Amy P.o.V
Es ist Samstag morgen. Die Sonne scheint durchs Fenster und endlich kann ich wieder einmal ganz in Ruhe ausschlafen. Ein tolles Gefühl. Mit einem wohligen Seufzer kuschle ich mich noch etwas tiefer unter die Decke und will mich eigentlich auf den Bauch drehen, um weiter zu schlafen, doch ein muskulöser Arm verhindert das und zieht mich stattdessen an eine warme und vorallem nackte Brust.
Ich drehe meinen Kopf und muss lächeln. Logan sieht so süß beim schlafen aus, so entspannt und friedlich. Er ist anscheinend fest davon überzeugt, mich nicht her zu geben und ehrlich gesagt, hatte ich absolut nichts dagegen.
Er bewegt sich leicht und drückt dabei seinen Kopf an meinen Hals und damit auch in meine Haare. Mein Freund. Gestern war ich viel zu geschockt, überrascht und glücklich als mich damit näher zu befassen. Es war, als würde das Eis zwischen uns endlich brechen oder als hätte jemand die Mauer zwischen uns eingerissen. Für mich bedeutet es, dass er mich endlich akzeptiert hat und das ist nahezu das schönste Gefühl auf Erden.
Eine gefühlte Stunde blieb ich einfach so neben ihm liegen und beobachtete ihn beim schlafen. So lange bis er anfängt sich zu bewegen. Langsam öffnet er die Augen, blinzelt ein paar Mal und sieht mich dann an. Ein Lächeln breitet sich auf seinen Zügen aus.
"Guten Morgen, mein Engel", er hebt die Hand und streicht mir damit ein paar Haare hinters Ohr, bevor er sie an meiner Wange liegen lässt. Ich werde rot bei seinem Kosenamen für mich.
"Guten Morgen", erwidere ich lächelnd. Das ist das erste Mal, dass wir nebeneinander aufwachen. Heute hatte ich nicht vor, schnell aus dem Bett zu kommen, denn nach gestern sind meine Bedenken wie ausgelöscht.
"Wie lang bist du schon wach?", er sieht mich fragend an und beginnt leicht mich mit eeiner Hand zu streicheln. Ich seufze. Das fühlt sich gut an.
"Mhmmmm...eine Stunde?"
"Wieso hast du mich nicht geweckt?"
"Du sahst viel zu friedlich aus...ich wollte dich schlafen lassen."
Er grinst und dabei funkeln seine Augen. Langsam beugt er sich vor und legt seine Lippen auf meine. Unsere Lippen bewegen sich perfekt aufeinander. Wie gestern fühlt es sich einfach toll an. Es ist ein sanfter, unschuldiger Kuss aus dem wir uns nach ein paar Augenblicken auch schon wieder lösen. Doch ich will nicht, dass dieser Moment schon vorbeigeht und beuge mich deshalb zu ihm rüber, um den Kuss fortzusetzen.
Logan legt seine Arme um meine Hüfte und zieht mich eng an sich, während er meinen Kuss hungrig erwidert. Ich kralle meine Hände in seine ohnehin verstrubbelten Haare und unser Kuss wird immer intensiver. Seine Zunge streicht leicht über meine Unterlippe und ich gewähre ihm Einlass. Unsere Zungen beginnen miteinander zu spielen und um die Oberhand zu kämpfen.
Als ich beginne leicht an seiner Unterlippe zu knabbern, knurrt er und rollt sich blitzschnell über mich. Mein Gehirn hat sich schon lange von mir verabschiedet und ich laufe wie auf Autopilot. Es ist so vertraut, als hätten wir das schon oft getan.
Plötzlich löst Logan sich von mir, stützt sich mit einem Arm neben meinem Kopf ab und legt schweratmend seine Stirn an meine.
"Ist irgendwas?", ich sehe ihn leicht besorgt an. Habe ich etwas falsch gemacht?
"Nein, alles gut", er sieht mich wieder an. Seine Augen sind um einiges dunkler als sonst. "Nur, wenn wir jetzt nicht aufhören, weiß ich nicht ob ich mich noch lange kontrollieren kann."
Ich sehe ihn mit großen Augen an. Das klingt logisch. Als mein Mate will er mich natürlich markieren und zu seinem machen. Aber er gibt mir Zeit, Zeit darüber nachzudenken und mich darauf vorzubereiten.
"Stehen wir auf?", frage ich, um etwas vom Thema abzulenken. Er nickt und rollt sich wieder von mir herunter. Dann sieht er mich an, lächelt leicht und drückt mir nocheinmal einen kleinen flüchtigen Kuss auf die Lippen, bevor er nur in Unterhose bekleidet ins Badezimmer tappst.
Ich kann mir einen Blick nicht verkneifen. Selbst sein Rücken sieht durchtrainiert und einfach umwerfend aus.
Kopfschüttelnd setze ich mich auf und stehe dann ebenfalls auf.Frisch geduscht und angezogen, laufe ich eine halbe Stunde später die Treppen hinunter in die Küche, um zu frühstücken. Theresa sitzt am Tisch und liest Zeitung, während sie gedankenverloren aus einer roten Kaffeetasse trinkt und Logan steht an der Küchentheke und schmiert sich gerade ein Brötchen.
Nach einem kurzen Guten Morgen zu Theresa, stelle ich mich neben ihn und beginne ebenfalls mir mein Frühstück anzurichten. Logan stellt sich hinter mich, legt eine Hand an meine Hüfte und greift dann über mich hinweg, um zwei Tassen aus dem Schrank zu holen.
"Kaffee oder Tee?", fragt er mich.
"Tee, bitte", ich lächle ihn an und er drückt mir einen Kuss auf die Wange, bevor er sich von mir löst und sich um unsere Getränke kümmert. Mit meinem Brötchen bewaffnet, setze ich mich dann an den Tisch zu Theresa. Diese sieht mich mit einer hochgezogenen Augenbraue prüfend an, blickt dann zu Logan und wieder zu mir. Sie grinst. Leicht kopfschüttelnd wendet sie sich wieder ihrer Zeitung zu.
Ihre Geste und ihre Gedanken, die nur unschwer zu erraten sind, bringen mich ebenfalls zum Grinsen. Ja, irgendwie hatte sich jetzt einiges verändert. Aber definitiv zum Guten und ich muss sagen, dass ich mich mit diesem neuen Leben beginne an zu freunden.
Logan setzt sich zu mir, stellt meinen Tee vor mir, welchen ich dankend annehme, und so beginnen wir schweigend zu essen.
Unser Samstag Vormittag und Mittag verlaufen ruhig und friedlich, ich mit einem Buch auf dem Sofa und Logan neben mir mit der Zeitung beschäftigt. Theresa will wohl für die Uni lernen und alle die Samstags nicht arbeiten müssen, sind entweder in die Stadt bummeln gegangen oder lümmeln sich hier irgendwo herum, was aber nur ein sehr kleiner Teil des Rudels war.
Irgendwie habe ich mir einen Samstag in diesem Rudel anders vorgestellt. Zum ersten dachte ich, dass wir hier noch mit Umbauarbeiten, Renovieren und Auspacken beschäftigt sein würden, aber damit sind wir ja bereits fertig. Zum zweiten habe ich gedacht, dass es viel hektischer zu gehen würde. Aber alle sind vermutlich froh ein neues zu Hause gefunden zu haben und nach langer Zeit mal wieder richtig zu entspannen. Und zum dritten, bin ich immer davon ausgegangen, dass ein Alpha immer irgendwas um die Ohren hatte und sich um wichtige Dinge kümmern musste. Aber Logan sitzt schon den ganzen Vormittag bei mir und macht keine Anstalten irgendeiner Arbeit nachzugehen.
Unbewusst habe ich ihn während meines Gedankenganges nachdenklich beobachtet und jetzt wendet er mir seinen Blick zu und sieht mich neugierig an.
"Ist irgendwas?", er legt die Zeitung beiseite und schenkt mir seine volle Aufmerksamkeit.
"Naja ich dachte nur gerade daran, dass du doch bestimmt viel zu tun hast als Alpha, oder?"
"Willst du mich etwa loswerden?", er lacht. "Wenn du den Tag heute alleine oder mit jemand anderem verbringen willst, musst du es nur sagen, auch wenn mir das nicht unbedingt gefallen würde." Er verzieht sein Gesicht bei dem Gedanken mich heute alleine zu lassen.
"Nein, so meinte ich das nicht. Nur, du sitzt schon den ganzen Tag bei mir. Ich will nicht, dass du wegen mir deine Pflichten als Alpha vernachlässigst."
"Mach dir darum keine Sorgen. Zurzeit ist alles recht ruhig und ich habe meine Aufgaben bereits alle erledigt, damit ich heute uneingeschränkt bei dir sein kann." Er lächelt mich an. Irgendwie wirkt er dabei etwas schüchtern. Wie süß. So zu sagen hatte er sich heute extra wegen mir frei genommen.
Ich beuge mich zu ihm rüber und drücke ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke", murmle ich nahe an seiner Haut. Er grinst.
Immernoch grinsend legt er seine Hände an meine Hüfte, zieht mich an sich und will mich gerade küssen, als ich höre, wie die Haustür laut scheppernd aufgeworfen wird und wenig später ein totaler verschwitzter Jason vor uns steht. Sofort lösen wir uns voneinander, doch die Tatsache, dass Logan und ich uns so nahe waren und das in einer eindeutigen Position, scheint Jason total egal zu sein.
Sein Atem geht schwer und er stützt sich im Türrahmen zum Wohnzimmer ab, um wieder ordentlich Luft holen zu können.
"Was ist los?", Logan sieht seinen Beta leicht besorgt an. Jason holt tief Luft, bevor er beginnt zu sprechen.
"Alpha Luce....sein Rudel...wurde angegriffen..." Wieder holt er Luft und sieht Logan dann direkt in die Augen. "...von Jägern."Ich hoffe euch haben die beiden Kapitel gefallen😊
Und danke nocheinmal für eure Votes und Kommis, ihr seit echt die allerbesten😊❤❤❤
Bis zum nächsten Kapitel😉P.S. Schaut wer von euch Teen Wolf?😏
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Alpha's Mate
WerwolfDie junge Werwölfin Amy trifft im Wald auf ihren Mate Logan, den Alpha eines plötzlich aufgetauchten Rudels. Das fremde Rudel ist auf der Flucht vor einer unbekannten Bedrohung und auf der Suche nach einer neuen Heimat. Amy muss als Luna Logan's Rud...