Kapitel 25

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Das Telefon klingelte. Du hattest mit Jack auf der Couch gekuschelt und Ferngesehen als das Klingeln die Anspannung des Films unterbrach. Geschickt sprangst du auf und liefst zu dem Telefon. "Hallo? (name) hier." Eine Zeitlang hörtest du der Stimme auf der anderen Seite nur zu, während dein Gesicht immer blasser wurde. "Wir kommen" war schließlich das einzige was du sagtest bevor du auflegtest. "Was ist denn los mein Gummibärchen?" besorgt sah Jack zu dir rüber. "Es... es geht um Chuck."

Ihr hattet euch sofort auf dem Weg gemacht und standet nun vor der Tür des Direktorates. Vorsichtig klopftest du and die Tür, so als würde sie dich jeden Moment angreifen. Beruhigend legte Jack, in seiner Menschen Form, dir eine Hand auf die Schulter. "Herein." Kam die gereizte Antwort. Ihr tratet in den kleinen Raum. In der Mitte stand ein Pult an dem die Direktorin saß, davor zwei Stühle für Gäste. Du sahst Chuck, der abseits auf einem Stuhl saß und zu Boden schaute. "Bitte. Setzen sie sich." Es klang mehr wie ein Befehl als eine Bitte, also nahmt ihr Platz und ein starkes ungutes Gefühl breitete sich in dir aus. Schweigend saßt ihr vor der Rektorin, so als währt IHR die Schüler die etwas angestellt haben. Schließlich begann die Rektorin zu sprechen. "Der erste Tag..." sie schob ihre Brille zurecht. "Es ist der erste Schultag ihres Sohnes und ich muss sie ausgerechnet wegen... SO einer Angelegenheit in die Schule holen." Du wusstest nicht was du sagen solltest, weshalb du einfach zuhörtest. "Es ist normal wenn ein Schüler sich am ersten Schultag etwas unwohl fühlt, schüchtern ist oder Angst hat... aber ihr Sohn..." Schweigen kehrte ein, ein bedrückendes, unangenehmes Schweigen das durch die plötzlich laute Stimme der Direktorin unterbrochen wurde "Ihr Sohn hat sich wie ein wildes Tier verhalten! Wir mussten ihn von dem anderen Schüler wegzerren und wer weiß was passiert wäre wenn ein Lehrer es nicht rechtzeitig mitbekommen hätte!!!" Sie schlug mit den Händen auf den Tisch und ihr zucktet zusammen. Du hörtest wie Chuck zu schluchzen anfing. "Ich.. das muss ein Missverständniss sein. Chuck würde so etwas nie tun." Du versuchtest die Rektorin zu beruhigen. "Ein MISSVERSTÄNDNISS?!! Sie haben nicht gesehen wie er seinen Mitschüler zugerichtet hat! Es muss genäht werden, aber wahrscheinlich werden trotzdem Narben bleiben!" Jack viel ihr ins Wort "Haben sie Chuck überhaupt gefragt wie das passiert ist?" Die Rektorin rümpfte die Nase "Natürlich habe ich das. Er behauptet der Schüler wäre auf ihn und seinen Freund Felix losgegangen. Er sagt er hätte sich nur verteidigt." "Dann haben sie kein Recht ihn zu verurteilen. Vielleicht sollten sie sich erst einmal um diese ungezogenen Gören hier kümmern bevor sie auf meinen Sohn losgehen. Chuck hat nichts falsch gemacht!" Jack wurde langsam wütend. Die Rektorin sah verächtlich zu Jack "Dann wissen wir ja schon von wem er dieses Verhalten hat." Dem monochromen Clown platzte fast der Kragen "Von wem er dieses Verhalten hat?! Sie wissen garnicht welches Verhalten er von MIR hat!!!" "Jack bitte, beruhig dich.." du packtest ihn sanft am Arm, doch auch du wusstest das er Recht hatte. Empört stand die Direktorin auf. "Ich möchte das sie mein Büro verlassen. Sofort." Sie sah zu Chuck "Und nehmt eueren Sohn mit. Wir können solche Raufbolde nicht gebrauchen." Jack ballte die Fäuste, drehte sich um und ging, du folgtest mit Chuck.


Zurück Zuhause: 

"Jetzt reichts." Laughing Jack stapfte wütend zu euerem Wagon. Du hattest Chuck auf dem Arm genommen um ihn etwas zu beruhigen. Jack drehte sich zu euch um "Wir gehen." "W-was?" Du konntest nicht fassen was er gesagt hatte. "Wir gehen." Er blieb stehen und seufzte "Chuck ist nun mal kein Mensch... und irgendwann würde was heute passiert ist zur gewohnheit werden. Ich kann nicht einmal garantieren das Chuck Felix niemals verletzen würde..." Jack kam auf euch zu und sah Chuck in die Augen "Chucky, es... es tut mir leid... aber wir können nicht hier bleiben." Du setztest Chuck auf den Boden, wieder fing er an zu schluchzen. "A-aber..." Er sprang auf und rannte davon "Chucky, warte." riefst du ihm hinterher als du schon folgen wolltest, doch Jack stoppte dich. "Lass ihn.. er kommt wieder. Wir sollten jetzt lieber packen."

Chuck rannte, fiel hin und rannte weiter. Er wollte nicht gehen, hier war er doch zuhause. Er lief zu Felix Haus. Auch Felix wurde nach dem Vorfall in der Schule nach Hause geschickt. Immernoch schluchzend klopfte er an die Tür. Zu seinem Glück war Felix derjenige der die Tür öffnete. Felix sah seinen Freund und seine Augen weiteten sich "Was ist denn passiert?" er trat nach draußen und schloss die Tür hinter sich. "Felix!" Chuck umarmte seinen Freund, "M-mein Vater sagt wir müssen gehen..." Chuck wurde immer wieder von seinem Schluchzen unterbrochen "Weg von hier... Das heißt ich kann dich nicht mehr sehn Felix..." "Wa..." Felix sah Chuck an, "Aber.. warum?" "Er sagt.. wir können nicht bleiben weil ich kein Mensch bin.. er... er hat Angst das ich dich irgendwan auch verletze..." Felix wusste nicht was er sagen sollte, er umarmte seinen Feund so fest er konnte und sie standen einfach nur da.. schwiegen. Irgendwann löste Chuck sich wieder von Felix. "Ich muss zurück..." Auch Felix hatte nun Tränen in den Augen. "Ich werde dich nicht vergessen, Chuck. Du bist und bleibst mein bester Freund." "Ich werde dich auch nicht vergessen, Felix.... Auf wiedersehen." nach einer weiteren kurzen Umarmung rannte Chuck davon. Er drehte sich nicht um. Er wollte das alles vergessen, er musste es vergessen, aus Angst es würde ihn verfolgen. 
Als er wieder Zuhause angekommen war, hattet ihr bereits fertig gepackt und standet in der Mitte des Parks. Chuck lief zu euch. "Alles in Ordnung?" Fragtest du deinen Sohn, dieser nickte. "Also dann" Jack legte einen Arm um dich, den anderen um Chuck. Um euch schien der Park in schwarzen Rauch langsam unscharf zu werden, zu verschwimmen, bis er schließlich ganz verschwunden war und ihr in Slenders Wald standet.

Der nächste Tag:

Felix wachte früh am Morgen auf. Seine Eltern hatten ihn heute von der Schule abgemeldet, sie wollten das er sich einen Tag ausruhen konnte. Bei der ersten Möglichkeit schlich Felix aus dem Haus. Er lief zu dem versassenen Freizeitpark, vielleicht war Chuck ja doch noch da... Als er angekommen war schlüpfte er durch den Zaun, welcher ungewöhnlich rostig aussah. Er blickte sich um, doch es kam ihm vor als befände er sich an einem ganz anderen Ort. Vermodertes Laub lag auf dem Boden, so als wäre es schon seit Jahren nicht mehr beiseite gefegt worden. Überall wucherte Dornengestrüpp, hohes Gras und kleine Bäume. Von den Zirkuswagons war nichts zu sehen, selbst das große, alte Zelt war verschwunden. Der Platz hatte allgemein nur noch wenig was daran erinnerte es sei mal ein Freizeitpark gewesen. Ein paar vermoderte Gleise, ein einzelner, zugewachsener Achterbahn wagen, vage Überreste von Spielbuden. Es schien als wurde dem Ort selbst der letzte Tropfen Farbe geraubt, und Felix konnte es nicht Helfen, aber eine Frage drängte sich in seinen Kopf... "War das alles nur Einbildung?"


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und jetzt hassen mich alle :/

~Chucklevoodoo_Master~

Dead Circus (Laughing Jack x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt