Die Chroniken der Vampire

Kapitel 14

Steffan

Während Steffan aus Shane's Zimmer ging um die anderen zusammen zu trommeln, musste er an den Satz denken, den Shane gesagt hatte. Sie liebt dich, wiederholt Steffan ihn in seinem Kopf. Wenn das stimmte, dann hatte er einen riesigen Fehler gemacht. Warum hatte er sich auch von Lara überreden lassen, sie mit sich nach Hause zu nehmen? Warum war er so dumm gewesen? Sobald Anna Katharina wieder Zuhause sein würde, würde er sofort mit ihr reden müssen. Denn wenn es wirklich stimmte, musste er ihr das unbedingt erklären. Denn er liebte sie. Mehr als alles andere auf der Welt und er hatte seit Jahrhunderten auf diesen Moment gehofft.

Mittlerweile war er unten angekommen und die anderen saßen zufälligerweise schon im Büro. ,,Was macht ihr hier?", fragte Steffan sie verwundert. ,,Shane hatte uns schon vorhin bescheid gegeben, dass wir uns hier treffen würden." Steffan war verwirrt. Dann tauchte Shane hinter ihm auf und sagte:,,Ich hatte ihnen schon vorhin bescheid gesagt, wollte dich aber noch einmal los schicken um auch wirklich sicher zu sein, dass alle erscheinen." Shane fuhr fort:,, Wir müssen uns um Chou Lee kümmern, denn er scheint noch lange nicht so harmlos zu sein, wie wir anfangs angenommen hatten. Er möchte die Menschheit ausrotten, indem er mit seinen tausenden von Clans, die Mehrheit der Menschen umbringt und den Rest von ihnen dann wie Kühe melkt. Er wird ihr Blut für Geld anbieten und jeder Vampir kann dann das frische Blut von ihnen trinken. Und ein paar Menschen wird Chou behalten und um mit ihnen wieder neue Menschen zu ,,züchten", die er dann wieder für Geld aussaugen lassen lässt." Den anderen stand das blanke Entsetzen ins Gesicht geschrieben, vorallem Marie war zutiefst geschockt. Sie war ein sanftes Wesen und es war schlicht weg zu viel für sie. Man merkte ihr an, dass ihr bei der bloßen Vorstellung schlecht wurde. ,,Wir müssen einen Plan schmieden, wie wir das verhindern können.", sagte Steffan. -,,Am besten Anna Katharina bringt ihn um. Vielleicht wissen seine Clans ja noch nichts von seinem Plan und lassen sich darauf ein, danach einfach als normale friedliche Clans weiter zu leben.", meinte Daniel. ,,Das ist erstmal ein guter Einfall, falls die Clans wirklich noch nichts von dem Plan wissen.", stimmte Shane hinzu. ,,Am besten wir machen die Clans aus und quetschen sie aus und finden heraus wieviel sie wissen.", sagte Steffan. ,,Wir warten aber noch auf die Rückkehr von Anna Katharina, bevor wir unseren Plan in die Tat umsetzen.", fügte er noch hinzu. ,,Aber wir können nicht wieder ewig warten. Ich denke, nach spätestens 3 Tagen sollten wir beginnen, bevor es zu spät ist.", warf Cho ein. ,,Wenn sie nach 3 Tagen nicht mehr aufgetaucht ist, sollten wir uns eher auf die Suche nach ihr machen. Denn sie sagte zu mir, sie wird diesen Auftrag beenden, Komme was wolle.", sagte Shane bestimmend. Sie besprachen noch den theoretischen Rest und lösten sich dann auf. Als alle das Zimmer verlassen hatten, blieb Stefan noch länger sitzen.

Was ist wenn Anna Katharina wieder weg war? Es hatte ihn stutzig gemacht, dass Shane sofort dachte, ihr wäre etwas passiert, wenn sie nach 3 Tagen nicht wieder auftauchen würde. Was machte ihn so sicher?

Er schaute nach draußen, es war schon stock finster. Was ist, wenn ihr wirklich etwas zugestoßen wäre? Das würde er sich niemals verzeihen. Aber ihr war schon nichts passiert, sie konnte schließlich auf sich aufpassen. Oder vielleicht war sie auch wieder bei Chou? Ihm wurde übel, als er darüber nach dachte, wie sie dieses Scheusal küsste. Oder wie er diese wunderschöne kostbare Frau berührte. Er hatte sie nicht verdient. Er hatte ihre Zuneigung nicht verdient. Falls sie Chou wirklich umbringen würden, würde Steffan eigenhändig dafür sorgen, dass Chou's letzter Atemstoß schmerzhaft sein würde, das schwor er sich.