,,Willst du jetzt so liegen bleiben?" Fragt Er.
Ich richte mich auf und mustere mich selbst.
,,Naja, ein Shirt wäre ein tacken angenehmer."Dan nickt und geht zur Kommode. Er wirft mir ein Shirt zu und sagt das ich es anziehen soll. Danach kommt er, und setzt sich ebenfalls auf das Bett. Dan sitzt mit dem Oberkörper angelehnt an dem Kopfteil des Bettes.
Ich mache es ihm nach.,,Wie meinst du das, dass ich bei dir Bleiben soll...?"
Er schaut mich für einen kurzen Moment an.
,,Mhm... Also du kannst dir ziemlich sicher sein, dass Evan dich mit leichtem Spiel in die Kiste bekommt. Oder auch wieder in die Dusche. Je nach dem."Kurz verdrehe ich meine Augen, wegen der Dusche. ,,Und?"
,,Ich will kein Arschloch sein. Wenn Evan meint Mädels zu kidnappen, soll er es doch machen. Aber ich mach' das nichtmehr mit.
Und ich habe das zu dir gesagt, weil Evan dich dann in Ruhe lässt... hoffentlich.",,Ich bin misstrauisch. Bitte nicht falsch verstehen. Aber du willst mir Schutz geben, und hast aber selber keinen wirklichen Vorteil dadurch."
,,Hör doch mal zu Hailey! Ich bin kein Arschloch-''
,,- Das kann ich ja nicht wissen. Ich kenne dich nicht!''
Dan schnaubt aus. Atmet danach wieder ein und schließt kurz seine Augen.
,,Evan hat dir ins Ohr geflüstert. Nicht ich. Er meinte, dass du ihm Gehören sollst. Ich will es nur verhindern. Ich weiss nicht wieso ich nicht vertrauenswürdig dir gegenüber wirke. Ich werde nichts mit dir machen, was du nicht willst...'' Er beruhigt sich wieder. Dan sprach laut. Ich spiele mit meinen Händen, weil ich sonst nicht weiss was ich mit ihnen anfangen soll.
,,Ich werde deins.'' Spreche ich leise. Als wäre ich wieder klein und schüchtern. Wie früher, als ich mich immer hinter meiner Mutter versteckt hatte, sobald mich jemand fremdes angesprochen hat.
Dan schaut mich leicht verwirrt an. ,,Jetzt wirklich?''
Ich nicke vorsichtig. Als wäre mein Genick aus Glas. ,,Ich weiss zwar nicht welchen wirklichen und ernst zunehmenden Vorteil du dann hast, aber ich werde deins.''
,,Hailey, ich habe keinen wirklichen Vorteil dadurch. Sondern du! Evan wird dich in Ruhe lassen. Egal was er auch nur in eines weges Intimes bei dir anstellt. Der wird es spüren.''
Er steht auf, stampft zur Tür und geht aus dem Raum.
Langsam erhebe ich mich von dem Bett, schaue kurz zu meinen Füßen runter welche ich anschließend in bewegung setze. Ich laufe zu Marys Zimmer in der Hoffnung das sie sich dort befindet.
Ich drücke ihre Türklinke runter. Aber sie ist nicht in ihrem Zimmer. Die Tür hinter mir öffnet sich langsam als Mary mit zerzaustem Haar und sich ihr T-Shirt grade über den Kopf ziehend vor mir tritt. Kurz ziehe ich meine Augenbrauen hoch und folge Mary danach in ihr Zimmer.
,,Schließ' die Tür.'' Sagt sie als sie sich auf ihr Bett fallen lässt.
Nachdem die Tür zu war, setze ich mich langsam neben Mary. Sie atmete noch wenige male tief ein und wieder aus.
Ich wollte sie nicht fragen. Ich konnte mir meinen Teil denken. Evan lag auch mit schwerem Atem und nur einer Bettdecke über sich im Bett.
,,So, was ist los?" Fragt Mary mittlerweile wieder mit normalen Atemzügen.,,Was bedeutet es wenn du "seins" wirst?" Ich blicke Mary nicht an. Sondern nur die Wand die vor mir liegt.
,,Du bist zu Dan's Besitz geworden?"
,,Wie Besitz? Wie meinst du das?
Kurz schaut sie zu ihrer Zimmerdecke, ehe sie den Kopf wieder zu mir dreht.
,,Okay. Das war überspitzt von mir." Sie legt eine kurze Pause ein.
,, Besitz vielleicht nicht direkt. Aber es heißt das er alles mit dir machen kann. Ich bin Evans.",,Konnte ich mir schon denken."
Eine gewisse Zeit sagt keiner was.
,,Ich denke nicht, dass Dan es bis zum Ausmaß ausnutzen wird."Zugegebenermaßen muss ich sagen, dass mich das nicht unbedingt beruhigt.
,,Was versteht sich "bis zum Ausmaß"?"
Frage ich mit leicht zittriger Stimme.,,Hör mir zu-" Gibt Mary von sich als sie sich im Schneidersitz auf das Bett setzt und mich danach anschaut.
,,Dan ist nicht Evan. Eigentlich ist er das genaue Gegenteil von dem was Evan ist. Du brauchst dich bei Dan echt nicht zu fürchten. Wirklich nicht. Okay Süße?"Ich nicke leicht.
Aber mir wirrt die ganze Zeit über schon eine Frage im Kopf.
Wieso, hat Dan nicht Mary genommen, welche älter und reifer als ich ist, und zugegebener Maßen auch zum Teil hübscher ist als ich?
Wieso hat er Mary Evan überlassen. Ich kann mir aus den bunten Bausteinen die vor mir auf dem Spielteppich liegen keinen Turm bauen, da ich nicht weiss welches Holzklötzchen ich als nächstes drauf setzten muss.
Ich würde auf ein schiefen Turm treffen. Der immer zu zum einstürzen droht.,,Entspann' dich!" Mary rüttelt leicht an meinen Oberarmen.
Sie steht auf, geht zu einer Kommode aus ihrem Zimmer, welche etwas weiter links steht, und holt eine Box heraus.,,Hast' Lust?" Fragt sie während sie mit der Box in der Hand wackelt.
Ich runzel kurz meine Stirn, da ich weniger erkenne was es ist.
Mary kommt zu mir und legt sie vor mich hin.Ein Film.
,,Wo habt ihr hier bitte einen Fernseher?"
,,Na unten. Im Wohnzimmer."
,,Und den Darfst du einfach so nutzen?"
,,Du stellst eine Menge Fragen, süße."
Ich hauche ein leises 'Entschuldigung'.
Mary atmet laut aus.
,,Pass auf, ich kann ihn nicht einfach so nutzen.",,Nein. Richtig. Du musst Evan dafür deinen Körper schenken. Wow. Das ist erbärmlich."
Mary schaut mich für ein paar Sekunden mit aufgerissenen Augen an. Ihr Mund passte sich den Augen an.
Sie rennt rüber zur Tür und schließt diese ab.,,Wie bist du dahinter gekommen?" Fragt sie leise.
Ich seufze und blicke sie an.
,,Ja, sag schon!",,Als erstes, kamst du grade mit zerzaustem Haar und mit deinem Shirt, welches du soeben über dein Kopf gezogen hast aus Evans Zimmer. Du hattest einen schweren Atem. Evan auch. Das erklärt schonmal das ihr beiden es getrieben habt. Und zum Fernseher: Die wenigen Tage, die ich jetzt hier bin, lief der Fernseher noch NIE."
Ich mache eine Pause.
,,Ich vermute auch mal, dass ihr ein Zeitraffer habt, wie lange du es jeweils mit ihm treiben musst um was zu bekommen."
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Gehöre mir
Mystery / ThrillerWie alles passierte kann ich mir nicht ganz erklären. Das somit letzte was ich noch weiss, war das ich auf dem Weg nachhause von der Arbeit war und ich später im Auto lag. Mir pfiffen Männer im gelben Schein der Straßenlaterne hinterher. Sowas pass...