Chapter 45

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Phoebe´s POV

Ich entscheide mich für das Zweite; einfach gehen. Er hat mir schon genug angetan. Was will er denn jetzt von mir? Ich wil ihn nie wieder sehen! Aber wenn ich daran denke, ihn nie wieder zu sehen, fühle ich mich irgendwie schlecht. Ist ja auch klar, denn ich liebe diesen Jungen!

Ich sehe kurz zu Louis, der mich mit geweiterten Augen anstarrt und langsam die Hände hebt. Aber sie wieder fallen lässt. In diesem Augenblick beginnt sein Gesicht zu verschwimmen...Dunkelheit senkt sich über mich. Scheiße!...Ich sehe ihm am Ende eines langen Tunnels stehen, während er sich auf mich zu bewegt.

>>Phoebe!<< Louis´ Stimme voller Angst und Qual. 

>>PHOEBE!<<

Ich werde von meinen Füßen gerissen und denke ich knalle auf den Boden, doch kurz bevor es dazu kommt, spüre ich sanfte Hände die mich halten. Ohne jegliche Vorwarnung wird mir wieder schlecht. Ich bemerke, wie ich in seinen Armen liege. Sein Herzschlag ist so gleichmäßig und beruhigend. Tränen schießen mir in die Augen. Für den Bruchteil einer Sekunde denke ich, dass wir ewig hier auf den Boden verweilen. Jedoch hebt er mich hoch und trägt mich raus.

Ich erkenne die Menschen, die uns entgegen kommen, doch jeder einzelne ist verschwommen. Louis trägt mich den Flur entlang und ich starre nur auf sein Shirt. In diesem Augenblick wird mir klar, dass er etwas für mich empfinden muss, ansonsten würde er das alles hier nicht tun. Bei dieser schönen Vorstellung, dass er mich liebt, presse ich mich noch nähe an ihm und hoffe es geht mir schnellstens besser.

>>Alles wird gut.<<,höre ich ihm gedämpft sagen. 

Im Hintergrund bekomme ich mit, wie er gerade mit jemanden redet.

>>Ich werde sie in ein Krankenhaus fahren. Kannst du mir einen gefallen tun?<< Die Antwort höre ich nicht.

>>Ok. Und kannst du ihr diesen Zettel geben?<< Ich höre etwas knisterndes. Womöglich der Zettel; was da nur drauf steht?

Doch lange nachdenken kann ich nicht, denn er setzt sich wieder in Bewegung. Nur diesmal läuft er schneller und schon bald atme ich die frische Luft von Draußen ein. 

>>Ich muss dich kurz runter lassen.<< 

Gesagt-getan.

Er lässt mich vorsichtig runter und ich taumel nach hinten, doch bevor ich falle halte ich mich an etwas fest. Ich wende mich um und sehe ein Auto. Aus dem Augenwinkel betrachtet betrachte ich Louis, der gerade ,wahrscheinlich sein Auto, aufschließt. 

Danach kommt er wieder auf mich zu und legt seinen Arm um meine Taille. Langsam läuft er mit mir zur Tür und hält mir diese auf. Ich setze mich langsam in den Sitz. Immer noch ist mir schwindelig, weswegen ich meinen Kopf am Fenster ablege und die Augen schließe.

Weich. Warmes Bett. Ich schlage meine Augen auf. Zuerst erkenne ich, dass ich wieder einmal in einem Krankenzimmer bin. Ich sehe Louis an meinem Bett sitzen und mit Dr Gage reden. Nachdem ich kurz gehustet habe, schauen beide zu mir. Louis Blick ist voller angst und sorge.

>>Schön, dass Sie wach sind Mrs Bennet. Ich würde Sie jetzt gerne von Dr Koober untersuchen lassen.<< Genau in diesem Moment öffnet sich die Tür und Dr Koober tritt hinein; Dr Gage nickt mir kurz zu und verschwindet dann.

>>Da sieht man sich wieder Mrs Bennet.<< 

>>Ja, leider.<<

>>Wenn Sie mich entschuldigen würden, aber könnten Sie bitte den Raum kurz verlassen.<< Jetzt spricht sie zu Louis. Der schaut kurz zu mir und verschwindet dann auch aus dem Raum.

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