Ich strecke mich und drehe mich anschließend um.
,,Morgen...'' Murmelt mir Sam entgegen.
,,Hey.'' Ich gehe ihm durch seine Blonden Locken.
Die Bettdecke hebe ich von mir hoch, und stehe anschließend auf. Erneut strecke ich mich.
,,War es angenehm?'' Fragt Sam.
Meine Arme nehme ich runter, schmunzel gegen die Wand und gebe ein 'Ja' von mir. ,,Es war fast so wie ich es mir mit dir vorgestellt habe.''
,,Wieso fast?''
Ich drehe mich erneut zu Sam um. ,,Sagen wir es so, ich wusste das du bei mir Vorsichtig sein wirst. Es war süß.''
,,Was habe ich falsch gemacht?'' Sam richtet sich auf.
Ich krabbel' zurück aufs Bett, schaue in die Augen von Sam, welcher ebenfalls in meine blickt. ,,Es war alles gut!'' Versichere ich ihm, was auch nicht gelogen war. Ich gebe ihm einen Kuss, während er mich kurz sanft am Nacken berührt.
Das Wasser prasselt auf meiner Haut ab. Ich lasse alles was mir gestern passiert ist nochmal in meinem Kopf durchgehen. Sam war so vorsichtig, wie ich es bei meinen zwar wenigen malen, nie erlebt habe. Naja, und von Evan brauche ich garnicht erst sprechen. Als ich fertig angezogen aus dem Bad komme sitzt Sam angespannt auf der Bettkante und hat nur die Decke über seiner Körpermitte. Panisch blickt er auf sein Handy.
,,Sam?'' Frage ich vorsichtig.
,,Wir müssen hier schnell weg!'' Seine Pupillen spielen verrückt als sie mich anschauen. Sie werden größer, wieder kleiner.
,,Dann zieh' dir was über.''
Sam springt auf, während ich sein Handy in meine Hand nehme.
,,Lese das nicht.'' Er schlüpft in seine Hose rein.
,,Wieso nicht?''
,,Les' es einfach nicht, bitte.''
Ich gehorche und lege sein Handy zurück auf den Nachttisch.
Sam hebt beide Koffer hoch, öffnet die Tür und sagt zu mir ich solle schonmal zum Auto gehen. Er wirkt panisch. Ich stürme diesmal die Treppen runter. Ziehe an der Tür der Fahrertür und spreche ein leises 'Nein' aus. Ich habe vergessen Sam nach dem Schlüssel zu fragen.
Im nächsten Augenblick bindet jemand hinter meinem Rücken ein Band um meinen Kopf. Das Band wird auf meine Lippen platziert und darauffolgend stramm gezogen. Ich schlage um mich, trotzdem schafft es die Person mir die Handschellen um meine Handgelenke zu binden, um mich anschließend hinter sich her zu ziehen. Ich bin gezwungen rückwärts zu laufen. Mit einem kräftigen Ruck entwische ich der Person kurz, welche mir aber folgend ein Bein stellt als ich grade loslaufen wollte. Ich pralle auf dem harten Asphalt. Ich kann michnicht abstützen da meine Hände an meinem Rücken sind. Grob werde ich an den Handschellen hochgezogen.
Die Person öffnet eine Autotür und zwingt mich kalt rein. Die Person setzt sich nach vorne. Ich nehme einen Duft war der mir einen Schauer auf meiner Haut verpasst. Evans Parfüm steigt stetig in meiner Nase auf.
,,Hey Hailey.'' Die Stimme von der Person die mir grade das Band um meinen Mund gebunden hat, mir die Handschellen angelegt hat und mir das Bein gestellt hat, trägt nicht dazu bei, dass ich mich beruhige. ,,Alles okay?'' Er schaut nach hinten.
Mein Atem wird schneller und ich spüre wie das Blut in meinen Kopf strömt. Evan drückt auf das Gaspedal und somit entglitt ich Sam aus seiner Hand.
Die Autofahrt dauert nicht lang, da werde ich schon erneut auf einen kalten Boden geworfen, kaltes Licht brennt in meine Augen.
Evan bindet mich mit anderen groben Stahlketten an einem großen Ring an in der Wand fest.
,,Lass mich gehen!" Schreie ich ihn an.,,Wieso das?" Er hockt sich vor mich.
,,Evan! Ich habe dir nichts getan. Nichts. Wieso lässt du mich nicht einfach normal Leben?"
,,Weil du meins sein sollst."
Die andere Person kommt in das Zimmer.
Er nimmt die Mütze ab, und das wenige Licht scheint auf ihn.
Mein Herz macht einen Satz.
,,Josh?" Frage ich verwirrt.,,Hey Hailey."
,,Ich verstehe nicht ganz..."
,,Evan hat mich in die Sache mit rein gebracht. Ich habe zugestimmt und arbeite jetzt mit ihm zusammen."
Ich muss mich grade wirklich beherrschen nicht in Tränen auszubrechen.
Was hat Evan Joshua gegeben das er sowas tut?
Oder droht er ihm sogar?
Was soll das?
Es soll sicherlich nur dazu dienen mich schwach zu machen.,,Also" beginnt Evan ,,Wo ist Mary?" Er spielt mit einem Seil.
,,Ich weiss es nicht."
,,Lüg' nicht!" Brüllt er mich an.
,,Ich weiss es wirklich nicht!" Im nächsten Moment spürte ich das Seil an meinem Bauch.
,,Wieso bist du mit Dan abgehauen?" Fragt Josh. Meine Augen die sich zum Teil mit Tränen gefüllt haben wenden sich zu Josh.
,,Wieso hast du dich ihm angeschlossen?",,Wir stellen hier die fragen." Sagt Evan.
,,Ich habe ein sehr gutes Recht, Josh das zu fragen was ich will!"
Josh schaut unsicher zu Evan und wendet seinen Blick dem Boden zu.
Ich runzel meine Augenbrauen zusammen.,,Wieso hast du dich ihm angeschlossen?" Frage ich erneut.
,,Evan, Lass uns allein." Sagt Joshua.
Evan reißt seine Augen auf und schaut verachtend zu mir herab. Er geht aber trotzdem.
Josh setzt sich vor mich und steckt mir vorsichtig eine Haarsträhne hinter mein Ohr. Ich nehme seinen Duft wahr.
,,Evan will dich gebrochen sehen." Flüstert er in mein Ohr.,,Das weiss ich."
,,Ich spiele es ihm vor. Das ich dich jetzt auf das übelste verabscheue."
,,Du bringst dich nur in Gefahr. Mehr wird da nicht bei rauskommen."
Er hält kurz inne.
,,Wo ist dein Freund?",,Mein Freund?"
,,Der Blonde."
,,Er war noch im Hotel, ehe du mich weg geschliffen hast."
Josh schaut mir ins Gesicht. Aber nicht lächelnd. Eher bemitleident.
Mit seinem Daumen geht er einer Schürfwunde nach welche sich unter meinem Auge befindet.Ich zische zwischen meinen Zähnen her, und drehe gar mein Gesicht weg.
,,Ich werde dir weh tuen müssen."
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Gehöre mir
Mystery / ThrillerWie alles passierte kann ich mir nicht ganz erklären. Das somit letzte was ich noch weiss, war das ich auf dem Weg nachhause von der Arbeit war und ich später im Auto lag. Mir pfiffen Männer im gelben Schein der Straßenlaterne hinterher. Sowas pass...