Fin war noch zu Schwach um selber im Haus herumzuwandern oder sonst was zu machen, was essen und anziehen betraf. Aber er sah schon besser aus, er war auch öfter wach und wurde nicht so schnell müde, wie in den Tagen nachdem er aufgewacht war.
Wild half ihm sich ein Hemd anzuziehen. Eine Hose trug er schon. Dann hob er ihn hoch und brachte ihn runter in den Garten. Das war ihre Tägliche Routine geworden. Er half ihm beim Anziehen, trug ihn in den Garten oder ins Esszimmer und dann frühstückten sie gemeinsam. Der Alpha genoss es sichtlich, so die Zeit miteinander zu verbringen. Zumindest den Morgen, denn danach muss er seiner Arbeit nachgehen. Solange übernahm dann Raph oder seine Schwester die Aufgabe auf ihn aufzupassen. Beziehungsweise darauf zu achten, dass keiner ihn angriff. Wobei das eher nur der Fall bei Bird gewesen war. Die anderen Mitglieder hatten keine Probleme mit ihm, manche redeten auch mit ihm und sie lernten sich besser kennen. Für Wild war das eine Erleichterung. So konnte sich Fin an das Wolfsleben, was sie im Rudel führten, gewöhnen und er konnte auch die anderen damit anvertrauen auf ihn aufzupassen oder ihn zu bewachen. Was auch nötig war, denn wenn Wild erstmal DAS durchgeführt hat, dann wird die WWH auf der Matte stehen und dafür sorgen wollen, dass er zu ihnen kommt. Aber Wild würde das verhindern. Er würde nicht zulassen, dass man seinen Gefährten von ihm wegbringt. Selbst wenn es bedeutete, dass er einen Krieg mit der Organisation anfangen muss.
Gähnend stempelte er das letzte Blatt ab und legte es auf den anderen Stapel. Dann stand er auf und verließ sein Arbeitszimmer. Kurze Zeit später war er im Garten. Dort saß Fin auf dem Rasen an einen Felsen gelehnt. Die Kinder spielten vor ihm Fangen mit Raph. Beim näher kommen sah er, dass der Schwarzhaarige am dösen war und er musste lächeln.
"Aufwachen." hauchte der Größere in sein Ohr. Der Schlafende grummelte etwas unverständliches und blinzelte dann, bis er seine Augen auf hatte und in Wilds Gesicht sehen konnte. Der gab ihm einen kurzen Kuss und setzte sich dann neben ihn. Sofort lehnte sich der Kleiner an seine Schulter, zuckte aber kurz zusammen, weil seine Verletzungen noch nicht geheilt waren.
"Alles Ok?"
"Hmm. Geht schon." murmelte er.
"Das wird alles besser werden, wenn ich dich zu einem Werwolf gemacht habe. Versprochen."
"Wird es denn weh tun?"
Der Weißhaarige spannte seinen Kiefer an. Er wollte es ihm eigentlich noch nicht gesagt haben, aber er früher oder später würde er es tun müssen.
"Nun ja. Ich werde dich beißen müssen." fing er an.
"Wie bei dieser Markierung bei seinem Gefährten?"
"Nein, nicht wie da. Aber so ähnlich. Warum weißt du eigentlich davon?"
"Raph hat mir davon erzählt."
"Das erklärt so einiges." murmelte Wild " Also, ich werde dich beißen müssen um einen Teil der Werwolfpheromone auf dich zu übertragen, damit dein Körper lernt diese zu bilden. Dann wist du etwas von meinem Blut trinken müssen. Damit dasselbe auch damit passiert. Dein Körper muss all deine Zellen neu bilden, damit du zu einem Werwolf werden kannst. Das wird etwas Schmerzhaft werden und es gibt noch andere Nachteile, die das beinhaltet. Weshalb auch die WWH ständig Kontrollen durchführt."
"Die WWH ist diese Organisation für Werwölfe richtig?"
"Ja, ich gehe mal davon aus, dass du das auch von Raph hast."
Er nickte nur.
"Was sind das denn für Nachteile?"
"Nun. Zum einen die Schmerzen, die du dabei bekommen wirst. Aber ich werde dir helfen da durchzukommen, versprochen.
Zum anderen wäre dann da, dass du einen Wolf bekommst. Er wird sich sehr wahrscheinlich sofort verwandeln wollen, weshalb du auch nicht dagegen ankämpfen darfst. Das würde dir nur unnötig Schaden. Auch dort werde ich dir helfen. Wenn alles überstanden ist bekommst du extra Training um dich an die Verwandlung und deinen neuen Körper zu gewöhnen."
Fin ist ein wenig blass geworden, nickte aber.
"Bist du dir sicher, dass du das wirklich willst?"
"Ich habe dir doch gesagt, dass ich es tun werde. Also mach ich es auch."
Er vergrub seinen Kopf an Wilds Schulter, dieser gab ihm einen Kuss auf den Kopf und strich mit einer Hand durch die schwarzen Haare.
"Hey ihr Turteltäubchen! Essen ist fertig!" rief Whistle und kam angetanzt. Dabei blickte sie die beiden amüsiert an.
"Ich finde es ja schön, dass ihr so offen mit eurer Beziehung umgeht, aber wenn es irgendwann mal "So weit" kommen sollte, mach das doch bitte in eurem Zimmer und nicht im Garten, wo alle es sehen können."
Sie kicherte.
"Nur mal zu deiner Info. Wir sitzen hier nur und machen nicht mehr." knurrte Wild.
"Lass sie doch. Ich hab Hunger." murmelte Fin und wie aufs Stichwort fingen ihre Mägen an zu knurren. Wild hob den Kleineren hoch und trug ihn ins Esszimmer. Dort genossen beide dann ihre Portion Spagetti.Nach dem Mittagessen verbrachten sie noch gemeinsam Zeit im Garten oder in Wilds Arbeitszimmer, weil er noch was zu tun hatte. Am Abend entkleidete der Alpha den Kleineren und trug ihn ins Badezimmer. Fin wurde immer noch knallrot, wenn er von dem Weißhaarigen umgezogen wurde, vor allem was das waschen anging.
Wild setzte ihn in die Wanne und ließ es etwas Wasser reinlaufen. Aber nur soviel, dass die Verbände nicht nass wurden. Dann begann er ihn einzuseifen, darauf bedacht, nicht die Schlinge an seinem Arm oder seine verletzte Schulter zu erwischen. Dann wusch er ihn und seifte auch die schwarzen Haare ein bevor er auch dort wider den Schaum rauswusch.
Wild musste sich immer wider zusammenreißen, nicht über den Kleineren herzufallen, was nicht sonderlich einfach war, wenn Fin dauerhaft rot im Gesicht war und er versuchte seine besondere Stelle mit der freien Hand zu verdecken.
"Du brauchst dich nicht zu verstecken. Ich habe dich schon oft genug unbekleidet gesehen." schmunzelte der Rudelführer.
"A-aber, es ist mir peinlich." murmelte Fin so leise, dass man kaum etwas verstand.
"Weil du der einzige bist? Das können wir schnell ändern."
"Was.."
Gesagt getan und Wild stand kurz darauf ohne Kleidung vor dem Schwarzhaarigen. Der wurde noch röter und wandte den Blick ab. Der Weißhaarige drehte es wider zu sich und sah ihm in die Augen.
"Jetzt braucht dir gar nichts mehr peinlich sein." grinste er und drückte ihm einen Kuss auf, der langsam erwidert wurde. Und eher sich der Ältere versah, hatten seine Hände auch schon den Weg zu dem anderen Körper gefunden und streichelten sanft die Narben. Er berührte auch vorsichtig das Brandmal und strich langsam mit einem Finger darüber. Fin erschauderte unter der Berührung und lehnte sich mit seinem nackten Körper an die Brust des anderen. Wild vertiefte den Kuss und ließ ihre Zungen miteinander spielen. Er spürte, dass Fin es genoss, so berührt zu werden und ging ein wenig weiter. Eine Hand legte er auf den Rücken des anderen die andere wanderte hinab zwischen seine Beine. Dort legte sie sich um das Glied und fuhr auf und ab. Erschrocken löste der Schwarzhaarige den Kuss und blickte zu der Hand hinunter bevor er wider an einen großen Körper gedrückt wurde.
"Alles in Ordnung. Das haben wir schon mal gemacht, erinnerst du dich?"
Fins Kopf, der ziemlich heiß geworden ist, ging auf und ab. Ein Stöhnen schlüpfte aus seinen Mund der von Wild mit einem Lächeln quittiert wurde. Dann legte er seine Lippen auf die gesunde Schulter und begann daran zu saugen, danach glitt er mit der Zunge den Hals des Schwarzhaarigen entlang, der nun pausenlos Stöhnte und keuchte unter den Berührungen, denen er ausgeliefert wurde.
Dann spürte Wild etwas feuchtes auf seiner Bauchdecke und wurde nun ebenfalls rot. Der Kleinere versteckte beschämt seinen Kopf in seiner Halsbeuge.
"Ist doch gar nicht so schli-" Wild unterbrach sich als er ebenfalls etwas an seiner Erektion spürte. Es war Fins Hand die sich darumgelegt hatte und es vorsichtig ertastete.
Errötet versuchte Wild ein Stöhnen zu unterdrücken.
"Du-du braucht das nicht zu machen." keuchte er drückte Fin aber näher an sich.
"Du hast es aber für mich getan. Da will ich dir auch helfen." flüsterte Fin, dem es sichtlich peinlich war.
Dennoch machte er weiter und streichelte mit der Hand darüber, umfasste es und rieb dann auf und ab. Der Alpha konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken und fing an Fins Hals zu verwöhnen. Dabei glitt er mit seinen Händen den Körper des Kleineren entlang.
Als Wild über eine besonders empfindliche Stelle an seinem Rücken strich festigte Fin plötzlich seinen Griff und er verzog das Gesicht, als sich der Weißhaarige mit einem Keuchen, was ein wenig von Schmerz untermalt wurde, in die Hand seines Gefährten ergoss. Dabei hat er aber nicht darauf geachtet wo seine andere Hand war, die lag nämlich auf der verletzten Schulter in die er sich ein wenig gekrallt hatte.
Als sein Höhepunkt nachließ stellte Wild es erst fest, auch dann sah er erst, wie Fin zusammengesackt war und zitterte. Er hatte Wilds Glied schon wider losgelassen und hielt sich an dem Größeren fest, der sofort seine Hände lockerte und panisch die Schulter begutachtete, während er sich tausende male entschuldigt.
"Tut mir Leid. Das wollte ich nicht. Tut mir wirklich leid. Ist es schlimm? Sollen wir zum Arzt es untersuchen lassen? Gott, es tut mir leid."
Das ging eine weile so weiter, bis Fin den Blick hob und ihm einen kurzen Kuss von sich auch gab. Das ließ Wild erstmal verstummen. Als der Schwarzhaarige dann seinen Kopf auf der Brust des Anderen ablegte, zog dieser ihn auf seinen Schoß und wiegte ihn hin und her. Irgendwann merkte er, dass Fin eingeschlafen ist und machte ihn und sich selbst schnell sauber bevor er ihn in eine Handtuch einwickelte und ins Zimmer aufs Bett legte. Dort zog er ihm einfach eine Boxer über und legte sich dann neben ihn, nachdem er sich selbst auch etwas übergezogen hatte.
Wild strich dem Schlafenden ein par Strähnen aus dem Gesicht und gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn.
Nach einem letzten Blick auf die Schulter, ob auch wirklich alles in Ordnung sei, flüsterte er ein Gute Nacht und schlief dann ebenfalls ein.
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Das Leben eines Wolfes Mate - Boy x Boy (ABGEBROCHEN)
WerewolfFin wurde als Kind misshandelt und verkauft. Erst als er siebzehn ist, wird er von einem Wolf in Menschengestalt gefunden, der ihn bei sich aufnimmt. Doch Wild hat das nicht getan, weil er nur Mitleid hatte. Verzweifelt versucht er, dass Vertrauen d...