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Tyara P.o.v

Ich ruderte so schnell, dass mir schon die Arme weh taten. Legolas saß keuchend hinter mir. Ich hatte ihm ein Ruder in die Hand gedrückt und war losgefahren. Ich hatte so viel Energie, durch die Angst um Kili, dass  ich Legolas Müdigkeit nicht teilen konnte und deswegen auch nicht beachtete. Wir waren schon fast auf der anderen Seite, als ich sah, dass bereitsein Gefecht tobte. Doch das konnten unmöglich die Orcs aus Gundabat sein. So schnell konnten sie nicht gewesen sein. Dann erstarrte ich, denn ebenfalls gegen die Orcs kämpften Vaters Elbentruppen. Ich wollte Vater nicht begegnen. Legolas bemerkte meinen Gesichtsausdruck: "Wir gehen außen rum und suchen jemand, der weiß wo Kili ist." Ich nickte und wir stiegen aus. Dann liefen wir so schnell wie möglich außen rum und versuchten in so wenig wie möglich Kämpfe wie möglich verwickelt zu werden.

Kili P.o.v

Die Stadt in der die Menschen kurzzeitig untergekommen waren,wurde eingenommen. Die Stadtmauer wurde von einem Troll eingeschlagen und überrannt. Zog cy1yhatte alle Manöver der Orcs strukturiert und gab Anweisungen vom Rabenberg aus. Thorin hatte die Idee gehabt, dafür zu sorgen, dass Azog keine Anweisungen mehr geben konnte. Thorin wollte ihn umbringen und ihm all das zurückzahlen, was ihm Azog genommen hatte. Er hatte Fili, Dwalin, Balin und mich mitgenommen, um Azogs Leben ein Ende zu setzen. Wir befanden uns auf dem Weg zum  Rabenberg. Auf einem großen Wagen, fuhren wir über einen zugefrorenen Fluss. Balin, der einzige der im Stande war, den Wagen zu lenken, der von Steinböcken gezogen wurde, stand an den Zügeln. Wärend sein Bruder mit einem kanonenartigen Ding die Gegner vor uns abschlachtete, schoss ich mit meinen Pfeilen auf unsere Verfolger.

Tyara P.o.v

Wir hatten es geschafft bis ins Innere der Stadt zu kommen, ohne auch nur in einen Kampf verwickelt zu werden. Wie wir das geschafft hatten, wusste ich selber nicht wirklich. Ich war wärend dessen wahrscheinlich gar nicht richtig anwesend, sondern mit den Gedanken bei Kili. Ich musste ihn unbedingt finden. Ich rannte durch die Stadt, ohne wirklich zu wissen wohin. Ich bog um eine Ecke und entdeckte endlich jemanden den ich kannte. "Bilbo!, rief ich. Ich war so glücklich ihn zu sehen. Bilbo drehte sich verwirrt zu mir um und als er mich erblickte verwandelte sich sein verwirrtes Gesicht in ein lächelndes. Ich lief  die Straße entlang und wichtige ein par Personen aus. Legolas holte mich auf der Hälfte der Strecke ein und lief neben mir her. Als ich bei Bilbo ankam sah ich, das er nicht allein war. Neben ihm stand ein großer, in grau gekleideter Mann. An seinem Hut und dem Zauberstab, den er in der Hand hielt, konnte man erkennen, dass er Zauberer war. Aber was machte ein Zauberer mitten in einer Schlacht. Ich blieb verblüfft stehen und schaute den Zauberer an. Bilbo bemerkte meinen Blick, denn er meinte: "Darf ich vorstellen, das ist Gandalf der graue. Dank ihm ist die Reise der Zwerge erst zu stande gekommen und dank ihm, habe ich sie begleitet. Oh. Und Gandalf, das ist Tyara. Sie hat die Zwerge aus den Kerkern ihres Vaters befreit und trotz Thorins unfreundlichkeit, hat sie für ihn und alle anderen Zwerge, vor der ganzen Bevölkerung, von der Seestadt  gebürgt. Du hast ja deinen Bruder mitgebracht, Tyara." Ich reichte Gandalf die Hand und Legolas mir nach. Gandalf lächelte: "Hm... also wenn ich eben richtig gehört habe, sagte der liebe Herr Bilbo, dass du Thranduils Tochter bist?" Ich nickte bedrückt, denn eigentlich wollte ich nicht auf meinen Vater angesprochen werden. Gandalf fragte weiter: "Und du ihr Bruder, also Thranduils Sohn?" Legolas nickte ebenfalls und Gandalf blickte wieder zu mir: "Wieso hast du die Zwerge befreit, obwohl dein eigener Vater sie eingesperrt hat?" Ich wurde wahrscheinlich gerade rot, denn diese Frage verlangte eine Antwort, die ich nicht jedem erzählen wollte. Ich konnte ja nicht einfach jedem sagen, das ich meinen Vater verraten habe, weil ich mich, als Elbenprinzessin, in einen Zwerg verlieben hatte. Deswegen zuckte ich einfach verlegen mit den Schultern und Gandalf schaute mich misstrauisch an. "Also, was macht ihr beiden hier?", versuchte Bilbo das Thema zu wechseln. Legolas trat vor: "Azogs Sohn Bolg kommt mit einer Armee aus Gundabat, nach hier!" "Aus dem Osten...", überlegte Gandalf laut. Bilbo schien panik zu bekommen und fragte hektisch: "Osten...Osten...Wo ist der Osten?" Gandalf blickte auf: "Der Rabenberg liegt im Osten." Ich kannte den Rabenberg zwar nicht, doch ich guckte automatisch auf einen Berg, der genau gegenüber vom Erebor stand. Bilbo bekam einen Schock, was ihn so aussehen ließ, als ob er jeden Moment einen Herzentfakt erleiden würde. Dann stotterte er: "Thorin, Thorin ist auf dem Rabenberg. Und Fili, Kili und Dwalin! Sie wollen Azog töten!" Ich erstarrte, als Kilis Name fiel. Ich wollte nur noch rennen. Ich musste zum Rabenberg! Gandalf blickte geschockt drein. Ich ergriff das Wort: "Ich werde sie warnen. Ich werde zu Rabenberg rennen, so schnell ich kann." Gandalf schüttelte den Kopf und Legolas meinte, als hätten sie sich abgesprochen: "Das ist zu gefährlich. Du hast gesehen, wie fiele Orcs das waren, die auf uns zukommen. Ich werde dir nicht erlauben, dein Leben zu riskieren, um diese Zwerge zu warnen!" Mir stiegen Tränen in die Augen. Nicht weil ich wütend war, sondern ich war sauer. Sauer auf Legolas und das ließ ich ihn auch spühren: "Ich habe nicht gefragt, ob ich gehen darf, sondern gesagt, dass ich gehe. Daran wirst du nichts ändern!" Legolas zuckte zusammen, doch ich drehte mich einfach um und lief los. Ich lief quer durch die Stadt, bis ich auf einmal meinen Vater in einer der Gassen sah. Ich blieb wie gelähmt stehen. Mein Vater hatte mich noch nicht bemerkt und sprach mit Gandalf. "Warte mal! Wie ist Gandalf schneller als ich bis hier gekommen? Egal!" Ich wollte gerade einen anderen Weg nehmen, als ich Gandalf sprechen hörte: "Thranduil!" Thranduil schaute entsetzt auf die elbischen Leichen: "Nein, hier wird kein elbischen Blut mehr vergossen, ich rufe meine Truppen zurück!" Er kam auf die ecke zu, hinter der ich stand. Ich hätte rennen können, damit er mich nicht sah, doch ich konnte nicht zulassen das mein Vater die ganzen Menschen und Zwerge sich selbst überlässt! Ich sprang hinter der Ecke hervor und richtete meinen Bogen auf den Körper meines Vaters.

Das kann nur wahre Liebe sein (Kili FF)AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt