Wieder und wieder höre ich meinen Namen selbst in meinem Kopf.
Ich blicke nachdenklich auf die Schuhe der jeweiligen Person.
Sie waren nichtssagend.Langsam erhebe ich meinen Kopf, als ich im nächsten Moment der Person um den Hals fliege.
,,Was machst du hier?" Frage ich glücklich.
,,Das sollte ich dich fragen. Warum lässt du mich allein bei den ganzen Idioten?" Er sagt es zwar ernst. Aber lacht leicht danach.
,,Ich wohne... ehm bei sehr guten Freunden. Die verdienen genug. Ich sollte nichtmehr arbeiten gehen sagten sie."
Er runzelt misstrauisch seine Stirn.
,, "Gute Freunde" also ja?",,Joshua, worauf willst du hinaus?"
,,Ich meine ja nur. Mit einem mal kommst du nichtmehr arbeiten. Meldest dich nichtmehr bei mir. Hast auch nicht nur ein laut von dir gegeben, und jetzt erfahre ich das du bei "Guten Freunden" wohnst. Ich wusste das du immer Probleme mit Geld hattest. Ich hab dir meine Couch und mein Bett angeboten-"
,,-Josh... bitte. Ich kann den Stress grade nicht gebrauchen..."
Joshua stoppte seine predigt wirklich und zieht seine Augenbrauen zusammen.
Er öffnet meine Jacke und legt seine Hand auf meinen Bauch.
Ich lege meinen Kopf leicht schräg und schüttel mit meinem Haupt.,,Was zur Hölle?" Frage ich ihn.
,,Naja. Erst die guten Freunde und das du dich kein einziges mal meldest, dann kommst du zu mir nach knapp zwei Wochen und fragst mich nach einem Typen der Blonde Haar und alles hat und zuletzt das du nicht noch mehr Stress gebrauchen kannst..." In seiner Stimme liegt Enttäuschung.
,,Sei dir sicher. Ich habe kein Kind. Weder in mir noch Zuhause im Bettchen liegen."
Ich schaue ihm ins Gesicht.
,,Ich habe dich vermisst. Aber man darf mich nicht mit dir sehen!"Ich lege meinen Kopf an seine Brust.
Leicht stößt er mich weg.
Schaut mich einen Wimpernschlag an, und zerrt mich bei meinem Handgelenk mit.
Wir laufen Richtung Parkhaus. Grade da her von wo ich kam.,,Setz' dich rein!" Sagt er und öffnet die Türen des Autos.
Josh muss kräftig dafür gespart haben.
Er kam immer mit einem Fahrrad zur Arbeit, was aussah als ob es jeden Moment auseinander zu fallen droht.
Ich war immer froh als er heile ankam.Joshua parkt rückwärts aus, und fährt los.
,,Und... wohin fahren wir jetzt?",,Zu mir."
Ich reiße meine Augen auf, und schreie ein Lautes 'Nein'.
Josh bremst ruckartig und ich fliege zum Teil nach vorn.
,,Ich muss zu meinen Freunden... Ich hab mein Handy verloren und somit können Sie mich nicht erreichen. Also bitte bringe mich zu ihnen..."Joshua seufzt und setzt an.
,,Hailey, ich mache mir Sorgen. Ich dachte du wärst klüger und würdest es erkennen.
Aber was geben dir deine Freunde, was ich dir nicht geben kann? Außerdem denke ich das wir uns länger kennen."Ich atme lange und laut aus.
,,Ich will einfach zu ihnen."Er gibt sich geschlagen und fragt nach der Adresse.
Da ich bewusstlos wurde, und somit auch nicht die leiseste Ahnung hatte wo hin ich verschleppt wurde, kann ich sie ihm nicht sagen und Stottere vor mich hin.Josh drückt mit einem Mal auf das Gaspedal, und rauscht aus dem Parkhaus raus.
Je weiter wir von dem Zentrum wegfahren, desto mehr steigt die Angst in mir stetig.
Ich schaue immer wieder wild um mich.,,Hailey verdammt nochmal! Was ist los?"
Wir stehen an einer roten Ampel.
Er schlug gegen das Lenkrad und schaut mich nun ernst an.
,,Du bringst dich... dich in Gefahr..." sagte ich kaum Hörbar.,,Sind deine Freunde kriminelle? Drogendealer? Oder vielleicht doch nur "Gute Freunde" die mal gerne was an dir ausprobieren? Mhm?" Er schaut mich mit weiten Augen an.
,,Grün." Sagte ich. Josh blickte mich verwirrt an, ehe er verstand das die Ampel grün war.
Schlussendlich kamen wir bei Josh an.
Sein kleines Reich sah schon immer aus wie das eines Studenten.
Keine Möbel passen auch nur zusammen.
Andere würden jetzt sagen, es sieht total aus wie Mist und das er sich mal anständige Möbel holen sollte, aber ich finde, dass genau das Josh widerspiegelt.
Zudem ist es ihm egal was andere von ihm halten.
Und grade dieses Durcheinander von Möbelstücken, lässt es auch schon fast wieder heimisch und wohlig anfühlen.
Ich würde es auch nicht abstreiten das er ein paar Stücke seiner Einrichtung selbst gebaut hat.Josh schließt die Tür hinter mir.
Kurz schaue ich mich um, ehe ich mich auf das gelbe Sofa welches eigentlich nur aus großen Polstern besteht lege.Josh lacht kurz auf. Er hängt seine Jacke an der linken Wand hin, kommt zu mir und streift vorsichtig den Mantel von mir ab.
Diesen hängt er zu seiner Jacke. Danach verschwindet er kurz im Bad.
Ich schloss meine Augen.
Aber das hielt nicht lang an.,,Hailey?" Sagt Josh.
Ich öffne meine Augen wieder.
Erst nach wenigen Sekunden erkenne ich was Josh mir entgegen streckt.
Ich setzte mich aufrecht hin.,,Josh, ich kann dir versichern das ich es nicht bin!"
Er schaut mich misstrauisch an.,,Außerdem zum ersten:Warum hast du sowas Zuhause und zum zweiten: Was würdest du denn machen wollen wenn ich es wäre?"
,,Würdest du meine Seele beruhigen?" Fragt er sanft.
Ich nehme patzig den Test aus seiner Hand und gehe ins Bad.
Zum Teil kann ich Josh verstehen.
Er war immer wie ein Bruder für mich.
Ein großer Bruder.
Er nimmt mich immer in Schutz.Als ich fertig war, ging ich auch sofort duschen.
Als ich sie betrat, zog sich ein Schauer über meine Haut und stieß ein kleines laut aus.
Aber ich husche trotzdem noch schnell unter das warme Wasser.
Die Tür öffnet sich leicht.
,,Ist alles okay?" Fragt Josh laut.Ich versicherte es ihm und er schloss die Tür.
Als ich fertig war, und erleichtert war, dass kein Typ von hinten angeschlichen kam und es mit mir in der Dusche treiben wollte, stieg ich aus der Dusche und wickelte mir ein Handtuch um, welches groß genug für mich war.
Meine Haare rubbelte ich leicht mit einem anderen Handtuch trocken.
Ich setze mich in die kleine Küche von Joshua.
Er steht am Herd und kocht.
Es ist 17:48.,,Dürfte ich dein Telefon nutzen?"
,,Na klar."
Ich gehe rüber zu seinem Telefon welches noch immer ein Scheibentelefon war.
Ich wählte die Nummer meiner Mutter.
Im Hintergrund war mein Dad zu hören.
Ich versicherte ihr, dass alles in Ordnung bei mir sei.,,Aber Schatz, warum hast du so lange nichts von dir hören lassen? Und warum bist du nichtmehr nachhause gekommen?" Sprach die unsichere Stimme meiner Mutter.
DU LIEST GERADE
Gehöre mir
Mystery / ThrillerWie alles passierte kann ich mir nicht ganz erklären. Das somit letzte was ich noch weiss, war das ich auf dem Weg nachhause von der Arbeit war und ich später im Auto lag. Mir pfiffen Männer im gelben Schein der Straßenlaterne hinterher. Sowas pass...