Chapter 30

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Chloe´s POV

Ich wälze mich hin und her und öffne meine Augen. Ich muss gerade realisieren, wo ich eigentlich bin. Ich liege auf ein Bett. Wie bin ich denn da nur hingekommen? Ich setze mich auf und betrachte den Raum. Rein garnix von hier kommt mir bekannt vor. 

>>AHHHHHHHH!!!<<,schreie ich und mustere die Person, die neben mir im Bett liegt. Schnell stehe ich auf und versuche die Tür zu öffnen. Fuck, sie ist zu. Ich hoffe die Person ist nicht durch meinen Aufschrei wach geworden, ich gucke kurz zu diesem Typen. Puhh er schläft noch.

In einem Raum, mit diesem Fremden, das halte ich nicht aus. Ich sprinte zum Fenster und versuche es zu öffnen; es gelingt mir. Doch als ich raussschaue wird mir sofort schwummrig. Man ist das Tief.

Auf einmal spüre ich feste Hände die an meiner Taille packen. Schleunigst drehe ich mich um und schaue der Person ins Gesicht. In seinen haselnussbraunen Augen sehe ich Lust. Etwa Lust auf mich? BITTE NICHT! ICH BIN DOCH SCHON EIN WRACK!

>>Na Sunshine.<<,brummt er mir mit einer rauen Stimme entegegen.

Ich hole mit meinem Knie aus und trete ihn in den Magen. Schnurstracks lässt er meine Taille los und packt sich mit seinen Händen an seinen Bauch. 

>>Du Miststück!<<,brüllt er mich an und richtet sich wieder auf.

Ich versuche nochmal die Tür aufzubekommen. Zwecklos. Wieder spüre ich Hände an meiner Taille, doch diesmal ist sein Griff festern. Er dreht mich um und packt jetzt fest an meinen Handgelenken. Ich bemühe mich ihn nochmal zu treten, doch er zieht mich direkt aufs Bett zurück. Er schmeißt mich unsanft drauf und legt sich auf mich. 

Erschrocken tuhe ich nix, bis ich mich aus meiner Starre löse. Sofort versuche ich mich unter ihm zu befreien.

>>L-L-Lass mich!<<,stottere ich und merke, wie mir eine Träne die Wangen runter fließt, gefolgt von vielen weiteren.

>>Ich steh darauf, wenn Mädels angst haben.<<,raunt er mir ins Ohr und direkt fange ich an zu zittern. Er presste mit seinen Beinen meine zur Seite und hält meine Hände über meinen Kopf fest.

Mein Herschlag verschnellert sich und ich weiß genau, dass ich das nicht nochmal aushalten werde. Ich winde mich immer wieder unter ihm und versuche mich zu befreien, aber er ist einfach viel zu stark. Der Typ beugt sich näher an meinen Mund, so dass ich schon seinen Atem spüren kann.

>>Oh du bist so geil!<<,flüstert er und drückt seine feuchten Lippen auf meine. 

Jetzt hält er nur mit der einen Hand meine Hände über meinen Kopf und ich spüre, wie er mit der freien Hand versucht mein Shirt hochzuziehen. Es gelingt ihm und ich schluchze. Ich will das nicht nochmal erleben! Bitte...Bitte...Bitte...

Er vergreift sich an meiner Hose und öffnet den Knopf. Mit einer schnellen Bewegung, mit seinen Beinen, ist meine Hose nicht mehr an meinen Körper. Was soll ich nur tun?! Ich will das alles hier nicht!!

>>So und jetzt werde ich meinen Morgensex haben.<<,haucht er leise.

>>ICH WILL DAS NICHT! ICH HALTE NOCH EINE VERGEWALTIGUNG NICHT AUS!<<,schreie ich mir die Seele aus dem Hals.

Er hört abrupt auf und sieht mir ungläubig in die Augen. Dann fängt er auf einmal an zu Lachen; er ist viel zu schwer.

>>HAHAHAHAHA das glaubst aber auch nur du, dass du schon mal vergewaltigt wurdest.<<

Langsam wurde meine Sicht verschleiert; zu viele Tränen befinden sich in meinen Augen. 

>>DENKST DU EIGENTLICH ICH LÜGE! NEIN! ICH WURDE VERGEWALTIGT UND DAS NICHT NUR EINMAL!<<,zische ich ihn an. Wieder kommen mir die Erinnerungen hoch. Nein Chloe, sei stark!

Auf einmal geht er von mir runter und setzt sich an der Bettkante hin. Er schaut sich auf die Füße und brabbelt etwas vor sich hin, was ich nicht verstehen kann. Schnell packe ich meine Hose, die mittlerweile am Rand des Bettes liegt auf, und ziehe sie mir an. Gerade als ich vom Bett aufstehen wollte, greift er sanft an mein Handgelenk und schaut mich besorgt an.

>>Stimmt das wirklich?<<,erkundigt er sich und man sieht ihn an, dass er betroffen ist. Aus meinem Mund bekomme ich kein Wort raus, also nicke ich nur stumm. Darauf lässt er mein Handgelenk los und beginnt zu sprechen.

>>Wenn das stimmt, was du sagst, dann musst du zu einen Psychologen. Ich glaube du hast das alles noch nicht verarbeitet. Und es tut mir leid.<<,am Ende hin wird seine Stimme immer leiser und man merkt, dass es ihm schwer fällt.

Der will mich doch jetzt nicht wirklich zu einem Arzt schicken? Ich will doch nicht in die Klapse! Da sterbe ich doch lieber!

>>Ich brauche keine Hilfe! Ich werde damit klar kommen...<<,fauche ich ihn an und stelle mich vor ihn hin, dann spreche ich weiter. >>Kannst du mich raus lassen?!<<

Er räuspert sich kurz und geht dann zur Tür. Er öffnet sie und geht hinaus. Ich bleibe noch kurz stehen und folge ihm dann.

Ich schaue mich kurz um; er ist  icht zu sehen. Sofort erblicke ich zur Haustür. Ich flitze so schnell ich kann dorthin und drehe an dem Türknopf. Nicht abgeschlossen. Ich öffne die Tür und renne raus.

Doch gerade muss ich feststellen, dass ich gar nicht weiß, wo ich bin.

>>Wo willst du hin?<<,ruft der Typ von hinten und ich drehe mich um. Er steht dort mit einer Tasse und deutet mir wieder rein zu gehen.

Anscheinend habe ich keine andere Wahl, als wieder dort hinein zu gehen. Also laufe ich langsam wieder rein und bleibe im Flur stehen. 

>>Setz dich.<<Er zeigt auf eine Couch und nur in kleinen Schritten gehe ich auf die Couch zu. Daraufhin übergibt er mir die Tasse und ich nippe daran. Das schmeckt gut. Also nehme ich einen größeren Schluck. 

>>Ich werde dich zu einem Arzt bringen.<<,verkündet er und lacht dabei so frech, dass ich am liebsten einfach abhauen würde.

>>NIEMALS!<<,schreie ich ihn an und wieder einmal fängt er an, so höhnisch zu lachen.

Ich bin müde. Ich darf doch jetzt nicht müde sein. Meine Augenlieder fallen mir langsam zu. Gegen meinen Willen lege ich mich hin; ich versuche wach zu bleiben. Aber es klappt nicht.

>>Du wirst jetzt schlafen und ich bringe dich währenddessen zum Psychologen.<<,höre ich noch neben mir flüstern, ehe ich dann einschlafe.

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