Kapitel 2

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Als du unten in der Küche ankamst saß dein Vater schon, in eine Zeitung vertieft, am Esstisch während deine Mutter noch mit den Vorbereitungen beschäftigt war. Deine Mutter drehte sich zu dir um. „Hallo Schatz, es gibt Pfannkuchen. Dauert nicht mehr lange.“ Du lächeltest ihr zu und stelltest dich in den Türrahmen. „Schon ok, Mom.“ Als deine Mutter merkte, dass du in der Tür stehen geblieben warst wirkte sie etwas besorgt. „Ist irgendetwas nicht in Ordnung, (name)?“ „Nein, das heißt…… ja…. Ich… ich weiß nicht wie ich euch das erklären soll…..“ Schmunzelnd sah dein Vater von der Zeitung auf. „Nun mal raus mit der Sprache.“ Nervös sahst du von einer Ecke im Zimmer in die andere. „Nun ja…. Ich hab….. einen Freund….“ „Aber das ist doch toll Schatz! Du musst ihn uns unbedingt einmal vorstellen.“ Warf deine Mutter ein, ohne von der Pfanne aufzuschauen. „Genau das ist das Problem….“ Fragend sahen dich deine Eltern an. „Er ist…. Nicht ganz normal, wisst ihr….  Vielleicht war etwas Wahres dran, als Frau Hallert sagte es würde im Freizeitpark Spuken….“ Dein Vater fing ein wenig das Lachen an. „Wieso? Ist er ein Gei…“ Mitten im Wort brach dein Vater ab. Der Blick deiner Eltern war starr auf etwas hinter dir gerichtet. „Oh nein!“ schoss es dir durch den Kopf. Langsam drehtest du dich um, hinter dir stand natürlich kein anderer als Laughing Jack. „Ich hab dir doch gesagt du sollst oben warten!“ „Och… oben war es so langweilig, außerdem riecht es hier gut.“ Der monochrome Clown lächelte dir zu. „Tja… Mom, Dad, das ist Laughing Jack.“ Du konntest sehen, dass deine Eltern immer noch starr vor Angst waren. Irgendwie konntest du das ein wenig verstehen, mit den spitzen Zähnen und seinen fast Klauenartigen Fingern konnte Jack ziemlich bizarr wirken, ganz zu schweigen von seiner Größe. Laughing Jack merkte, das deine Eltern Angst hatten, hob dich hoch und hielt dich in seinen Armen. Sachte küsste er dich auf die Stirn. Du lächeltest und erwiderste seinen Kuss, indem du seine Nase mit deiner berührtest. Die Tatsache, dass du Jack vertrautest schien auch deine Eltern ein bisschen zu beruhigen. „Wow…. Ich… ich hätte nicht gedacht…. Das… dass es jemanden wie dich gibt….“ Deine Mutter lächelte leicht. „Das heißt dann wohl du gehörst jetzt mit zur Familie.“ Sagte dein Vater und versuchte Jack nicht anzustarren. „Oh, uhm… ich hoffe du magst Pfannkuchen.“ Meinte deine Mutter und holte noch einen Teller aus dem Schrank. Du konntest sehen wie ihr Gesicht vor Aufregung strahlte. LJ ließ dich runter und setzte sich neben dich. „Es ist Ewigkeiten her, seit ich das letzte Mal etwas Selbstgekochtes bekommen habe.“ Antwortete Jack deiner Mutter, als sie jeden einen Teller mit Pfannkuchen hinstellte. „Hast du denn keine Familie?“ verwundert sah deine Mutter zu Jack, du konntest das Mitgefühl in ihren Augen sehen. „Nicht wirklich. Wir bezeichnen es als Familie, aber es ist mehr wie eine große Gemeinschaft aus Familienlosen Personen. Immerhin habe ich noch meine zwei besten Freunde.“  Überrascht sahst du zu Jack. „Das hast du mir noch gar nicht gesagt. Machen sich deine Freunde keine Sorgen wenn du weg bist?“ „Ach was. Ich kann auf mich selbst aufpassen.“ Fröhlich schob sich Laughing Jack ein Stück Pfannkuchen in den Mund. Nun mischte sich dein Vater in das Gespräch mit ein. „Deine Freunde…. Sind sie…. Auch wie du?“ „Hm…hehe… ja, kann man so sagen.“ Antwortete LJ und sah von den Pfannkuchen auf. Wieder trat dieses Strahlen auf das Gesicht deiner Mutter. „Du musst sie uns unbedingt einmal vorstellen.“ „Ich kann ja versuchen sie zu überreden.“

 Die restliche Zeit des Abendessens verlief ziemlich still. Deine Eltern beobachteten immer wieder, wie sich deine Hand mit der von LJ berührte, sagten aber nichts.

Deine Eltern fragten dich später, ob sie dir noch eine zweite Matratze ins Zimmer legen sollten, aber du lehntest dankend ab. Immerhin war in deinem Bett genug Platz für zwei.

 Jack schlief nur in seien Boxershorts und kuschelte sich an dich. Irgendwann merktest du, wie er unter der Decke verschwand und sich mit seinen Kopf auf deine Brüste legte. „LJ, was tust du?“ du konntest dir ein Kichern nicht verkneifen. „Kuscheln?“ kam die Antwort, als er sich an deine Brüste rieb.

 Als du am nächsten Morgen aufwachtest waren deine Eltern schon weg. Du gingst mit Jack runter in die Küche. Auf dem Esstisch lag ein kleiner Zettel:

Hallo ihr süßen.

Frühstück steht im Kühlschrank.

Sind heute den ganzen Tag weg und

kommen erst SEHR spät nach

Hause ;)

 In Liebe

Mama & Papa

Heißt das, wie haben heute Abend das Haus für uns allein?“ Jack drückte sich von hinten an dich. „Ja, heißt es.“ Du zwinkerste dem Clown zu und holtest die zwei Teller aus dem Kühlschrank. Spiegelei. Tja, das Ei war zwar jetzt kalt, aber das störte dich nicht. Du fingst an, die Anwesenheit von Laughing Jack zu genießen und warst ein bisschen traurig, als du in die Schule musstest.

„Ich warte in deinem Zimmer auf dich, wenn du Heimkommst.“ Rief Jack dir hinterher und warf dir einen Luft-Kuss zu. Du konntest kaum erwarten das die Schule vorbei war, hattest aber auch ein wenig Angst, was LJ mit dir vorhatte.

Dead Circus (Laughing Jack x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt