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Kili P.o.v

Es war noch dunkel, da wurde ich von Fili geweckt. Er rüttelte an mir und ich schreckte auf. Fili guckte mich gehetzt: "Wir müssen los! Thorin will die Waffenkammer plündern!" Ich sprang von der Bettkante, doch als ich knickte mein verwundetes Bein weg und ich landete unsanft auf dem Boden. Fili zog mich sofort hoch und schaute mich misstrauisch an. Ich wante den Blick ab: "Es ist alles ok." Dann humpelte ich zur Tür wo der Rest schon wartete. Thorin öffnete langsam die Tür und wir liefen los.

Tyara P.o.v

Ich wachte blinzeln auf. Die Sonnenstrahlen der aufgehenden Sonne hatten mich geweckt. Ich sprang auf und rüttelte Legolas wach: "Wir müssen los! Legolas! Wach auf!" Er öffnete die Augen und setzte sich auf die Bettkante. Dann stand er auf und ging in Tauriels Schlafzimmer. Eine Minute später kam er mit ihr wieder. Sie ging zu Tür und meinte: "Kommt." Sie führte uns quer durch die Stadt zu einem Stelzenhaus aus Holz: "Hier wohnt Bard mit seinen Töchtern und seinem Sohn. Sie nahmen gestern dreizehn Zwerge auf. Ich lief zur Tür und klopfte. Nach ein par Sekunden öffnete ein kleines Mädchen die Tür. Ich lächelte: "Kann ich deinen Vater sprechen? Sie lief zurück ins Haus und holte ihren Vater: "Wer bist du?" "Tyara, Thranduils Tochter. Ich würde gern mit den Zwergen sprechen. Einer von ihnen braucht meine Hilfe", antwortete ich. Bard deutete in Richtung eines großen Platzes: "Sie sind aufgebrochen um die Waffenkammer zu plündern." Ich bekam Angst: "Alle dreizehn?" Bard nickte: "Ja." Ich dankte ihm und hüpfte die Stufen runter zu Tauriel und Legolas. Ich wante mich an Tauriel: "Kannst du mich zur Waffenkammer bringen?" Sie nickte.

Kili P.o.v

Jeder bekam Waffen in die Hand gedrückt. Als Thorin mir welch gab, fragte Fili: "Geht das?" Ich wusste das er mein Bein meinte. Unter der Last würde es wahrscheinlich nicht lange durchhalten, doch ich wollte nicht zugeben, daß ich etwas nicht kann und so meinte ich nur: "Es geht schon." Fili legte den Kopf schief. Er schien mir nicht zu glauben. Zum Beweis lief ich einfach hinter den anderen Zwergen her. Erst war es noch erträglich, doch dann sackte mein Bein auf einmal weg. Ich fiel hindurch und die Waffen ebenfalls. Das scheppern war so laut, das wir bald von Wachen umzingelt waren. Fili half mir hoch und wir wurden abgeführt.

Tyara  P.o.v

Bei der Waffenkammer angekommen sah ich nur noch, das die Zwerge von ein par Wachen zum Marktplatz geführt wurden. Ich lief hinterher, doch es hatte sich schon so eine Menge an Menschen angesammelt, das ich nichts sehen konnte und zu weit entfernt war um was zu verstehen. Ich drängte mich Stück für Stück nach vorne, bis ich schließlich ganz vorne, in der ersten Reihe stand. Ich hörte den Bürgermeister der Seestadt: "Wer bürgt für eure Redlichkeit?" Das war meine Chance undergriff sie: "Ich! Ich bürge für Ihre Redlichkeit! Ich habe diese Zwerge kennengelernt und weiß, das sie nie lügen würden!" Die Zwerge drehten sich um und auch der Bürgermeister schaute mich an. Kilis Augen weiteten sich vor erstaunen Freude und sogar Thorin war anscheinend glücklich über meine hilfe, denn er nickte mir dankbar zu. Ich erwiderte das nicken, doch dann sprach der Bürgermeister: "Dann sei es so. Wir werden euch morgen verabschieden. Nun kommt mit zu einer Freudenfeier in meinem Rathaus." Die Zwerge wurden in das Rathaus geschoben und ich konnte nicht zu Kili. Die Menge an Menschen verteilte sich raunend. Ich lief zu Legolas, der mich tröstend in den Arm nahm: "Du wirst ihm helfen. Auch wenn es nicht heute ist." Ich schluchzte: "Und wenn es dann zu spät ist?" Legolas drückte mich noch fester an sich: "Wird es nicht." Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und lächelte gequält. Wir gingen zu Tauriel nach Hause und sie machte mir einen Kakao: "Du scheinst diesen Zwerg ja wirklich gern zu haben, dass du für sie bürgst." Ich nickte : "Ja, ist es ok wenn ich morgen zu der Verabschiedung gehe?" Legolas kam dazu: "Natürlich, ich werde dich begleiten." Ich lächelte ihn dankbar an und ließ mich dann auf die Couch fallen.

Kili P.o.v

Der Bürgermeister führte uns lange Gänge entlang, in einen großen Saal mit einem langen Tisch. Rasch wurden Diener bestellt, die den Tisch deckten. Doch ich war bei allem nur halb dabei. Tyara ist mir bis zur Seestadt gefolgt und hat dann auch noch für uns gebürgt. Aber sie kann noch nicht einmal hier sein um mit uns zu essen", überlegte ich. Fili stieß mich an: "Komm Kili." Wir setzten uns an den langen Tisch. Es gab Huhn und Schwein. Mindestens zehn Salate. Brote mit Käse, Fleisch oder Tomaten. Zur Vorspeise gab es Suppe. Man konnte aus dreien wählen. Eigentlich hatte ich garkeine hunger, doch ich zwang mich, die Suppe zu essen. Erst die Suppe, dann Huhn mit Salat. Während sich manche von uns nochmal nach nahmen, hatte ich es schwer genug das Huhn in mich hinein zu drücken. Dann wurde uns Wein und Bier serviert. Ich bekam einen Krug Bier, den ich widerwillig herunter schluckte. Es wurde reihum nachgeschüttet, doch ich dankte ab. Fili sah mich überrascht an: "Du liebst Bier!" "Ja, aber ich bin satt." Fili nickte und wante sich ab. Es wurde noch viel getrunken und gelacht, doch ich musste immerzu an Tyara denken. Uns wurden Zimmer zum schlafen zugeteilt. Ich teilte mir ein Zimmer mit zwei einzelbetten, mit Fili. Ich legte mich ins Bett, doch eben so wenig, wie ich hungrig war, war ich müde. Als ich dachte, dass Fili schläft, setzte ich mich auf ging ein Stück und starte zum Fenster hinaus. Der Mond ließ das Zimmer silbern glitzern. Ich dachte an Tyara. Ich hoffte, dass sie morgen bei der Verabschiedung ist. Ich wollte sie unbedingt wieder sehen, bevor ich mit den anderen in den Erebor aufbrach. Mir ging der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass ich sie nie wieder sehen würde. Ich stöhnte leise und begab mich wieder in Richtung meines Bettes. Ich schlich an Filis Bett vorbei. Er schlief friedlich zusammengerollt. "Wieso habe nur ich solche probleme?", dachte ich und legte mich in mein Bett.

Das kann nur wahre Liebe sein (Kili FF)AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt