Chapter 23

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>>Ich kannte deinen Vater.<<

Seit Jahren habe ich niemanden mehr über meinen Vater reden gehört und jetzt kommt so ein Weib daher gelaufen und meint sie kannte meinen Vater.

>>DAS GLAUBST ABER AUCH NUR DU!<<,brülle ich sie an.

Sie bewegt sich ruckartig nach hinten und läuft Richtung Haustüre. Sie will weglaufen. 

>>BLEIB STEHEN!<<,befehle ich ihr immer noch mit einer viel zu lauten Stimme.

Schnurstracks bleibt sie stehen und sieht mich mit Tränen in den Augen an. Ok das war jetzt ein wenig zu hart. 

>>Bitte red nicht so einen Scheiß.<<,maule ich mit einer gedänfteren Stimme.

Ich merke, wie unwohl sie sich fühlt und deute ihr sich wieder hinzusetzen. Sie nickt stumm und schlürft auf die Couch zu. Doch bevor sie sich hingesetzt hat, kommt Katie schon runter und schreit mich lauthals an.

>>TOMLINSON! SCHREI SIE JA NICHT NOCHMAL AN! SONST BEKOMMST DU ES MIT MIR ZU TUN.<<

Ich ignoriere sie einfach und wollte mich auch gerade hinsetzen, als sich Katie mir in den Weg stellt und ihre Arme vor ihrer Brust verschränkt.

>>Lass mich durch.<<,brumme ich sie an und sie rührt sich nicht von der Stelle.

>>Ich mein es ernst!<<,zischt sie mich zickig an.

Ich schubse sie leicht zu Seite, doch das lässt sie sich nicht gefallen und packt mein Handgelenk.

>>Lass sie in Ruhe!<<,schimpft sie und zieht mich wieder zurück.

>>Ich muss mit ihr reden.<<

Sie guckt zu Chloe und diese nickt ihr zustimmend zu. Dann lässt sie mich endlich los und verzieht sich wieder.

Ich lasse mich aufs Sofa fallen und schaue Chloe erwartungsvoll an.

>>Du kanntest ihn wirklich?<<,frage ich und fühle mich dabei irgendwie schlecht, denn ich mag es nicht über meinen Vater zu reden.

>>J-Ja.<<,stottert sie und rutscht auf ihren Platz hin und her.

>>Woher?<<

Sie nimmt einen tiefen Atemzug und fängt an zu sprechen; ich kann ich nur mühsam folgen ,denn sie redet viel zu leise.

>>Ich habe einmal meiner Mutter und ihrem Ehemann Josh dabei beobachtet wie sie mit deinen Vater redeten. Aber das war eigentlich gar kein reden, denn sie haben sich richtig angebrüllt. Auf jeden Fall habe ich noch mitbekommen, dass sie ihm Geld schuldeten, aber sie wollten dem das nicht zahlen. Und dann passierte es; sie haben ihn getötet. Jetzt fragst du dich bestimmt, woher ich weiß, dass das dein Vater war. Ich weiß es, weil ich später mich über diesen Mann informiert habe. Ich habe ihn schnell gefunden, denn er wohnte auf der selben Straße; dann habe ich noch herausgefunden, dass er einen Sohn und eine Frau hatte... und das er Tomlinson hieß...<<

Ich muss gerade realisieren, was sie da gesagt hat. Mein Vater wurde umgebracht. Ich dachte immer, er ist an irgendeiner Krankheit gestorben. 

Warte mal jetzt erinnere ich mich an einen Tagebucheintrag von ihr: "Und da passierte es. Josh zückte ein Messer und stach den Mann ab; dieser fiel direkt zu Boden und wurde mit den restlichen triten meiner Mutter bewusstlos. Ich glaube er ist tod."

Immer wieder wiederhole ich diese Wörter in meinem Kopf. Mein Vater ist tod und wurde umgebracht. 

>>Es t-tut mir leid.<<Ihre Stimme holt mich wieder in die Realität.

>>WARUM HAST DU NIX GEMACHT.<<Ich bin gerade so wütend; sie hätte doch was machen können. Ich halte es nicht mehr aus und renne aus dem Haus.

Doch ich rannte in jemanden hinein.

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