Lindseys POV
Nachdem ich mit den Jungs was essen war, war ich direkt wieder zu meinem Zimmer.
Als ich sah, dass Michelle bereits schlafend im Bett lag, hing ich das 'Bitte nicht stören' Schild draußen an die Türe.
Es war zwar erst sieben am Abend aber sie sah vorhin auch schon total fertig aus.
Leise ging ich an den Schrank um mir meine Schlafsachen hinaus zu holen.
Wecken wollte ich Michelle nicht.
Es war für mich immer noch mehr als komisch, dass ich mir ein Zimmer mit ihr teilen musste, aber ich wollte mich deswegen jetzt auch nicht beschweren.
Sie schien ganz nett zu sein und nach der Comic Con würden wir uns eh nicht mehr wiedersehen.
Wieso also ein Drama raus machen?
Ich blickte kurz zum Bett und musste leicht lächeln.
Michelle hatte sogar soviel Platz gelassen, dass ich mich neben sie legen konnte.
Ich hatte eher damit gerechnet, dass sie die gesamten Platz in Anspruch nehmen.
So wie ich es angeblich immer tat.
Dies sagte zu mindestens Marie.
Glauben tat ich dies aber nicht.
Als ich meine Sachen hatte, ging ich ins Bad um mich dort umzuziehen.
Auch wenn Michelle bereits schlief, war mir dies lieber.
Nachdem ich mich umgezogen hatte ging ich wieder ins Zimmer und setzte mich, vorsichtig, mit meinen Laptop aufs Bett.
Ich wollte noch einen Film schauen, den ich auf diesem hatte.
Ich steckte die Kopfhörer hinein und suchte den Film.
Lange hatte ich aber keine Ruhe, da plötzlich das Handy von Michelle klingelte.
„Was?" kam es genervt von ihr, als sie wach wurde und abhob.
Ich beobachtete die Brünette einfach, die wenig später aufgestanden war.
Sie trug eine Boxershorts und ein enges Top, mehr nicht.
„Was ist Jenny" murrte sie und streckte sich kurz.
Sie schien es wohl zu hassen, geweckt zu werden.
„Ja du hast mich geweckt, wir waren immerhin auch vier Stunden unterwegs, zudem durfte ich noch Probleme mit dem Zimmer klären, also, was gibt es?" fragte Michelle, die wohl noch nicht bemerkt hatte, dass ich ebenfalls hier war.
War ich etwa das Problem, von dem sie gesprochen hatte?
Aber wenn, dann hätte sie mich doch drauf angesprochen oder etwa nicht?
Ich würde sie aber auch nicht fragen, was sie genau damit gemeint hatte.
Als Michelle sich umdrehte, blickte sie zu mir.
Sie sagte nichts, sondern sah mich einfach nur an.
„Kannst du das wiederholen? Ich hab kurz nicht zu gehört" leise musste ich lachen und klappte den Laptop wieder zu.
„Ja klar kannst du ihn mir geben" nun hatte Michelle ein Lächeln auf den Lippen, als sie mit ihrer Kette spielte, sie trug.
„Hey mein Kleiner" lächelte sie, während ich sie einfach beobachtete.
„Mama ist Sonntag Abend wieder Zuhause mein Schatz, solange bleibst du bei Tante Jenny" sie legte sich wieder ins Bett und zog die Decke über sich.
„Natürlich melde ich mich morgen und du gehst jetzt schlafen okay? Es ist halb acht David" hörte ich sie ruhig sagen, während sie ihren Arm über ihre Augen legte.
„Ich hab dich auch lieb mein Schatz" mit diesen Worten legte sie auf und legte ihr Handy wieder auf den Nachttisch.
Tief atmete sie durch und zog die Decke einfach über ihren Kopf.
„Alles okay?" fragte ich leicht besorgt.
Ich kannte sie zwar nicht, aber ich merkte, dass etwas nicht mit ihr stimmte.
„Es ist das erste Mal, dass ich von meinem Sohn getrennt bin" seufzte sie, ehe sie wenig später zu mir blickte, nachdem sie Decke wieder etwas runter gezogen hatte.
„Wie alt ist er?"
„Drei geworden letzten Monat" lächelte sie, was auch mich lächeln ließ.
„Süßes Alter, wieso ist er denn nicht bei seinem Vater?" fragte ich und tief atmete Michelle durch.
„Ich kenne seinen Vater nicht persönlich, ich habe das alles per Spende machen lassen damals, als ich noch mit meiner Ex zusammen gewesen bin, die hat uns aber vor einem halben Jahr sitzen lassen. Ist einfach abgehauen" seufzte sie und ich merkte, dass dieses Thema sie sehr zu schaffen machte.
„Weißt du was? Ich bestell uns jetzt eine Flasche Sekt aufs Zimmer und noch etwas zu Essen, was hältst du davon?" verwirrt sah sie mich an.
„Ich muss morgen früh raus?"
„Und? Von einem Glas wirst du wohl nicht sterben" und bevor sie noch etwas sagen konnte, rief ich den Zimmerservice auch schon an.
Ich hielt meinen Blick die gesamte Zeit auf Michelle, die mich kurz von oben bis unten ansah.
Dies war ich gewohnt, aber bei ihr war es doch schon komisch.
Ich wusste nur nicht wieso.
„Danke" lächelte ich und legte wieder auf.
„Sie bringen was hoch" ich schmiss mich einfach aufs Bett, was Michelle lachen ließ.
„Das machst du gerne oder?" fragte sie, während sie ihren Kopf auf ihrer Hand abstützte und mich ansah.
„Was?"
„Abends noch was trinken" lachte sie und ich grinste nur breit.
„Hin und wieder und irgendwie müssen wir uns ja besser kennenlernen" lächelte ich, als ich mich auf den Bauch legte und weiter zu ihr sah.
„Ich werde gleich aber nicht die Türe auf machen, glaub mir das" lachte die Brünette, als sie sich durch due Haare fuhr.
„Keine Angst, das geht auch alles auf mich" zwinkerte ich ihr zu, als es nur wenig später an der Türe klopfte.
Sofort sprang ich auf, was die Brünette wieder lachen ließ.
„Danke" lächelte ich, als ein junger Mann alles ins Zimmer brachte.
Michelle beobachtete mich einfach, was ich genau spürte.
Ich gab dem Mann kurz etwas Geld, ehe er auch schon verschwand.
„Ich will gar nicht wissen was er jetzt denkt" lachte die Brünette, was auch mich lachen ließ.
„Das will ich auch nicht wissen" gab ich von mir, als ich mir mein Handy schnappte und ein Foto von der Flasche Sekt und den Erdbeeren machte.
„Was hast du vor?" fragte Michelle, als ich mich mit den ganzen Sachen zu ihr setzte.
Skeptisch sah mich die Ältere an.
„Keine Sorge, ich verlinke dich nicht mit drauf, du bist auch nicht drauf zu sehen" lächelte ich, als ich das Foto auf Twitter hochlud.
'Making myself a perfect night in Germany. Tomorrow will be the ComicCon :D Can't wait to see ya all :*'
Michelle lachte kurz, als sie ihr Handy hörte.
Verwirrt sah ich sie an.
Die Brünette zeigte mir, dass sie Benachrichtigungen eingestellt hatte.
Somit bekam sie jeden Tweet, den ich schrieb.
Ich schüttelte nur meinen Kopf leicht lachend, ehe ich die Flasche öffnete und etwas in die Gläser goss.
„Danke" gab die Brünette von sich, ehe sie etwas trank.
Das aber diese eine Flasche Sekt zu etwas führte, womit wir beide nicht rechneten, ahnte ich jetzt noch nicht.
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Take A Life With Me
FanfictionMichelle (OC) und ihr bester Freund Tim (OC) haben beschlossen übers Wochenende nach Stuttgart zur ComicCon zu fahren. Aus einem Grund. Die 'The 100' Stars. Beim Check-In im Hotel passiert das unglaubliche. Die Stars sind im gleichen Hotel wie sie.