Kapitel 12

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Die Person kam näher, es war ein mir unbekannter Mann und er war ein Vampir, der anscheinend vor nicht allzu langer Zeit frisches Blut getrunken hatte. Ich hatte keine Chance gegen ihn. ,,Was wollen sie von mir?", fragte ich ihn desinteressiert. ,,Ich habe nur Blut von alten Blutkonserven in meinem Kreislauf. Es wird ihnen nicht schmecken.", fügte ich noch hinzu. ,,Ich will ja auch nicht dein Blut.", sagte der Mann mit einer krächzenden Stimme. Bei der Stimme lief mir ein Schauder über den Rücken.

,,Ich habe dich bei Chou Lee gesehen. Du scheinst ihm wichtig zu sein. Ich will, dass er mir endlich meinen eigenen Clan gibt, zu lange bin ich schon in dem Clan von Aiden. Ich hatte Chou schon sooft gebeten aber er erhört meine Bitten nicht, also muss ich wohl zu anderen Mitteln greifen.", sagte er während er mich musterte. Mir gefiel sein Blick nicht, er zog mich wahrscheinlich in seinen Gedanken aus. Ich hasste es, so angesehen zu werden. Ich sah ihn mit einem Blick an, der ihn hoffentlich zur Hölle schicken würde. Aber ich ergriff die Chance, schließlich könnte er mir Informationen über Chou liefern, die Chou vor mir so sorgfältig verbarg. ,,Chou ist also dein Anführer und hat mehrere Clans?", fragte ich ihn beiläufig. ,,So ist es", sagte der Mann. ,,Wieviele Clans hat er?"-,,genau 1987", krächzte er als Antwort. ,,Wo sind die ganzen Clans?" -,,Auf der ganzen Welt! Chou ist der mächtigste Vampir, den es je gegeben hat! ", sagte er mit einer Bewunderung in seinen Augen. ,,Wofür braucht Chou diese ganzen Clans? Wofür sind sie gut?"-,,Chou will die Menschen ausrotten."-,,Die Menschheit ausrotten? Das ist schier unmöglich! Wie zur Hölle, will er das anstellen?" Der Mann lachte und sagte das, was ich befürchtet hatte. ,,Chou will den Großteil der Menschen umbringen und den Rest gefangen nehmen. Vampire können sie dann für Geld aussaugen. Danach wird er wieder neue Menschen zeugen lassen, es wird ein riesiger Kreislauf. Wir müssten uns nie wieder Sorgen um die Menschen machen und können frisches Blut bekommen, wann wir es wollen." Ich starrte ihn an. Meine Welt wurde aus allen Fugen gerissen. ,,Aber...aber das ist wahnsinnig und komplett unmöglich!", hauchte ich. ,,Nein, das ist genial!", sagte der Mann lachend.

Ich musste sofort zurück nach Hause. Ich musste mit den anderen darüber reden und etwas planen, bevor es zu spät war. Aber vorher musste ich diese Nervensäge los werden. Aber so wie ich das sah, sollte das nicht allzu schwer werden. Er schwärmte immernoch weiter von Chou, also ergriff ich die Chance und rannte los. Natürlich rannte der Mann direkt hinter mir her, aber ich hatte dennoch einen kleinen Vorsprung. Aber er war schnell, verdammt schnell. Ich rannte so schnell ich konnte, als ich schon meinen Mercedes sah, gab ich noch einmal richtig Gas und sprang in mein Auto. Er kam hinter her und schlug mein Fenster ein, um mich aufzuhalten. Ich schlug seine Hand weg und fuhr los. Die ersten paar Meter konnte er mit halten und versuchte irgendwie mein Auto zum stoppen zu bekommen, mein Herz raste vor Panik. Doch irgendwann wurde mein Auto zu schnell und kam nicht mehr hinter her. Damit ich ihn nicht dennoch zu meinem Haus führte, fuhr ich durch viele Städte und Orte und schaute immer wer hinter mir war. Mittlerweile war es aber schon dunkel geworden, weshalb ich nicht ganz sah ob der Mann mir nicht doch noch auf die Spur gekommen war.

Als ich mitten auf einer Landstraße war, stand aufeinmal eine schwarze Person mitten auf der Straße. Ich versuchte auszuweichen und kam von der Straße ab und mein Auto überschlug sich. Das letzte was ich sah, war das die schwarze Gestalt auf mich zu kam. Angst durch fuhr mich, dann wurde alles um mich herum dunkel.

Die Chroniken der VampireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt