, bis ihm die Tränen kamen. „Himmel, du klingst schon so wie ich. Ich war mein ganzes Leben erst einmal im Kino, als kleines Kind. Da hab ich mich vor den riesigen Lautsprechern an der Wand gefürchtet und hab seitdem nie wieder einen Filmsaal betreten."
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Vampire (Ziall)
FanfictionNach einer nächtlichen Begegnung im Wald schwört Yaser Malik, der Anführer der Vampire, den Vampirjägern Maura und Bobby Horan bittere Rache - und will dafür ausgerechnet ihren Sohn Niall als Mittel zum Zweck benutzen. Auch vierzehn Jahre später hat...