Der Anfang.

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Ich war nur auf dem Weg nachhause als es passierte...

,,Guten Abend, was darf ich Ihnen bringen?" Fragte ich die Personen am Tisch welche bestellen wollten. Ich schrieb mir alles auf und ging zurück zur Küche. Den Zettel legte ich zu den anderen Bestellungen, welche auf sich warten ließen.
Ich erlaubte mir einen kurzen Blick auf meine Armbanduhr. Es war 22:54. Nur noch ein paar Minuten und ich wäre hier raus.

,,An die Arbeit Hailey! Auch wenn es nur noch wenige Minuten sind." Sprach mich Joshua an. Er kellnerte mit mir. Ich lächelte ihm zu. Er zwinkerte in meine Richtung, ehe er wieder in der Menge von Tischen und Gästen verloren ging.
Ich nahm mein Tablett von der Theke und verschwand auch wieder in der Menge. Ein Mann hob seinen Arm. Ich laufe zu ihm hin und fragte nach seiner Bestellung.

,,Einmal dich zum mitnehmen bitte." Sagte er und biss auf seine untere Lippe.
Ich lachte auf und sagte das ich nicht Teil der Menükarte sei. Ich erwischte ihn dabei wie er meine Oberweite begutachtet, weshalb ich mich kurz umdrehte und nochmal nach der Bestellung fragte.
,,Dann bitte einmal eine Limo und ein Glas Wein bitte." Sagte der andere Mann. Ihm hatte ich garnicht meinem Blick zugewendet sondern ich schrieb es sofort auf den kleinen Block. Ich nickte und ging los.

Ich füllte die Gläser auf, und ging zurück zum Tisch.
,,Für wen ist die Limo?" Fragte ich.
Der Mann von meiner linken, der zuvor auch bestellt hatte, nahm sie aus meiner Hand. Ich blickte ihm kurz ins Gesicht.
Blondes Haar. Graue Augen. Und er lächelte schief. Was der genauere Grund war, warum ich auch lächelte.
,,Dann ist der Wein höchstwahrscheinlich für sie." Sagte ich.

Er nickte und sprach ein 'Jawohl' dabei aus.
Er hatte schwarzes Haar. Seine Augenfarbe konnte ich zu den Zeitpunkt noch nicht mustern.
Ich legte Ihnen den Beleg auf den Tisch und sagte ich würde gleich zurück kommen. Nach wenigen Minuten ging ich zurück zum Tisch. Das Geld lag schon auf der Oberfäche, und normalerweise gehen die Gäste danach.
Aber sie blieben sitzen.
,,Entschuldige bitte nochmal... Aber würdest du uns beiden vielleicht deine Nummer geben? Du bist wirklich sehr reizend." Sprach der Blonde.

Ich verneinte seine Bitte und wünschte Ihnen noch einen schönen Abend. Ich ging nach hinten in den Mitarbeiterraum, zog mich schnell in der Umkleidekabine um, zog mir meinen Mantel über und warf meine Handtasche auf meine Schulter.

,,Was war da grade los?" Sprach die Stimme von Joshua.

,,Wo? Da am Tisch mit den zwei Männern?"

Joshua nickte. ,,Hatte dich im Auge behalten."

,,War alles ok. Ich meine, mir ist es ja schließlich schon öfters passiert, dass Männer meinten meinen Busen versuchten unbemerkt zu betrachten. Naja, und das mit meiner Handynummer sehe ich auch nicht wer weiss wie eng."

,,Pass nur auf dich auf. Oder willst du das ich dich begleite?" Fragte Joshua während er in seinem Spint rum wühlte.

,,Ich danke dir wirklich. Aber ich laufe schon." Sagte ich und verließ den Raum, wenn mich Joshua nicht aufgehalten hätte. Er zog an meinem Handgelenk und bat mich, mich umzudrehen. Er umarmte mich und ließ mich danach gehen.

Ich lief schon zehn Minuten und tippte auf meinem Handy rum. Die Straße die ich lief, war sonst um die Uhrzeit noch richtig belebt, weshalb ich mich meistens sicher fühlte. Aber an dem Tag waren kaum Leute hier.

Zwei Männer, ungefähr fünf bis sechs Meter hinter mir, unterhielten sich sehr laut.
Ich beschloss mich dazu Joshua anzurufen.
Und er ging zu meinem Glück auch dran.

Ich flüsterte ziemlich leise ins Telefon was der Grund war warum ich ihn anrief.
,,Ich komm dich sofort abholen!" Sagte er.
Ich stritt es aber ab. Ich sagte ihm, ich wolle nur telefonieren.
Knapp fünfzehn Minuten telefonierten wir, bis Joshua seine Müdigkeit schlagen ließ.

Ich steckte mein Handy ein.
Und es begann:

Mir wurde hinterher gepfiffen. Mir wurden schmutzige Begriffe zugerufen. Aber ich lief weiter. Ließ mir nichts anmerken das sich grade die Angst in mir mehr breit macht, als sie sollte. Die Schritte von den Männern wurden schneller. Einer packte mich an der Schulter und drängte mich auf den Boden. Er setzte sich auf mich. Riss den Reißverschluss meiner Jacke runter. Ich zappelte, versuchte mich zu wehren. Aber nichts klappte.

Der andere hielt meine Arme fest.
,,Man wird sicherlich einen großen Spaß mit dir im Bett haben..." Flüsterte der, der auf mir saß in mein Ohr.
,,Wer weiss wie wild du mich da anschreien wirst. Vielleicht sogar nach mehr verlangst." Sprach er weiter.

,,Nein." Brachte ich aus mir raus. ,,Von dir werde ich garnichts. Wehe du kommst auch nur in die Nähe me-"
Ich wurde unterbrochen. Seine Hand lag in meinem Schritt. Eher schon des Intimbereiches.
Ich eckelte mich so. In dem gelbem Schein der Straßenlaterne erkannte ich wenige Details.
Schwarzes Haar. Normal gebaut. Graue Strickjacke und blaue Jeans.

Der Mann der auf mir saß flüsterte mir weiter seine Perversen Gedanken ins Ohr. Seine Hand war aus dem Grenzenbereich verschwunden.

,,Rufe nicht nach Hilfe. Gehöre mir." Das waren seine letzten Worte, bevor ich einen Stich in der Nähe meines Nacken spürte. Ich sah nur schwarz. War wie gelähmt. Konnte einiges hören, mich aber kein Stück bewegen.
Nach knappen fünf Minuten wusste ich nur noch, dass ich im Auto liege. Wenige Minuten später verlor ich mein volles Bewusstsein.

Ich öffne meine Augen.
Mir war kalt.
Versuchte meine Hände zu bewegen. Erfolglos.
Sie haben meine Handgelenke an den Streben des Bettes befestigt.

Ich suche nach dem Grund, wieso mir so verdammt kalt war. Aber ich fand schnell den Grund.
1. War ich in einem Keller
2. Meine Hose sowie meine Jacke lagen auf dem Boden. Was ich noch an mir trage, ist eine Hellblaue Bluse mit einer lockeren Schleife. Und nicht zu vergessen meine Unterwäsche. Den Raum kann ich mir nicht wirklich anschauen. Sogenommen wollte ich dies auch garnicht. Ich werde ihn noch früh genug ganz zu Gesicht bekommen. Ich lege meinen Kopf zurück auf das Kopfkissen.
Über mir, waren Schritte und Geschirr klirren zu hören.
,,VERDAMMTE SCHEIßE ICH GEH JETZT ZU IHR RUNTER!" brüllte einer der Beiden vermutlich.
Nicht lange musste ich warten, dass die Tür sich von diesem Zimmer öffnet.

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