Chapter 32

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Chloe´s POV

>>Hey Sunshine aufwachen!<<,raunt mir eine raue Stimme direkt in mein Ohr. Sofort zucke ich zusammen und  betrachte das vom Morgenlicht bestrahlte Gesicht. Er hat ein breites Grinsen, welches mir ein wenig angst macht.

Er setzt sich hin und verschwindet im Badezimmer. Meine Chance. Ich warte ein wenig ab und stehe dann leise auf. Schleichend gehe ich zur Tür und versuche sie zu öffnen; doch leider ist sie zu. Ich durchsuche das Zimmer. Ich brauche einen Schlüssel; wo kann der nur sein?

Mittlerweile habe ich schon überall gesucht. Ich gebe es auf. Du darfst nicht aufgeben Chloe. Mein Blick wandert zum Bett. Ich lege mich drauf und denke nach. Wo kann man nur einen Schlüssel verstecken? Leider kann ich das Fenster nicht hinabsteigen, denn ich riskiere nicht mein Leben, immerhin befindet sich unser Zimmer etwa im vierten Stockwerk.

Ich wälze mich im Bett hin und her, doch auf einmal spüre ich etwas kaltes an meinen Hals. Prompt drehe ich mich um und traue meinen Augen nicht. Der Schlüssel. Hastig greife ich danach und flitze zur Tür. Leise schließe ich die Tür auf und begebe mich aus dem Zimmer. Zügig renne ich den Flur entlang.

Endlich bin ich aus diesem Motel raus. Ich atme einmal tief Luft.

>>Du gehst nicht weg.<<,flüstert mir eine bekannte Stimme zu. Schleunigst drehe ich mich um und schaue in sein wütendes Gesicht. Direkt durchzuckt mich ein schallender Schmerz an meiner Wange; er hat mich geschlagen.

Mein Atem stockt und ich starre ihn völlig perplex an, während sich seine Augen furchtsam weiten und er mein Handgelenk packt. Ich wehre mich lieber nicht; ich weiß genau, dass er stärker ist und ich will nicht, dass er noch einmal handgreiflich wird.

Wir sitzen wieder im Auto und er fährt los. Eine einzelne Träne kullert mir über die Wange. Verdammt! Ich will nicht vor ihm weinen!

>>Mir ist gerade eingefallen, dass du garnicht meinen Namen weißt. Also ich bin Zayn.<<Er betrachtet mich kein einziges Mal; sein Blick liegt immer auf der Straße.

Für den Bruchteil einer Sekunde herrscht Schweigen, bevor ein Seufzer von ihm kommt. Er hält an und steigt, ohne mir einen Blick zu würdigen, aus. Ich tuhe es ihm zögernd gleich und ich betrachte die Umgebung.

Wir sind vor einem riesigen Gebäude mit der Inschrift: Psychiatrische  Anstalt

Völlig erstarrt bleibe ich stehen. Ich gehe da nicht rein! Er kommt auf mich zu und schaut mir ernst ins Gesicht.

>>Du kommst jetzt sofort mit, ansonsten werde ich dich an deinen verdammten Haaren da rein ziehen!<<,brüllt er mich lauthals an. Ich folge ihm nur stumm.

Ich in einer Klapsmühle. Warum nur ich? Habe ich nicht schon genug gelitten?

Louis´s POV (Zeitsprung: 1Woche)

Ich hatte mal wieder eine schlaflose Nacht hinter mir. Seit dem Chloe weg ist, mache ich mir immer Vorwürfe; ihr kann was passiert sein. Das wäre dann meine Schuld. Schon wieder wäre ich dann schuld an etwas. Ich muss mich ablenken. 

Schleppend mache ich mich auf den Weg ins Bad und gehe duschen. Danach ziehe ich mir noch eine bequeme Jeans und ein Shirt an. Anschließend gehe ich runter ins Wohnzimmer und suche Katie. Sie ´wohnt' sozusagen mittlerweile bei mir, aber das stört mich nicht weiter, weil sie mich eh nicht nervt.

Sie sitzt auf der Couch und schaut TV. 

>>Ich gehe feiern.<<,teile ich ihr mit. Sie schaut mich umgehend an und wirkt ein wenig entäuscht.

>>Gut. Aber bitte betrinke dich nicht allzu sehr.<<Ich nicke ihr zu und verschwinde rasch aus der Tür.

Katie´s POV

Etwas reißt mich aus dem Schlaf. Ein Geräusch.

>>Scheiße!<<

Es ist Louis. Ich höre das Scharren des Dielentisches.

>>Scheiße!<<,stößt er noch einmal hervor, diesmal etwas leiser.

Ich rapple mich auf, gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie er sich auf den Sessel gegenüber von mir hin taumelt. Er ist betrunken. Meine Kopfhaut brickelt; ich habe angst. Oh fuck, Louis betrunken? Zu was wäre er dabei in der Lage? Ich stehe auf und hocke mich vor ihm hin.

>>Louis, ist alles in Ordnung?<<

Er lehnt seinen Kopf nach hinten.

>>Katie.<<,nuschelt er. Scheiße. Er ist richtig voll, so wie der sich anhört. Ich weiß nicht was ich machen soll.

>>Oh, du siehst ganz toll aus, Katie.<<

>>Wie viel hast du getrunken?<<

Er legt einen Finger auf meine Lippen und lächelt schief. >>Pst.<<

>>Du solltest lieber ins Bett gehen.<<

>>Mit dir...<<,kichert er.

Shit. Wenn er kichert ist er immer so süß und heiß. Ich kann nicht wiederstehen. Strinrunzelnd setze ich mich auf seinen Schoß. Wie ist er so nach Hause gekommen? Sollte ich ihn jetzt küssen?

>>Du bist so wunderschön, Katie.<<Er vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren.

>>Lass uns in dein Zimmer gehen, du musst dich hinlegen.<<

Vielleicht wird aus dieser normalen Nacht ja noch eine heiße Nacht. Ich kann doch nicht mit einen besoffenen schlafen!

Oder etwa doch?

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Haayy*-*

Ich wollte mich bei euch bedanken!:* Ich liebe eure süßen Kommis;*

Wie findet ihr das Kapitel so und findet ihr das gut, dass ich so oft die Perspektive wechsle?

Falls ihr Verbesserungsvorschläge habt, einfach schreiben. :)

Voted wenn es euch gefällt ;*

-Chicki

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