Auf nach LA

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Michelles POV


Nachdem Tim und ich beim Tätowiere gewesen waren, fuhren wir zum Hotel zurück.
Während er noch zum Pool wollte, ging ich hoch ins Zimmer.
Natürlich hatte ich den Tweet von Lindsey sofort gesehen.
Ich hatte nicht mal eine Ahnung, was mich dazu geritten hatte ihr solch eine Antwort zu schicken.
Doch war es mir relativ egal gewesen in diesem Moment.
Im Zimmer blickte ich zu der Schwarzhaarigen, die auf dem Bett saß und mit ihrem Handy beschäftigt war.
"Dein Mädchen also?" fragte ich und leicht schreckte sie zusammen, wobei sie fast vom Bett viel.
Ich verkniff mir ein lachen und setzte mich zu ihr.
"Du hast gesagt..." doch ließ ich sie nicht weiter reden.
Stattdessen legte ich meine Lippen auf ihre.
Lächelnd erwiderte sie den Kuss und zog mich an meinem Shirt näher zu sich.
Lächelnd drückte ich sie zurück aufs Bett und ließ meine Hand unter ihr Shirt wandern.
Gerade, als ich ihr dieses ausziehen wollte, klingelte mein Handy.
Leise lachten wir und ich ließ mich neben sie aufs Bett fallen, ehe ich mein Handy aus der Hosentasche holte und ran ging.
"Ja?" fragte ich, ohne wirklich nachgesehen zu haben, wer es eigentlich war.
Hätte ich dies doch mal lieber getan.
"Hey Michelle" hörte ich die Stimme meiner Ex-Freundin und schon verkrampfte sich mein ganzer Körper.
Lindsey bemerkte dies und sah mich besorgt an.
"Hey, was gibt es Melanie?" fragte ich, während ich Lindsey zu mir zog.
Die Ältere lächelte und küsste meinen Hals sanft.
"Nette Fotos von dir" ich verdrehte meine Augen und atmete tief durch.
"Weißt du, wenn du dir jemand neues suchen darfst, darf ich das auch. Ich habe aber wenigstens damit gewartet und nicht schon damit angefangen, als wir noch zusammen waren" zischte ich kalt, was Lindsey leicht zusammen zucken ließ.
"Mich wundert es nur, dass es Lindsey Morgan ist" ich verdrehte wieder mal meine Augen und blickte zu Linz.
Ich hatte das Handy auf laut, weshalb sie alles hören konnte.
"Du bist selbst schuld, dass sie jetzt mir gehört, wenn du sie einfach fallen lässt" gab die Schauspielerin von sich, was mich grinsen ließ.
"Ich hab jetzt auch was wichtigeres zu tun, als mit dir zu reden Melanie" mit diesen Worten legte ich auf und blickte zu Lindsey.
"Sie scheint sauer zu sein"
"Mir egal" lachte ich, ehe ich Lindsey wieder küsste.
Besser, hätte dieses Wochenende gar nicht laufen können.


>drei Wochen später<


Drei Wochen waren seit der Comic Con vergangen.
Seitdem hatte ich Lindsey nicht mehr gesehen.
Wir schrieben jeden Tag oder redeten über Skype miteinander, aber es war nicht das Gleiche.
Ich war gerade mehr als nur froh endlich Urlaub zu haben.
Denn so konnte ich mit David zu ihr nach LA fliegen.
Und Tim natürlich nicht zu vergessen.
Er redete ja nur noch über Bob.
Was anderes bekam ich ja gar nicht mehr zu horen.
Langsam nervte mich dies schon.
Ich mein, ja ich redete auch viel über Lindsey, aber nicht so extrem wie Tim.
"Mama? Wohin fliegen wir?" ich blickte zu meinem Sohn, der neben mir im Flieger saß.
Wir waren bereits seit drei Stunden im Flieger.
Er hatte mich dies auch schon einige male gefragt, aber er musste immer alles genau wissen.
"Zu einer Freundin von mir. Lindsey, ich habe dir doch ein Bild von ihr gezeigt oder?" der Kleine nickte und leicht lächelte ich.
"Also meine neue Mama?" ich verschluckte mich an meinem Wasser und sah kurz zu Tim.
Dieser schaute aber gerade einen Film.
Arschloch.
"Das kann ich dir nicht sagen mein Schatz, aber ja, ich mag sie sehr" lächelte ich und fuhr ihm durch die dunkelbraunen Locken.
Diese hatte er definitiv nicht von mir.
Ich war Natur blond und färbte mir meine Haare immer braun.
Aber er hatte meine Augen und mein lächeln.
Dies sagte mir zu mindestens jeder.
David legte seinen Kopf schief und sah mich einfach nur an.
Dies machte er immer, wenn er mehr hören wollte.
Als wenn er wüsste, dass es da noch mehr zu erzählen gab.
"Wir werden sehen wie der Urlaub läuft, komm aber ja nicht auf die Idee, sie sofort Mama zu nennen okay?" fragte ich ruhig und sah ihn auch so an.
David nickte kurz, ehe er von seinem Sitz auf meinen Schoß kletterte.
Ich lachte leicht, als er mir auch noch ein Buch vor die Nase hielt.
"Wie heißt das?"
"Lesen! Jetzt!" ich lachte leise und schüttelte meinen Kopf, ehe ich ihm etwas vorlas.
David kuschelte sich in meine Arme, was mich lächeln ließ.
Der Kleine war mein ganzer stolz und ich würde ihn für kein Geld der Welt her geben.
Das wir seinen Vater aber bereits kannten und ihn bald wiedersehen würden, ahnte ich jetzt noch nicht.

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