13.

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,,Nochmal entwischt du uns nicht!" Versucht Dan wütend zu sagen. Er drückt fest an meinem Oberarm. So sehr, dass ich kurz durch meine Zähne zische.
,,Entschuldige bitte."

Dan ist kein Entführer.
Er will es auch nicht sein.
Aber wieso macht er es?
Was gibt Evan ihm, dass er noch immer mitmacht?
Mengen an Geld?
Schutz den er vielleicht niemals hatte?

Ich werde an meinem Oberarm ins Auto gezerrt. Mary sitzt auch drin. Sie sitzt auf dem Beifahrersitz vor mir.
Evan fährt.
Dan sitzt neben mir und küsst meine Wange sanft. Kurz darauf legt er seine Hand in die innere Seite meines Oberschenkels.
Kurz schaue ich ihn an.
Ich weiss nicht warum, aber ich muss Lächeln.

,,Wieso bist du abgehauen?" Fragt Dan mich, als er sich grade seine frische Unterhose anzieht, und ich auf dem Bett liege.
Keine Sorge, er war nicht zu mir gedreht, ich hatte "nur" Sicht auf seinen nackten Hintern.

,,Ich hatte das Gefühl, dass ich in den Wörtern von Evan ersticke. Ich wollte eigentlich nicht so weit laufen. Ich schwöre es dir, ich hatte keine Kontrolle wo hin ich gehe."

Dan zieht sich seine Schlafhose an und kommt zu mir ins Bett.
,,Wieso hast du nirgends nach uns gefragt?"
Er fragt es nicht ernst. Auch nicht sauer. Er fragt einfach nur aus Neugier. Man merkt es am Tonfall.

,,Dan, ich schwöre es dir, ich habe nach euch gefragt."

,,Und wieso mussten wir dich in der Wohnung von einem Typen finden?"

,,Wie habt ihr mich überhaupt gefunden?"

,,Evan. Er hat dich an einer roten Ampel gesehen."

Kurz nicke ich.

,,Der Typ war ein freund." Bekomme ich nur raus. Ich will Ihnen nicht zu viel sagen, bevor sie es richtig ausnutzen können.
Ich vertraue Dan ja schon zum Teil.
Aber ich will nicht zu viel Preis geben.
,,Hat Evan dir was angetan?" Frage ich schnell.

Er schüttelt den Kopf.
,,Möchtest du wieder hier schlafen, oder lieber in dem anderen freien Zimmer? Es könnte ja sein, dass ich wieder deinen BH öffne." Sagt Dan gespielt ernst. Mit seiner rechten Hand geht er unter mein Shirt und tappt meinen Rücken hoch.
,,Mhm?"

,,Dan. Lass das!" Ich stehe auf und lache ihn an.
Er schaut überrascht.
,,Ich bleibe bei dir."

,,Gut, du weisst wo du Sachen findest."
Ich nicke und gehe zur Kommode. Ich nehme mir ein Langes Shirt welches bis über meinen Po reicht und verschwinde kurz im Bad gegenüber.
Ich streife meine Hose und mein Oberteil von mir, Öffne meinen Brusthalter und ziehe mir das lange Shirt über.
Meine Unterhose lasse ich selbstverständlich an.

Ich gehe zurück in das Zimmer von Dan. Er hat angenehmes Licht angemacht. Es blendet nicht.
Ich lege mich zu ihm.
,,Was ist wenn ich dir sage, dass du ihn garnicht öffnen kannst?" Gebe ich belustigt von mir.
Von Dan's Seite bekomme ich nur einen verdutzten Gesichtsausdruck.

Er streicht mit seinen Fingerrücken über meine Schulter. Sucht nach dem Träger.
,,Verarsch' mich nicht." Sagt er lachend.
Ich ziehe das Shirt über meinen Po, halte meine Hand auf meine Brust und lasse die Seite meiner Brust heraus schauen.
,,Okay. Wow." Sagt Dan lachend.

,,Das soll dich nicht dazu einladen sie zu begrabschen wenn ich schlafe. Ich schlafe ungern in BH's, auch wenn ich es letztens gemacht habe. Finger weg!" Sage ich zum Schluss ernst.

Dan gibt ein 'Okay von sich', als ich wieder anfange zu reden.
,,Sam?" Fange ich an.
Er schaut verwirrt zu mir rüber.

,,Kannst du ehrlich zu mir sein?"

,,Kommt drauf an, was du wissen willst."

,,Hast du dich an mir bedient, als Evan letztes mal meinte, wir sollten es leiser treiben? Denn mein Freund hatte mich wegen den Kratzern auf dem Rücken gefragt. Ich hatte gesagt, dass sie von Evan wären.
Er verunsicherte mich aber rasch.
Da viel mir dann alles wieder ein:

Evan kam rein.
Mein BH war auf.
"Treibt es leiser"
Die Kratzer auf meinem Rücken."
Ich lege eine kurze Pause ein in der ich mein Gesicht zu Dan drehe.

,,Bitte sei ehrlich."
Dan atmet aus.
Es mag so aussehen, als würde er die komplette Luft aus seiner Lunge pressen. Bis zum letzten Stück Luft was sich noch in ihr befindet.
,,Gut." Gibt er nur von sich.

Ich zucke mit meinen Augenbrauen.

,,Okay. Ich soll ehrlich sein?"

Ich nicke.

,,Ich habe deinen BH geöffnet. Ich selbst weiss aber nicht, ob ich es mehr ausversehen getan habe als gewollt. Und dazu, dass Evan reinkam, und diese Behauptung aufstellte, kann ich nur sagen das ich nichtmal in der Nähe von deiner Möse war, dass ich hätte was reinstecken können.
Außerdem kam Evan mit einem Schwangerschaftstest aus dem Gebäude.
Er meinte er hatte ihn im Bad gesehen und bloß eingesteckt.
Evan hatte die Vermutung das du mit deinem Freund die Entführung, egal was es koste, aufhalten wollt.
Sein erster Gedanke, war natürlich als er den Test sah, dass ihr eine Schwangerschaft plant."

,,Traurig, dass Evan das vermutet. Als ob ich mich wegen einer Entführung Schwängern lassen würde.
Außerdem wäre der Ablauf ziemlich komisch gewesen.
Vögeln und sofort den Test machen?
Lass' uns zusammenfassen, dass Evan nicht viel Ahnung hat."

,,Bist du nicht Sauer?" Fragt Dan interessiert.

,,Auf dich?"

Er nickt.

,,Weisst du. Ich will einmal alles klar stellen.
Den Test habe ich gemacht, weil ich die Befürchtung hatte von dir Schwanger zu sein. Nichts anderes.
Und wegen meinem Tittenknast, mag komisch klingen, aber ich vertraue dir schon größten Teils. Ich meine, du hättest alles mögliche mit mir machen können als ich nur so neben dir lag.
Da ist das ja noch das harmloseste."

Ich sage Dan das ich Müde wurde.
Ich lege mich also auf die Linke Seite.
Mein Rücken war wieder mal zu Dan gedreht.
Wir schliefen nicht Löffelchen.
Eine lange und erholsame Nacht hatte ich allerdings nicht.

Ich lag nun schon nach meinem Zeitgefühl mindestens eine Stunde wach im Bett.
Ich konnte, und wollte nicht länger liegen bleiben, weshalb ich aufstand und mich in die Richtung der Wendeltreppe begebe.
Ich versuche sie so leise wie möglich zu betreten.
Und es hatte auch mal funktioniert!
Ich klopfe oben an Marys Zimmertür, als ich binnen weniger Sekunden nach hinten gezerrt werde.

Ich lande gewaltsam auf Evans Bett.
Er verschließt die Tür und kommt auf mich zu.
Er setzt sich über mich, während ich versuche zu fliehen.
Mein Herz rast schneller als er aus seiner Gesäß Tasche von der Hose Handschellen zückt.
Diese bindet er leider zu leicht um meine Handgelenke.

Ein kurzer, böser Blick von Evan ist das letzte was ich sehe, bevor ich eingeschränkt sehe.

Immer wieder schlägt er auf mein Gesicht ein.
Prügelt mir in den Magen.
Er merkt das ich nichts unter meinem Shirt habe.
,,Wehe du schreist du Schlampe."
Er zieht mein Shirt über mein Gesicht, dass ich nur noch verschwommen den Stoff meines Shirts sehe.

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