Kapitel 16

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Erleichterung kam in mir auf, als ich den Porsche von Aiden auf unseren Parkplatz fuhr. Schnell ging ich ins Haus, denn ich musste dringend mit den anderen reden. Als ich die Tür aufmachte, stand Steffan vor mir. ,,Wo warst du?", fragte er besorgt. Ich hatte keine Zeit für Erklärungen und in diesem Moment war es mir auch egal, dass er eine menschliche Freundin hatte. Ich küsste ihn. Warum genau kann ich nicht mehr sagen, aber ich tat es einfach. Als ich seine Lippen auf meinen fühlte, durchzuckte mein ganzer Körper explosionsartig eine Wärme und Erleichterung. Als ob irgendwas in mir es schon ewig gewollt hätte und endlich seinen Willen bekommen hätte. Währenddessen legte Steffan zärtlich seine Arme um meine Taillie. Ich hielt immernoch seinen Kopf mit meinen Händen fest. Als ich meine Lippen kurz von seinen löste, sagte ich:,,Ich liebe dich, vergiss das nie, egal was passiert." Er schaute mich mit seinen fast schwarzen Augen an und küsste mich wieder. Während ich ihn küsste, dachte ich an nichts, nur an ihn. Er füllte mich komplett aus. Er löste er seine Lippen von meinen und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Ich tat es ihm gleich und ließ mich in seinen starken Armen fallen. Ich wusste, er würde da sein und mich halten, er würde mich immer halten. Wir standen noch lange so da. Bis Shane kam, mir zulächelte. Ich lächelte zurück. Doch dann sagte er:,,Es tut mir leid euch zu stören, aber wir müssen dringendstens über die Sache mit Chou Lee sprechen." Ich löste mich widerwillig von Steffan. ,,Natürlich, wir kommen sofort ins Büro.", sagte ich. Shane ging schon vor und Steffan nahm mein Gesicht in seine Hände und brachte mich dazu, ihn anzuschauen. ,,Ich liebe dich. Das war schon immer so, ist jetzt auch so und wird auch immer sein. Und ich bin so endlos froh, dass dir nichts passiert ist und es dir gut geht.", sagte er, dann küsste er mich noch auf meine Stirn und ging ins Büro. Ich stand noch im Flur.

Ich ließ den Moment noch kurz auf mich wirken, bis ich dann doch noch den anderen hinter her ging.

,,Also bevor ich euch erzähle wo ich war, muss ich euch erzählen, was Chou Lee vor hat.", begann ich. ,,Das wissen wir bereits, er will die Menschen ausrotten und sie dann wie Tiere ausbeuten.", sagte Cho. ,,Gut, dann kann ich ja beginnen, ich bin mit meinem Auto zu einem Wald gefahren, der nicht mehr in unserem Revier liegt. Im Wald hab ich auf einen Vampir getroffen der auf dem Namen Nial hört, er hat mir mit Bewunderung in seinen Augen von Chou's Plan erzählt und wollte mich gefangen nehmen, damit er irgendwas gegen Chou in der Hand hat, weil er seinen eigenen Clan haben wollte."-,,Na super, also wissen Chou's Clans bescheid. Somit hätte sich mein Plan also erledigt.", unterbrach mich Daniel. ,,Ja sie wissen alle bescheid.", sagte ich und erläuterte ihnen den Rest, der mir in den letzten Stunden zugestoßen war. ,,Ich weiss nicht, ob wir Aiden wirklich vertrauen können. Wir müssen irgendwie mehr über ihn heraus finden.", meinte Shane. ,,Sehe ich genauso. Und wir müssen herausfinden was Chou in England macht.", sagte ich. ,,Ich halte es für das Beste, wenn du Chou nach England begleitest. So wissen wir immer was Chou gerade macht und vielleicht schleusst er dich ja mit in seine Pläne ein.", sagte Shane ernst. Steffan schaute überrascht auf und sah mich an. ,,Das wäre wirklich das Beste, auch wenn es schwer wäre. Ich rufe Chou auf der Stelle an und sage ihm, dass ich ihn begleiten werde."-,,Okay, dann wäre das soweit der nächste Plan. Ruf ihn jetzt sofort an, wir haben keine Zeit zu verlieren.", sagte Shane. Ich holte mein Handy aus meiner Jacke, die ich immernoch an hatte und rief Chou an. Er war anscheinend sehr begeistert und sagte mir, dass er mich übermorgen abholen würde und wir dann zusammen zum Flughafen fahren würden. Die anderen hatten schon das Zimmer verlassen, alle ausser Steffan. Er saß noch auf einen der Sofas und war fassungslos. Nachdem ich das Gespräch beendet hatte, setzte ich mich neben ihn und umarmte ihn. Ich wusste, dass es schwer für ihn war, dass kaum als er mich endlich wieder hatte, ich ihn schon wieder verlassen musste. Und das tat mir Leid, denn auch ich hatte jetzt schon Sehnsucht nach ihn, wenn ich nur daran dachte.

Die Chroniken der VampireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt