10.Kapitel

3.9K 117 2
                                    

Zuhause angekommen begegnete ich sofort einer gut gelaunten Hilal, die frisch gestylt war. Ah stimmt, sie wollte heute mit ayaz ausgehen. Um ihre Laune nicht zu verderben, lächelte ich ihr leicht gespielt zu und zog meine Schuhe schnell aus. Ich wollte einfach nur ins Bett ohne ihr etwas anmerken zu lassen. Ich konnte ihr das was heute vorgefallen ist, vorallem das mit der sms, nicht erzählen.

„wie war dein Tag heute Schatz?", fragte sie plötzlich und checkte mich mit ihren blicken ab. Oh nein, ich hoffe sie merkt jetzt nichts!

„ehh...ganz okay...so wie immer. Du weißt ja.", versuchte ich so glaubwürdig wie sonst rüberzukommen und wollte unauffällig an ihr vorbei.

Sie jedoch stoppte mich hielt meine Hände und sah mich besorgt an. Sie kannte mich einfach zu gut und merkt alles sofort. Deshalb liebe ich sie und bin froh so eine Person bei mir zu haben!

„ist etwas passiert? Du schaust nicht gut aus Kumsal. Du bist total blass!"

Normalerweise würde ich ihr jetzt alles erzählen, da wir uns nichts voneinander verheimlichen doch sie sah so glücklich aus und ich wollte ihr ihren Tag nicht verderben, denn sie glücklich zu sehen machte mich ebenfalls glücklich und es wär egoistisch von mir ihr Glück zu verderben. Ich behalte die Sache einfach für mich und versuche alleine damit klarzukommen, was mir natürlich nicht so leicht gelingen wird aber Hilal durfte das an ihrem schönen Tag nicht erfahren.

„n-ein alles gut! Ich bin nur erschöpft vom Tag heute. Mach dir keine Sorgen um mich und genießt den Tag heute! Ich leg mich hin und lerne danach.", sprach ich besänftigend, umarmte sie und ging auf mein Zimmer.

In meinem Zimmer angekommen zog ich mir etwas bequemes an. Dann ließ ich mich auf mein Bett fallen und ging den Tag in meinem Kopf nocheinmal durch. Erst dachte ich an das Shooting mit ensar. Bei dem Gedanken huschte mir ein kleines Lächeln ins Gesicht. Seine intensiven Blicke kamen mir vor meine Augen und diese Berührungen, die mich aus der Fassung brachten. Doch mein Lächeln verflog sofort, denn ich dachte an die sms und diese Angst in mir stieg wieder und ließ mich erstarren. Wer war diese Person und was hatte sie für ein Problem mit mir? Oder sollte ich das ganze einfach nicht so ernst nehmen? Vielleicht macht mir diese Person nur Angst. Man war das ein Tag!

Während ich für eine kurze Zeit in eine andere Welt versank klopfte es an meiner Tür und ich wurde wieder zurück in die Realität geholt.

„hilaaaaal geh jetzt endlich. Mir geht's gut wirklich!", rief ich, da ich dachte es wäre Hilal.

Doch falsch gedacht. Die Tür öffnete sich und ein wie immer ernster ensar kam plötzlich in mein Zimmer. Kurz ließ er seine Blicke durch mein Zimmer schleifen, wie als würde er eine Panorama- Aufnahme machen. Doch nachdem er sich mein Zimmer angeschaut hat sah er sofort zu mir und näherte sich mir. Ich richtete mich sofort auf und konnte nicht glauben, dass er gerade in meinem Zimmer war besser gesagt sich in meiner Wohnung befindet. Doch wieso?

„ensar? Was suchst du denn hier, in meiner Wohnung?", fragte ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen.

Dieser setzte sich auf meine Bettkante und ließ kaum von mir ab.

„ich hab doch gesagt ich werde nach der Uni zu dir kommen."

„wi-e hast herausbekommen, wo ich wohne?", fragte ich geschockt.

„ich bin einfach mit ayaz mitgekommen."

Stimmt wie leicht es für ihn war meine Adresse herauszufinden. Dank ayaz!
Ich konnte weiter nichts sagen und es herrschte kurz stille bei uns. Man könnte sogar das Ticken der Uhrzeiger meiner Wanduhr hören so unangenehm Still war es. Diese wurde aber von ensar unterbrochen.

Sage niemals nie zu EnsarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt