Komm runter

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  Bobs POV



„Und?" fragend sah ich zu Tim, der gerade sein Handy weg legte.
„Erstens, scheine ich die Beiden gerade gestört zu haben und zweitens, sind sie in einer Stunde hier. David soll so lange schlafen" ich nickte und fuhr mir durch die Haare.
Da hatte ich meinen Sohn einmal eine Nacht bei mir und schon wurde er krank.
Schlechter konnte es doch gar nicht für mich laufen.
Wirklich nicht.
„Und du kommst runter. Es ist ganz normal, dass Kinder mal krank werden" Tim setzte sich zu mir und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel.
Lächelnd sah ich zu ihm und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.
„Ich fühle mich trotzdem nicht gut. Ich hatte ihn nur eine Nacht und schon ist er krank" seufzend lehnte ich mich zurück und fuhr mir wieder durch die Haare.
Das regte mich einfach nur auf, dass er jetzt krank war.
Das war doch regelrecht ein Zeichen dafür, dass ich kein guter Vater sein konnte.
Dabei wollte ich für David doch nur das Beste.
Und jetzt war er krank.
Toll gemacht Bob.
Wirklich toll.
Kannst nicht einmal eine Nacht auf deinen eigenen Sohn aufpassen.
Ich raufte mir die Haare, ehe ich in die Küche ging um mir etwas zu trinken zu holen.
Natürlich etwas ohne Alkohol.
Es war gerade mal acht Uhr in der Früh.
Da konnte ich nichts mit Alkohol trinken.
Auch wenn ich gerade die Lust dazu hatte.
Verdammt große sogar.
„Bob" ich spürte die Arme von Tim um mich und lehnte mich gegen ihn.
„Beruhige dich" er hauchte mir sanfte Küsse auf den Hals, was mich schon etwas beruhigte.
Doch klappte es nicht wirklich.
„Ich kann mich nicht beruhigen Tim" ich ging von ihm weg und ging wieder ins Wohnzimmer.
„Michelle wird mir den Kleinen nie wieder geben"
„Hey, dass stimmt doch nicht. Er hätte genauso gut bei ihr sein können und krank werden können Bob. Also komm jetzt endlich wieder zur Vernunft" ernst sah mich der Jüngere an.
Ich schloss meine Augen und blieb einfach so sitzen.
„Es ist leichter gesagt als getan Tim. Das da in meinem Bett ist MEIN Sohn und nicht deiner. Du hast doch keine Ahnung" und ehe ich mich versah, spürte ich seine flache Hand in meinem Gesicht.
„Wofür war das denn jetzt?" ich legte meine Hand auf meine Wange und sah ihn geschockt an.
„Damit du endlich mal wieder einen klaren Kopf bekommst Bob. Ja, David ist nicht mein Sohn, aber ich kenne ihn nun seit drei Jahren. Ich war all die Jahre bei Michelle und war immer für David da wenn er jemanden gebraucht hat. Genauso wie ich für Michelle dagewesen bin" hörte ich Tim und fuhr mir durch die Haare.
„Tut mir leid" murmelte ich und ließ mich zurück auf die Couch fallen.
„Hauptsache du kommst von deinem Übervater Trip runter, denn das nervt langsam" leise lachte ich und nickte kurz.
„Ich werde mein bestes geben" lächelte ich und zog den Jüngeren zu mir, ehe ich ihn küsste.
Lächelnd erwiderte er den Kuss und drückte mich zurück auf die Couch.
Grinsend zog ich ihm sein Shirt aus und fuhr mit meinen Fingern über seine Bauchmuskeln, die sich leicht abzeichneten.


Gerade, als er mir mein Shirt auszog, hörte ich die Klingel.
„Ich wusste es" lachte ich, bevor ich mir mein Shirt wieder anzog.
Tim tat es mir gleich und kurz gab ich ihm einen Kuss, ehe ich zur Türe ging um diese zu öffnen.
„Hey" lächelte ich und ließ Lindsey und Michelle hinein.
„Ging nicht schneller. Wir mussten noch duschen und die anderen aus der Wohnung schmeißen" verwirrt sah ich meine beste Freundin an.
„Marie, Alycia und Eliza haben bei mir gepennt. Oder eher gesagt, haben wir alle in einem Bett geschlafen" breit grinste ich, doch schlug mir die Kleinere sofort auf den Oberarm.
„Das du gleich wieder so denken musst. Gott. Typisch Männer" Michelle lachte nur und setzte sich zu Tim auf die Couch.
„Wie hat sie es aufgenommen?"
„Was?" verwirrt sah mich Marie an.
„Erstens, dass Alycia und Eliza wirklich zusammen sind und zweitens, dass ihr Sohn krank ist"
„Ich glaube das mit Aly und Liz hat sie schon fast wieder vergessen bei der Menge an Alkohol und wegen ihrem Sohn hat sie nichts gesagt. Sie war auch mit was anderem oder wohl eher mit wem anderen beschäftigt" grinste Lindsey breit, was mich leise lachen ließ.
„Das wollte ich ehrlich gesagt gar nicht wissen Lindsey" die Schwarzhaarige lachte und fuhr sich durch die Haare.
„Wo ist der Kleine?" fragend sah Michelle zu mir.
Gerade wollte ich ihr sagen wo er war, da hörte ich ihn auch schon.
„Mom" rief er und sprang Michelle sofort auf den Schoß.
Lächelnd nahm sie ihn auf den Arm und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Danke, dass ihr ihn die Nacht genommen habt. Und Bob?" Michelle sah zu mir und verwirrt sah ich sie an.
„Mach dir keinen Kopf, weil er krank geworden ist. Ich habe damit ehrlich gesagt schon gerechnet. Er ist heute morgen schon mit schnupfen aufgestanden. Vielleicht hätte ich euch das einfach sagen sollen, dass er vielleicht krank wird" lachte sie und tief atmete ich durch.
„Ja hättest du" lachte ich verlegen und fuhr mir durch die Haare.
„Wir gehen aber jetzt, dann kann er noch etwas weiter schlafen" lächelte Michelle als sie schon die Wohnung verließ.
„Und euch beiden noch viel Spaß" grinste Lindsey, ehe auch sie verschwunden war.
Tief atmet eich erneut durch und lehnte mich gegen die geschlossene Türe.
„Siehst du? Ich habe dir doch gesagt, dass alles okay ist" lächelte Tim, als er sich vor mich stellte.
„Und zudem wurden wir gerade gestört oder?" grinsend sah mich der Jüngere an.
Auch ich grinste und zog ihn nah zu mir.
„In der Tat, das wurden wir" grinste ich, ehe ich ihn nur noch näher an mich zog und meine Lippen auf seine legte und ihn voller Leidenschaft küsste.

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